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Macht Gottgläubigkeit fanatisch?

217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Mord, Fanatismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
freily Diskussionsleiter
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Macht Gottgläubigkeit fanatisch?

21.01.2012 um 00:02
@Kayla
Zitat von KaylaKayla schrieb:Es ist einfach so, das Wissenschaft naturalistisch vorgeht und auch argumentiert und deshalb hat sie mit Glauben oder Transzendenz überhaupt nicht zu tun und sollte sich tunlichst davon fernhalten, wenn sie dazu nichts Konstruktives beitragen kann . Es ist doch logisch, das Natur und Transzendenz zwei unterschiedliche Ausgangspunkte sind. Was also sollen die vielen abwertenden Meinungen dazu, wenn gegenseitiges Verständnis schon wegen des trennenden Bezugspunktes gar nicht entstehen kann ? Ich z.B. halte die Einrichtung Wissenschaft für notwendig um die Natur zu erklären, ich halte sie aber nicht für notwendig, den Glauben auf Grund des naturalistischen Wissens negieren zu können.
wenn zwei Seiten nicht ganz richtig liegen, wie soll man sich da dann verhalten?

Ich bin sowohl Naturwissenschaftler der techn. Physik, also Konstrukteur und Geisteswissenschaftler in Punkto Schriften und deren Übersetzungen. Ich bin deswegen noch kein Genie, aber ich geniere mich, wenn ich beide Ebenen als unvereinbar bezeichnen würde, denn sowas kennt die jüdische Grundlehre nicht, sagt mein Mentor.

Ein Beispiel: Die jüdische Gematria hat für das Wort Natur die selbe Quersumme wie der Name GOTTes. Also schließt sich die Transzendenz in keiner Weise von der Naturwissenschaft aus, denn ohne sie wäre die Wissenschaft arm dran und hätte keinen Spirit.


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Macht Gottgläubigkeit fanatisch?

21.01.2012 um 00:19
@freily
Gottgläubigkeit führt nicht per se zum Fanatismus. Im Rahmen der monotheistischen Religionen ist das Dogma allerdings schon so weit geprägt das unweigerlich zm Fanatismus führt. Leider wird diese Theorie gesellschaftlich in exorbitanter Art und Weise bewiesen.


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freily Diskussionsleiter
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Macht Gottgläubigkeit fanatisch?

21.01.2012 um 09:04
@occitania
Zitat von occitaniaoccitania schrieb:Gottgläubigkeit führt nicht per se zum Fanatismus. Im Rahmen der monotheistischen Religionen ist das Dogma allerdings schon so weit geprägt das unweigerlich zm Fanatismus führt. Leider wird diese Theorie gesellschaftlich in exorbitanter Art und Weise bewiesen.
Da ich selbst die Religionen erforsche, kann ich Dir nicht in allen Punkten recht geben, denn "per se" wird niemand zum Fanatiker, sondern in der Regel nur per Druck von außen.

Ich habe zum Beispiel unter Tränen Tauben getötet, weil ich sonst geschlagen worden wäre.
Heute kann ich Tauben töten ohne zu Weinen, aber die Tötungsmethode ist heute schmerzfreier als damals, zum Glück aber wurde ich zum pro-Vegetarier und esse nur noch ganz wenig fleischliches, ist auch gesünder für mich. :D

Was heute die Islamisten anstellen ist nichts anderes, als eine Wiederholung des Fanatismus aus dem Mittelalter, denn die Christenheit zum Teil hinter sich hat.
Obwohl die Quelle von drei Weltreligionen die Selbe ist, nämlich das Judentum, werden die Juden immer noch verteufelt, obwohl die Schriftquelle denn selben Ursprung vorgibt, so sind die Interpretationen sehr unterschiedlich.


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freily Diskussionsleiter
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Macht Gottgläubigkeit fanatisch?

21.01.2012 um 09:08
@pere_ubu
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:unter umständen gibt es auch fanatische liebe? und nu?
Nun, ich würde hier Behaupten, daß fanatische Liebe sich in dem Wort Eifersucht ergießt. :)


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21.01.2012 um 09:11
@freily

ich hatte es extra noch konkretisiert ,indem ich noch feindesliebe nannte ;)


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Macht Gottgläubigkeit fanatisch?

21.01.2012 um 09:26
Kommt denke ich immer auf den "Rahmen" an, indem diese Gottgläubigkeit gelebt wird und wie der einzelne Mensch von Grund auf ist !

Viele wenden sich einem Glaubensmodell zu, weil sie auf der Suche nach Halt, Gemeinschaft und Gleichgesinnten sind. Da sind oft Menschen dabei die Schicksalsschläge erlitten haben und seelische Nöte erlebt haben.

Leider gibt es "Gemeinden" und "Gruppierungen" (und die gibt es in jeder Form von Glaubensausrichtung !), die sich auf solche Sinnsucher regelrecht stürzen und einen erheblichen Einfluss auf deren Verständnis von Weltbild ausüben, da kanns schnell mal fanatische Züge annehmen...


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Macht Gottgläubigkeit fanatisch?

21.01.2012 um 09:28
@freily
Zitat von freilyfreily schrieb:Was heute die Islamisten anstellen ist nichts anderes, als eine Wiederholung des Fanatismus aus dem Mittelalter, denn die Christenheit zum Teil hinter sich hat.
wo bitte hatt das christentum ,ich nenn es namens-christentum. christen-nur-dem-namen nach ,denn das mittelalter überwunden?

ist dir bewusst,wie sich die kirchen ,sowohl evangelisch ,alsauch katholisch in den beiden weltkriegen verhalten haben?

hier ein paar zitate von kirchen-oberen und kirchen-führern:

Herr, unser Gott! Vater unseres Herrn Jesu Christi! ... Segne Du unseren Kampf für die Ehre, für die Freiheit, für den Lebensraum des deutschen Volkes und sein Brot. Segne Du unsere Wehrmacht auf dem Lande, zu Wasser und in der Luft. Segne allen Einsatz und alle Arbeit im deutschen Land, segne und schütze Du unseren

* 1934 durch Reichsbischof Müller in der Gustav Adolf-Kirche zu Berlin-Charlottenburg.

Führer, wie Du ihn bisher bewahrt und gesegnet hast, und laß es ihm gelingen, daß er uns einen wahrhaftigen und gerechten Frieden gewinne, uns und den Völkern Europas zum Segen und Dir zur Ehre ...

Fürbittengebet des Geistlichen Vertrauensrates aus dem Jahre 1939.



Großdeutschland ruft zum Dienst! Es ruft jedermann, alt und jung, Mann und Weib -- es ruft auch uns ...

Es ist Kampf. Im Kampf verstummt jeder Mißklang im eigenen Lager. Jetzt stehen wir alle in einer Reihe und tragen alle dieselbe Rüstung: "Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein?" Gott segne uns in dieser Verbundenheit des Glaubens zu Dienst und Kampf für unser deutsches Volk und Vaterland! Kirchenrat Friedrich Klingler, Reichsbundesführer der deutschen evangelischen Pfarrervereine am 8. September 1939.


weitere zitate zum ohrenschlackern: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39686027.html


und damit nicht genug ,es setzt sich fort mit dem unveränderten einsatz von militärseelsorgern


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Macht Gottgläubigkeit fanatisch?

21.01.2012 um 10:01
Luther Bibel (1545)
Wenn ich mit Menschen - und mit Engelszungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle.

In der Definition von Liebe liegt das größte Mißverständnis überhaupt. Liebe fordert nicht, urteilt nicht und verurteilt vor allem nicht.:)


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Minx ehemaliges Mitglied

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21.01.2012 um 10:07
Zitat von KaylaKayla schrieb:In der Definition von Liebe liegt das größte Mißverständnis überhaupt. Liebe fordert nicht, urteilt nicht und verurteilt vor allem nicht
...und eifert nicht (= eifersüchtig)

in diesem Brief hat Paulus wirklich recht!


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Macht Gottgläubigkeit fanatisch?

21.01.2012 um 10:16
Hare Krishna

Lieber @freily
Elohims

ist einer der Namen GOTTes in unserer Lehre und da kommt kein "s" am Schluß, weil das "him" schon ein Plural ist.
Dieser Name betrifft GOTT als Einzelperson, erweitert sich in bestimmten Dingen zu einem Plural.
Ãœber das Warum bin ich noch am Forschen.
Danke

e.wikipedia.org/wiki/Elohim

Elohim - bedeutet also Gott der eine Gott der Israelitten - [JHWH] auch Jehowa ?

Elohim ist grammatisch der Plural zu Eloah.

Dasselbe Wort lautet auf Aramäisch Elah bzw. Elaha, auf Arabisch Allah („der Gott“).

Das Verhältnis von Eloah/Elohim zum Wort und Eigennamen El ist ungeklärt. Alle drei Worte können im Tanach auch Engel und sogar Menschen bezeichnen, etwa in Ex 4,16 EU

Das Wort - besser - der Begriff Gott - Elohim wird Bhagavan im Sanskrit genannt.

Den Begriff Gott - gibt es auf dieser Erde in allen Sprachen - und allen Dialekten und sagt so ziemlich das gleiche aus.

In diesem Begriff - Gott = Elohim = Eloha = Allah = Bhagavan - ist alles was Gott betrifft enthalten - der Begriff umschreibt nicht wie Gott aussieht - welche Kleidung er bevorzugt
wo genau dieser Gott lebt mit wem Gott immer zusammen ist außer seinem einzigen hoch wohl geborenen Sohn.

Andre Länder andre sprachen meinen wenn sie Gott sagen in ihrem Dialekt das gleiche - also einen Gott der für alle was ist steht.

Wenn man dann nach dem man die unterschiedlichen Auslegungen oder Differenzierungen - dieses Gottes gelesen - Studiert hat - wird man bemerken das der Begriff Gott im allgemeinen Interpretation offenbar erlaubt.

Ein Jude sieht Gott als seinen Gott - das tut ein Muslim auch - ein Christ tut das auch durch dessen erst geborenen Sohn Jesus.

Ein Buddhist tut das nicht denn für ihn ist Gott = Nirwana = unpersönlich - das Nichts
Im Sanskrit ist der Glanz Bhagavans = Gottes = Brahamayoti = Licht = Energie und Kraft Gottes.

Nun kann ich selbst wählen - mich damit abfinden und so Gott Elohim - Bhagavan verehren ohne das ich etwas genaues präziseres über Gott = Elohim = Bhagavan weiß.

Das führt meiner Meinung nach zu Missverständnissen - denn die einzelnen ethnischen Völker dieser Erde - beschreiben Gott immer nach ihren ethnischen Grundlagen und machen ihn lokal abhängig - obwohl Er der Einzige sein soll.Wenn Gott der einzige sein soll ist er auf keinen Fall abhängig von ethnischen Völkern dieser Erde - schon gar nicht von Menschen - denn diese hat Gott ja selbst in seinem Bilde geschaffen.

Nun wird es spannend.

Wenn Gott - Elohim - Bhagavan - den Menschen geschaffen hat - dann muss er auch wissen darum haben - und zwar ganz präzises wissen darum wie man so einen Menschen Schaft.

Also muss es eine Wissen - schaft Gottes geben. Denn im zusammengesetzten Wort Wissenschaft geht es um wissen und schaffen - es muss also ein wissen sein das dem Menschen überlegen ist - denn der weiß nicht wie man einen Menschen selbst schafft - der Mensch weiß nur das aus dem Samen und dem Ei ein menschliches Wesen wird - wie genau das von statten geht weiß er auch nicht - denn sonst wäre er in der Lage den Menschen wie Gott selbst zu schaffen - das kann er aber nicht - denn er hat nicht Gottes Wissenschaft.

Fanatiker - ihnen ist es egal - denn sie - haben in der Regel nur ihr ethnische lokale Erklärung - das spezielle ein Gottes Verständnis - Bewusstsein aus diesen und nur aus diesen quellen ihrer Vorväter zu lässt - da ist nicht verkehrtes dabei - nur wussten die Vorväter nichts von einem runden Erdball - der schon zu ihrer Zeit über all bevölkert war. Das nennt am Tradition denken.

In diesem denken sind nicht die jetzigen Erfahrungen durch das schaffen der Wissenschaft mit ein geflochten - Wenn Gott von der Erde spricht weiß er auch wovon er spricht also muss er auch um die ethnische Vielfältigkeit wissen. ER muss wissen das der begriff Gott vielfältig ausgelegt wird - weil der Mensch eben nur das "Bild" Gottes ist und nicht Gott selbst.Der Mensch ist also ein dreidimensionaler biologischer - chemischer - elektronischer - mechanischer genetischer technischer - Abdruck Gottes - so wie wir eine Fotografie machen - so hat Gott einen dreidimensionalen Abdruck seiner Form hergestellt. Doch ohne die Seele Gottes eigens Fragment wird dieses Bild niemals lebendig.Also sind wir die Seelen das lebendige - wünschende - denkende - wollende Prinzip in diesem Bild Gottes und ER ist das ausführende Prinzip das allumfassende liebende Prinzip
ER muss wissen das 2000 Jahre nach erscheinen seines Sohnes eine technische mechanische Entwicklung statt findet -

Da das hier in der dritten Dimension vorgeht - kann der Abdruck - das Bild - Gottes - nicht aus heiterem Himmel kommen - sondern muss sich der von Gott selbst gegebenen Gesetzmäßigkeit der Erde und ihrer dreidimensionalität anpassen - das ist nur mit wissen möglich ansonsten lässt es sich nicht schaffen - der größte Wissenschaftler von allen ist Gott .

Wie können wir annehmen das Gott nicht weiß - er besitzt alles Wissen und Schaft alles aus diesem Wissen.
Gottes Wissen - befindet sich in ihm selbst - so wie im Äther diese Universum - als Ideen Impulsive - spontane oder auch gedachte - durchdachte Gedanken und Fragmente dieser - ein jeder mit Respekt vor Gott und sich selbst kann wenn er/sie tief konzentriert denkt - plötzlich eine Eingabe bekommen - selbst wenn er/sie vorher absolut nicht weiter kam.

Der Äther ist von Daten Verkehrsleitungen Straßen durch zogen - wenn ich bestimmte Gedanken - Files habe - schaue ich erst im lokalen Bereich nach ob sich da etwas befindet - also im Gehirn - wenn nicht dann in der höheren Kartei dem unterbewussten - dann regionalen - also der intergalaktischen Datenbank - wenn nicht in der universellen - wenn nicht durch göttliche persönliche Inspiration dem großen "aha" Moment wir mir dann weiter geholfen.

Hari Bol
liebe grüße
Bhakta Ulrich


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Macht Gottgläubigkeit fanatisch?

21.01.2012 um 10:20
@Minx
Zitat von MinxMinx schrieb:in diesem Brief hat Paulus wirklich recht!
Nicht wahr ?:)


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Macht Gottgläubigkeit fanatisch?

21.01.2012 um 10:33
@all

Ehrlich gesagt wundere ich mich, wieso man so viel über dies Thema diskutieren muss?

Die Zeiten, wo Mensch dachte, er müsste etwas anbeten, bräuchte etwas, das allmächtig,
richtend, Entscheidungen abnehmend usw. ist, sind vorbei. Niemand muss irgendetwas anbeten,
sondern sein Leben und seine Umwelt vernünftig und selbstständig in die Hand nehmen!

Wer auf sein Herz hört, seiner wahren inneren Stimme vertraut, die Zugriff auf das Unterbewusstsein hat, der wird sinnvoll handeln und braucht nichts höheres, dem er sich
meint unterstellen zu müssen!

Die Vergangenheit hat immer wieder deutlich gezeigt, dass es nicht gut ist etwas anzubeten. Das führte und führt noch dazu, dass es Religionskriege gibt, Menschen sich fragwürdigen religiösen Praktiken und Regeln unterwerfen usw.......Niemand braucht wirklich Religionen ! So kann es dann z.B. auch nicht mehr zu einem Fanatismus kommen, nicht wahr ......


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Macht Gottgläubigkeit fanatisch?

21.01.2012 um 10:56
@freily
Zitat von freilyfreily schrieb:Nun dann muß ich Dir als Wissenschaftler sagen, das deine Annahme (Glauben) nicht stimmen kann, denn es heißt Wissen-schaft und nicht Aberglaube über einen Hokuspokuskult.
Wenn man als Wissenschaftler nicht über eine reine Vernunft verfügen würde, dann würden auch die Erfolge ausbleiben, wie zB. die Erfindung der Glühbirne, die uns das Licht brachte in die dunklen Stuben, vom Bildschirm mal ganz zu schweigen! :D
Naja, was Kant reine Vernunft nannte, war ja im Prinzip empirische Erkenntnis a priori und die besitzen Wissenschaftler im höchsten Maße, da fast ausgeschlossen ist, dass ihre empirischen Urteile a posteriori falsch sind. Das ist aber in meinen Begriffen "praktische Vernunft", weil, wenn ich eine Glühbirne erfinde, dann ist das etwas praktisches.
Reine Vernunft nenne ich aber transzendentes Denken a priori, was Denken ist, was sich selbstreferentiell nur auf sich bezieht und auf nichts anderes als sich selbst, also auch nicht auf die empirischen Daten der Sinne und einem Ableiten praktischer Konsequenzen aus diesen Schlüssen. Darüber verfügen nur Menschen, die in sich geschlossen denken können, deren eigene Sätze sich in sich bewahrheiten, dadurch, dass sie sich auf sich selbst beziehen. Da die Wissenschaftslogik und die Philosophie heute jedoch ausschließen, dass solche Schlüsse gültig sind, sind diejenigen, die sich noch auf Zirkelschlüsse etc. beziehen und so denken, diejenigen, die über transzendente, "übersinnliche", Erkenntnis verfügen und das sind allein Hexer und Magier (letztere die Schleifer in meiner Definition). Transzendente Schlüsse a posteriori sind also Schlüsse, die immer wahr sind, entsprechend der Form etwa: So dass A bewiesen ist, schließe ich auf A, indem ich A beweise, womit ich auf A schließen kann, so dass A bewiesen ist. t etc. Nur Hexer und Magier finden es logisch, so zu denken, die anderen schließen mitunter zwar auch so, sind sich dessen aber nicht bewusst und würden es als einen Fehler bei anderen bemerken, was aber Unsinn ist, weil ein Zirkel weder wahr noch falsch ist, weil er ja wahr innerhalb sich selbst ist, weswegen er außerhalb nicht als unwahr beurteilt werden kann, weswegen er als Ganzes als sich selbst weder wahr noch falsch sein kann.


Wissenschaftler denken aber nicht bewusst so, sondern sind Opfer der transzendenten Schlüsse anderer, nur übersinnliche Menschen finden soetwas logisch, weil sie sich der transzendenten, über-den-Sinnen stehenden Vernunft bedienen.


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21.01.2012 um 11:27
@GöttinLilif schrieb:

"Niemand braucht wirklich Religionen ! So kann es dann z.B. auch nicht mehr zu einem Fanatismus kommen, nicht wahr ......"

Nein, nicht wahr ! :D
Schau dir die Ideologie des Kommunismus an, oder die Ideologie des Nationalsozialismus. Das ist auch Fanatismus, zwar kein religiöser, aber eben politischer Fanatismus. Und in diesen Systemen, welche keine Religion brauchte, herrschte genauso Fanatismus. Nur die Vorzeichen waren andere. Das politische System selbst wurde zur Religion. Deine Schlussfolgerung, würde es keine Religion(en) mehr geben, gäbe es auch keinen Fanatismus, sind also falsch.


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21.01.2012 um 11:29
@Fabiano

Zustimm !


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21.01.2012 um 11:37
@chiave
Endlich mal jemand, der Nietzsche verstanden hat. :) Es gibt in der Esoterik einen Zweig, der zwischen Esoterik als das Wissen über sich selbst, und Exoterik als das Wissen über alles andere definiert. Was ich durchaus sinnvoll finde. Ich sehe generell das Denken als Spiel, es macht einfach mehr Spaß selbst zu denken. Irgendwo reinschauen und das Nachmachen macht keinen Spaß. Ums Nachmachen geht es bei der Erkenntnis doch nicht, sondern dies macht man, wenn man praktisches Wissen braucht. Das dies notwendig, gut und richtig ist wird sicherlich absolut keiner bestreiten. Aber es geht einfach immer wieder um solche Dinge, wie „Warum bin ich hier?“ etc., wo einem Empirie nichts bringt, man die Dinge aber dennoch gerne für sich selbst beantwortet haben möchte … Ich wüsste nicht, um zum Thema zu kommen, warum Gottgläubigkeit generell fanatisch machen sollte. Aber sicherlich „glauben“ das einige Wissenschaftsanhänger.


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Macht Gottgläubigkeit fanatisch?

21.01.2012 um 11:45
Nicht "Gottgläubigkeit macht fanatisch", - sondern "Fanatismus = die Bereitschaft, für seine Hingabe
jeden Preis, - selbst den der Zerstörung des Nächsten" zu bezahlen, ist eine äusserst psychotische
Einstellung,- und "kann" auch religiös motiviert sein, - ebenso jedoch politisch. -

Im Ãœbrigen sucht sich diese Psychose auch andere Wege:

Eine Umfrage in den USA ergab, - das mehrere tausend Personen, würden sie von Ihr darum gebeten
werden, bereit wären "für Kylie Monugue zu stehlen", - was die Sängerin ziemlich entsetzte ...


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Macht Gottgläubigkeit fanatisch?

21.01.2012 um 11:46
Zitat von Falter27Falter27 schrieb:Endlich mal jemand, der Nietzsche verstanden hat. :) Es gibt in der Esoterik einen Zweig, der zwischen Esoterik als das Wissen über sich selbst, und Exoterik als das Wissen über alles andere definiert. Was ich durchaus sinnvoll finde. Ich sehe generell das Denken als Spiel, es macht einfach mehr Spaß selbst zu denken. Irgendwo reinschauen und das Nachmachen macht keinen Spaß. Ums Nachmachen geht es bei der Erkenntnis doch nicht, sondern dies macht man, wenn man praktisches Wissen braucht. Das dies notwendig, gut und richtig ist wird sicherlich absolut keiner bestreiten. Aber es geht einfach immer wieder um solche Dinge, wie „Warum bin ich hier?“ etc., wo einem Empirie nichts bringt, man die Dinge aber dennoch gerne für sich selbst beantwortet haben möchte … Ich wüsste nicht, um zum Thema zu kommen, warum Gottgläubigkeit generell fanatisch machen sollte. Aber sicherlich „glauben“ das einige Wissenschaftsanhänger.
Ja, das gilt zwar gemeinhin als dumm, seine eigene Definition, in der man zirkelt zu verrraten, aber ich tue es auch mal: Also für mich ist Esoterik die Erkenntnis von der Innenwelt und esoteterisches Wissen ist das gesamte Wissen um mich und meine Subjektivität (Seele, Denken) und der Welt, wie sie zu mir als Subjekt steht (Innenwelt 1), was also Esoterik (Geheimwissen 1) für mich ist, während für mich Okkultismus hinzu das Wissen um die Subjektivität und Seele anderer ist aufgrund reinem Nachdenken (Telepathie) und dem Wissen der gesamten existierenden Welt, da sich die gesamte Welt als ein Objekt für alle anderen Subjekte darstellt (Innenwelt 2), was also Okkultismus (Geheimwissen 2) für mich ist, da der Anfang ja dagegen beschrieb, was Esoterik ist.

Kann aber jeder definieren, wie er will für sich. Aber über die Esoterik weiß ich ersteinmal alles über mich und die Welt und über den Okkultismus alles über die gesamte existierende Welt. Ob man jetzt okkultistisches Denken nutzt, um die Welt der anderen zu beherrschen, kann ja jeder für sich behaupten, man kann es auch sein lassen.

Soviel zu meinem Denken. Ich brauche da eigentlich keinen Gott, weil ich als Subjekte nur lebende Menschen und zwar alle Menschen, definiere, wer aber noch dazu Geister und zwar alle existierenden Geister und deren Subjekt-Objekt-beziehung, die ja auch die sogenannte Innenwelt ist, kennt, könnte vielleicht mal ein mächtigerer Okkultist werden als ich, ansonsten kann man mich wohl nicht schlagen.


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Macht Gottgläubigkeit fanatisch?

21.01.2012 um 12:40
@Fabiano

ich schrieb:

Die Zeiten, wo Mensch dachte, er müsste etwas anbeten, bräuchte etwas, das allmächtig,
richtend, Entscheidungen abnehmend usw. ist, sind vorbei. Niemand muss irgendetwas anbeten,
sondern sein Leben und seine Umwelt vernünftig und selbstständig in die Hand nehmen!

Steht da explizit etwas von einem Gott? Nein! Es ist generell gemeint und weist auf die Möglichkeit des freien Gedanken eines Jeden hin.


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Macht Gottgläubigkeit fanatisch?

21.01.2012 um 12:48
@GöttinLilif
Zitat von GöttinLilifGöttinLilif schrieb:Möglichkeit des freien Gedanken eines Jeden hin.
Allerdings sollte der freie Gedanke nur dort zur Umsetzung gelangen, wo er die Welt und den Nächsten nicht schädigt, aber auch das ist eine Illusion, denn der freie Gedanke kommt auch dort zur Anwendung, wo er nur noch zerstörerisch ist, der Mensch hat im allgemeinen gar keinen Plan davon, wie man mit dieser Freiheit umgehen sollte.:)


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