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Welches Alter hat man nach dem Tod?

400 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alter, Jenseits ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Welches Alter hat man nach dem Tod?

07.01.2012 um 11:50
@libertarian
Zitat von YoshiYoshi schrieb:Er meinte damit, dass es eine Qual wäre, sich ständig frei entscheiden zu müssen. Da gebe ich ihm nicht ganz unrecht.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Erläutere das doch bitte mal, vor allem im Zusammenhang mit diesem Satz:
[/quote]Außerdem wäre das Leben recht unspektakulär, wenn wir immer wüssten, was als nächstes passiert.[/quote]Also im ersten Satz habe ich geschrieben, dass es eine Qual wäre, wenn wir ständig den Zwang hätten, uns frei entscheiden zu müssen und im zweiten Satz habe ich geschrieben, dass das Leben recht unspektakulär wäre, wenn wir immer wüssten, was als nächstes passiert. Wenn im Leben alles determiniert ist, dann wissen wir nie, was als nächstes passiert. Wenn wir allerdings freie Entscheidungen treffen, wüsste wir ja immer, was passiert. Okay, vielleicht nicht unbedingt, wenn wir freie Entscheidungen treffen, aber wenn wir unser Leben frei erschaffen würden.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Ob es mein wirklicher, freier Wille war, kann ich nicht beantworten. Aber ich verspüre doch ein gewisses Wollen, dir hier zu antworten, da mich das Thema derzeit interessiert.
Ja, aber das ist dein Ego, dass automatisch arbeitet, genau wie mein Ego.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Und ich habe eindeutig die Freiheit, es zu machen.
Ich würde es so formulieren: Du empfindest es so, als hättest du eindeutig die Freiheit, es zu machen. Das ist ja auch ganz logisch. Wir merken keinen Unterschied. Wenn ich jetzt meinen Arm bewege, kann ich meinen, ich tue es frei, da es so erscheint, als käme der Impuls frei von mir, während es so sein könnte, was auch sehr Nahe liegt, dass das Gehirn die Entscheidung trifft, und dass uns das dann einen Bruchteil einer Sekunde danach bewusst wird. Somit entsteht eine perfekte Illusion des freien Willens.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Was hat dich denn hier her geführt?
Ich weiß es ehrlichgesagt nicht. Schicksal? Freier Wille? Wer weiß das schon. Aber ich meine, es war einfach mein Ego, dass einfach nach Informationen verlangt, die für mich interessant scheinen.

Ein Ego eines Rappers ist z.B. an neuen Texten und neuen Beats interessiert, während mein Ego philosophischer Natur ist, wie deines. Deswegen stolpern wir immer über solche Themen und treffen aufeinander :)
Du sagst also, es gäbe einen freien Willen, gleichzeitig aber nicht in dieser Ebene? Wie kann das sein? Und müssten nicht alle Ebenen miteinander interagieren?
Naja, ich habe mal gehört, dass es Ebenen gibt, in dem der freie Wille existiert, aber dass er hier ziemlich sicher nicht existiert. Es mag schon sein, dass wir gewisse Entscheidungen frei treffen. Bezogen auf das grobe Geschehen auf der Welt haben wir recht wenig freien Willen.


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Welches Alter hat man nach dem Tod?

07.01.2012 um 11:51
@Pina
Zitat von PinaPina schrieb:da gibt es niemanden der auf ältere Männer oder jüngere Frauen steht da drüben, dort ist nur Liebe Glückseligkeit und Harmonie du wirst mit Sicherheit nichts vermissen.♥
Das sehe ich ganz genauso. Vorallem ist das Gefühl der Trennung wesentlich vermindert, wenn auch noch vorhanden. "Dort drüben" herrscht auch noch Individualität, aber eine viel größere Liebe und Einheit als hier in dieser grobstofflichen physischen Ebene (Malkuth).


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Welches Alter hat man nach dem Tod?

07.01.2012 um 12:03
Für uns mag es so erscheinen, als sei da eine andere Welt "dort drüben" jenseits der Todesschwelle... Aber im Grunde ist diese jenseitige Welt genauso hier und jetzt wie diese, die wir kennen. Nur befinden wir uns in einem anderen Zustand, wodurch wir die anderen (geistigen) Ebenen meistens nicht wahr nehmen können. (Ausnahmen bestätigen die Regel)...


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Welches Alter hat man nach dem Tod?

07.01.2012 um 12:08
Zitat von YoshiYoshi schrieb:Wenn im Leben alles determiniert ist, dann wissen wir nie, was als nächstes passiert. Wenn wir allerdings freie Entscheidungen treffen, wüsste wir ja immer, was passiert. Okay, vielleicht nicht unbedingt, wenn wir freie Entscheidungen treffen, aber wenn wir unser Leben frei erschaffen würden.
Ich sehe das so:

Je mehr man das Wissen darüber hat, welche Konsequenzen das eigene Handeln hat und je mehr man zwischen möglichst vielen Alternativen auswählen kann und um deren Inhalt weiss, umso freier wird die Entscheidung. Bzw. umso weniger treten ungewollte Implikationen ein.

Aber ich denke nicht, dass unbedingt gilt, dass man nicht wüsste, was als nächstes passiert, wenn alles determiniert ist. So kann ich zum Beispiel darüber wissen, dass es morgen regnen wird, und gerade wenn es dann so eintritt, ist es determiniert. Dieser kleine Prozess zumindest.

Du sprichst wohl davon, dass man komplett alles selbst erschafft. Das ist aber nicht möglich. Und wäre für das Zusammenleben verschiedener Individuen gar nicht möglich. Denk´ mal in diese Richtung.

Ich denke nicht, dass man hier den freien Willen suchen sollte.
Zitat von YoshiYoshi schrieb:Naja, ich habe mal gehört, dass es Ebenen gibt, in dem der freie Wille existiert, aber dass er hier ziemlich sicher nicht existiert. Es mag schon sein, dass wir gewisse Entscheidungen frei treffen. Bezogen auf das grobe Geschehen auf der Welt haben wir recht wenig freien Willen.
Es kommt ja auch darauf an, was man darunter versteht. Was wäre für dich ein freier Wille? Wann wäre der Wille frei?


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Welches Alter hat man nach dem Tod?

07.01.2012 um 13:36
@Yoshi
Trennung, Nein, wie kommst du darauf?
Nur das Ego gaukelt uns eine Trennung vor, doch das Ego ist mit dem Körperlichem Tod ebenfalls weg, sofern du dich nicht schon vorher gefunden hast und das Ego Transformiert hast.

lg


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Welches Alter hat man nach dem Tod?

07.01.2012 um 13:51
Keine Autorität kann Ihnen Kenntnisse über sich selbst vermitteln. Und ohne Selbsterkenntnis gibt es keine Befreiung von Unwissenheit und Leid.
Krishnamurti, Das Buch des Lebens"


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Welches Alter hat man nach dem Tod?

07.01.2012 um 14:41
@Pina

Das Ego gehört genauso zum Menschen wie seine Seele. Wenn das Ego nach dem Tode einfach weg wäre, was bliebe denn dann noch übrig? Eine Seele die sich ihres Selbst nicht einmal mehr bewusst wäre, das wäre so gut wie die Auslöschung des Seins an sich. Das wäre wie das Dasein eines Steines, der zwar unendlich lange Zeiträume dahinexistieren kann, aber nichteinmal weiß, dass es ihn gibt.

Das Ego transformieren? Erkläre mal bitte was du damit meinst, wie das gehen soll?
Ein Transformator ändert ja nur die Spannung, der Strom an sich aber bleibt und löst sich ja nicht auf...
Somit bliebe selbst bei einem wie auch immer transformierten Ego, das Ego immernoch...

Ich bin kein Freund dieser Theorie "alles ist eins"... Mit sowas kann ich nichts anfangen. Solange wie ich mir des "alles um mich herum" nicht bewusst bin und erkenne, dass mein Bewusstsein begrenzt ist, ist auch eine Trennung zwischen mir und allem anderen um mich herum vorhanden. Ob du das nun Illusion nennst oder nicht, spielt eigentlich gar keine Rolle, weil ich mal davon ausgehe, dass man sich nicht als Alles wahrnehmen kann und nicht als Alles empfinden kann. Vielleicht bin ich ja der einzige Idiot hier auf Erden, der diese Fähigkeit nicht hat, aber ich will sie auch gar nicht !

Alles zu empfinden, würde mich doch völlig überfordern, ich würde jeden Schmerz jedes einzelnen leidenden Wesens dann als meinen eigenen Schmerz empfinden müssen... Wer würde sowas aushalten können oder wollen?

Es ist schon ganz gut so wie es ist, dass Ego und Welt getrennt sind. Ob nun diese Trennung echt ist oder nur eine Illusion, aber sonst würde es kein einziges Individuum geben können, welches sich seines Selbst bewusst wäre, dann wäre alles alles. Und da finde ich die Vielfalt schöner als so ein sich selbst nichteinmal bewusster Einheitsbrei der einfach nur ist... :D


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Welches Alter hat man nach dem Tod?

07.01.2012 um 14:56
@libertarian
Ich meine, wir alle machen hier Erfahrungen. Wir erfahren das, was wir auch erfahren wollen oder sollen.


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Welches Alter hat man nach dem Tod?

07.01.2012 um 14:57
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Was wäre für dich ein freier Wille? Wann wäre der Wille frei?
Gute Frage... ich kann es gar nicht genau sagen. Ich würde eher zwischen vollkommener Freiheit und Gebundenheit unterscheiden. Vollkommene Freiheit wird wohl sein, Eins mit der Unendlichkeit, mit dem göttlichem Licht zu sein. Aber wir können die Dualität nicht von der Einheit trennen. Wir sind und waren schon immer beide Seiten der Medaille.


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Welches Alter hat man nach dem Tod?

07.01.2012 um 14:59
@Pina
Zitat von PinaPina schrieb:Trennung, Nein, wie kommst du darauf?
Nur das Ego gaukelt uns eine Trennung vor, doch das Ego ist mit dem Körperlichem Tod ebenfalls weg, sofern du dich nicht schon vorher gefunden hast und das Ego Transformiert hast.
Naja, aber wir erfahren uns ja in der Astralebene immer noch als Individuen. Wir spüren vielleicht mehr Liebe und Verbundenheit mit den anderen Individuen, aber dennoch ist da jeder mehr oder weniger für sich. Verglichen mit der physischen Ebene ist die Astralebene gar nicht mal soo unterschiedlich. Im Groben und Ganzen sind beide recht ähnlich aufgebaut. Die Astralebene ist aber wesentlich schöner, da Farben viel heller strahlen. Aber sie ist nicht nur vom Aussehen her schöner, sondern auch vom Leben her. Gedanken werden dort Realität.


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Welches Alter hat man nach dem Tod?

07.01.2012 um 15:02
@Fabiano
Sich als alles wahrzunehmen hat nichts damit zu tun, dass du jede Freude und jeden Schmerz von allen Individuen empfindest. Es geht vielmehr darum, dass sich das Ego auflöst, und du dich als das reine Sein wahrnimmst. Ich denke mal, die physische Realität, in der wir leben, ist die niedrigste Ebene des Seins die es gibt, die Grobstofflichkeit. In keiner Ebene herrschen so Krasse Dinge wie hier. Gut, vielleicht gibt es noch niedrigere Ebenen, aber ich denke, diese Ebene ist schon sehr niedrig schwingender Natur.


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Welches Alter hat man nach dem Tod?

07.01.2012 um 15:26
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Es gibt keinen Zwang, auswählen zu müssen, da du die Entscheidung auch ganz einfach sein lassen kannst und dich nicht für Möglichkeit A oder B entscheidest, sondern es so belässt, wie es gerade ist.
Die Formulierung "es gibt keinen Zwang" und das gleichzeitige Erwähnen von "Entscheidung" ist paradox. Entscheidung ist nur ein anderes Wort für "bereits ausgeübten freien Willen".

Jede Entscheidung bedarf mindestens 2 Möglichkeiten, wobei eine der beiden Möglichkeiten durchaus lauten kann "Ich belasse es, wie es ist", denn auch das ist das Ergebnis einer Auswahl.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Jetzt würde ich von dir gerne wissen, was ein freier Wille ist?
Freier Wille ist deswegen eine Illusion, weil die Entität, die vorgibt, eine Wahl zu haben, selbst eine Illusion ist, allerdings nicht im Sinne einer Täuschung.

Jede Entität, jedes "Ich bin", ist das Ergebnis eines Konstruktes basierend auf dem Raumzeit-Konzept, und damit hat sie keine andere Qualität als die einer vorübergehenden Erscheinung.

Tatsächlich bist du das, was sich a priori zum Erscheinen einer konstruierten Entität befindet, welche du fälschlicherweise für dich hälst. Diese Entität, du (!), empfindet sich nach ihrer Erscheinung im Bewusstsein als autonom und unabhängig und gibt vor, einen Freien Willen zu haben, frei entscheiden zu können, ob sie lieber dieses oder jenes tun möchte.

Wenn es diesen Freien Willen tatsächlich gäbe, dann hättest du jederzeit eine Wahl gehabt, entscheiden zu können, ob du als ein kommunikatives Daseins in Form eines Menschen im Bewusstsein erscheinen möchtest, oder lieber in deinem natürlichen Zustand als Absolute Aufmerksamkeit bleiben möchtest. Hattest du diesen Freien Willen?

Wie lange kannst du mit diesem Freien Willen auch nur die nächsten 10 Minuten ohne essen, trinken, atmen überleben? Welche tatsächliche Qualität hat dieser Freie Wille? Und wie lange kannst du deine sinnliche Erfahrbarkeit auch nur für die nächsten 10 Minuten gewährleisten?

Dein sogenannter Freier Wille ist keine Fähigkeit, die sich VOR einer Anzahl von Auswahlmöglichkeiten befindet, sondern er ist eine Folge, eine Abhängigkeit innerhalb der Dualität. Das heißt: Keine Möglichkeiten = keine Entscheidungen = kein freier Wille.

Innerhalb der Dualität ist der Freie Wille ein durchaus notwendiges Instrument. Doch in Wirklichkeit ist er der größte Zwang den es gibt.


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Welches Alter hat man nach dem Tod?

07.01.2012 um 19:12
@Fabiano

Du bist nicht das Ego, das wurde dir anerzogen in Wirklichkeit bist du das eine Bewusstsein das sich als Mensch erfährt.

es wird dir gesagt, wer du bist, wie du hier zu leben hast wie was zu sein hat, aber bist du das wirklich?

Noch nie hinterfragt?


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Welches Alter hat man nach dem Tod?

07.01.2012 um 19:20
@Pina

Ich bin zwar nicht das Ego, aber ohne mein Ego wäre ich mir meines Seins gar nicht bewuss. Ego wird nicht anerzogen, sondern bildet sich aus dem Selbst heraus. Ich bin nicht das, was mir gesagt wird, was ich zu sein habe, wie ich zu leben habe... aber das ist das womit man sich in der Regel identifiziert. Ich weiß aber dass ich das alles nicht bin.

Ob es nur "ein" Bewusstsein gibt? Und ob ausgerechnet "ich" dieses eine sein soll... naja, wenn überhaupt, dann hat es "jeder" ! - Und damit wäre es nicht nur "ein" Bewusstsein, sondern ziemlich viele davon :D

Aber ich weiß, da gehen die Ansichten auseinander... Was ich für möglich halte ist, dass wir alle das Gleiche Ego = Ich besitzen. Worin unterscheidet es sich denn voneinander? Nur in der Form der Identifikation von alledem, was nicht das Ich ist :D


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Welches Alter hat man nach dem Tod?

07.01.2012 um 19:22
@Yoshi

Ich halte nichts davon, das Ego aufzulösen... Ich bin froh dass ich eines habe :D


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Welches Alter hat man nach dem Tod?

07.01.2012 um 20:13
@Fabiano
Sagt ja auch keiner, dass man es auflösen muss :)

Ich bin auch froh, eines zu haben, mal davon abgesehen, dass man ohne hier gar nicht überleben/leben könnte :D


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08.01.2012 um 11:01
Die Gesellschaft braucht dich als ein Ego

„Das Kind wird mit einem Selbst geboren, aber nicht mit einem Ego. Das Kind entwickelt ein Ego. Indem das Kind immer sozialer wird und sich immer mehr auf andere bezieht, entwickelt sich das Ego. Das Ego existiert nur an der Oberfläche, dort, wo du auf andere bezogen bist – nur an der Grenze deines Wesens. Das Ego ist also die Oberfläche deines Wesens, das Selbst ist sein Zentrum. Das Kind wird mit einem Selbst geboren, aber es ist ihm nicht bewusst. Das Kind ist ein Selbst, aber es ist sich dieses Selbsts nicht bewusst.

Die erste Bewusstheit des Kindes entsteht mit seinem Ego. Es wird sich des ‚Ich‘ bewusst, nicht des ‚Selbst‘. Tatsächlich wird ihm zuerst das ‚Du‘ bewusst. Als erstes wird dem Kind die Mutter bewusst, dann, in der Rückwirkung, wird es sich seiner selbst bewusst. Zuerst wird es sich der Objekte ringsum bewusst, dann fängt es nach und nach an, sich als getrennt davon wahrzunehmen. Dieses Gefühl der Trennung vermittelt ihm das Gefühl eines Ego, und da dem Kind als erstes das Ego bewusst wird, wird das Ego zur Hülle des Selbst.

Dann beginnt das Ego zu wachsen, denn die Gesellschaft braucht dich als ein Ego, nicht als ein Selbst. Das Selbst ist für die Gesellschaft unwichtig, deine Oberfläche ist ist ihr wichtig. Und das erzeugt viele Probleme. Das Ego kann trainiert werden, und das Ego kann gefügig gemacht werden und das Ego kann dazu gezwungen werden, gehorsam zu sein. Das Ego kann dazu gebracht werden, sich anzupassen, aber das Selbst nicht. Das Selbst kann nicht trainiert werden, das Selbst kann nicht gezwungen werden. Das Selbst ist von sich aus rebellisch, individuell. Es kann nicht zu einem Teil der Gesellschaft gemacht werden.”

Osho, The Ultimate Alchemy, Vol. 1, Talk #14
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08.01.2012 um 11:02
Das Ego wächst, wenn das Kind wächst

„Das Ego gibt es nur im Menschen, sonst nirgends, und das Ego wächst, wenn das Kind wächst. Die Eltern, die Schulen, die Universitäten, alle unterstützen das Ego, aus einem einfachen Grund: Jahrhundertelang musste der Mensch um sein Überleben kämpfen, und es hat sich die Idee festgesetzt, eine tiefe unbewusste Konditionierung, dass nur starke Egos den Überlebenskampf gewinnen können. Das Leben ist zu einem Überlebenskampf reduziert geworden. Und die Wissenschaftler haben dies mit ihrer Theorie, der Stärkere überlebe, noch überzeugender gemacht. Also helfen wir jedem Kind, sein Ego zu verstärken, und da beginnt das Problem.

Wenn das Ego stark wird, dann beginnt es, die Intelligenz wie eine dicke Schicht Dunkelheit einzuhüllen. Intelligenz ist Licht, Ego ist Dunkelheit. Intelligenz ist sehr zart, das Ego ist sehr fest. Intelligenz ist wie eine Rosenblüte, das Ego ist wie ein Felsen. Und wenn du überleben willst, so sagen sie – die, die angeblich alles wissen – dann musst du wie ein Felsen werden, du muss stark sein, unverletzlich. Du musst zu einer Zitadelle werden, zu einer geschlossenen Zitadelle, so dass du von außen nicht angegriffen werden kannst. Du musst undurchdringlich werden.

Aber dann wirst du verschlossen. Was deine Intelligenz angeht, beginnst du zu sterben, denn die Intelligenz braucht einen offenen Himmel, sie braucht Wind, Luft und Sonne, damit sie wachsen kann, sich ausdehnen kann, fließen kann. Um lebendig zu bleiben, muss man in Fluss bleiben; in Stagnation beginnt das Leben langsam, langsam abzusterben."

Osho, Tao: The Golden Gate, Vol. 1, Talk #7
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08.01.2012 um 11:02
Liebe und Ego können nicht gleichzeitig sein

„Liebe und Ego können nicht gleichzeitig sein. Wissen und Ego können sehr gut zusammen existieren, aber Liebe und Ego können nicht zusammen existieren, gar nicht. Sie können sich nicht anfreunden. Sie sind wie Dunkelheit und Licht: Wenn es Licht gibt, kann es keine Dunkelheit geben. Dunkelheit kann es nur geben, wenn kein Licht da ist. Wenn es keine Liebe gibt, kann es das Ego geben. Wenn Liebe da ist, kann es kein Ego geben. Und umgekehrt, wenn das Ego abgefallen ist, taucht aus allen Richtungen Liebe auf, sie strömt einfach von überall in dich ein.“

Osho, The Secret, Talk #1
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08.01.2012 um 12:13
@Pina

Teilweise stimme ich deinen drei letzten Beiträgen von Osho zu. Zumindest sind das sehr gute Gedankengänge. Allem kann ich aber nicht einfach so zustimmen. So zB. dass das Ego die Oberfläche darstellt. Wieso sollte das so sein?

Das Ego = Ich ist im Grunde genommen für sich alleine genommen gar nichts, wenn es nichts hat, womit es sich identifizieren kann. Ein Ego benötigt also immer etwas, woran es sich anheften kann und das ist dann jenes womit sich das Selbst identifiziert, das geschieht also mit Hilfe des Egos. Und dieses anheften ist ein innerer Prozess, da keine Egos in der Gegend herum schwirren, sondern sich aus dem Selbst heraus erst bilden. Somit identifiziert sich das Selbst immer nur mit dem Ego welches aus ihm selbst herauswächst. Das allerdings impliziert, dass das Ego keine äussere Hülle darstellen kann, sondern aus dem Selbst von Innen heraus wächst. Also etwas Innerliches ist und nicht die äussere Hülle darstellt. So sehe ich es zumindest.

Im weiteren würde ich das Ego auch nicht als Felsen oder als Dunkelheit bezeichnen. Es ist weder fest noch dunkel, es ist aber auch nicht das Licht an sich. Es kann alles sein, es kann sanft sein, wie auch hart, es kann dunkel sein wie auch licht sein. Das hängt nicht vom Ego an sich ab. Das Ich an sich hat keinen Charakter, ist völlig neutral. Es ist wie gesagt nichts eigenständiges und hilft dem Selbst nur sich zu identifizieren und sich seines Selbst bewusst zu werden.

Das was du hier alles ansprichst und als Ego darstellst, hat für mich mit dem Ego nichts zutun ! Das sind anerzogene Bekleidungsstücke die von der Gesellschaft auf das Ego noch zusätzlich drauf gelegt werden. Das Ego an sich hat nichts eigenständiges, ist nichts eigenständiges, kann für sich selbst gar nicht sein. Es benötigt immer eine Wesenheit, aus der es hervorgeht, damit diese sich durch das Ego selbst erkennt.

Auch das Liebe und Ego nicht gleichzeitig sein können, kann ich nicht nachvollziehen. Ohne das Ego wären wir uns völlig unbewusste Seinsformen wie Steine, die zwar existieren, aber nicht wissen, dass sie existieren, die einfach nur da sind, ohne zu wissen, was sie sind, noch dass sie sind...

Liebe ist die Grundkraft des Lebens an sich, aus dieser Liebe heraus entsteht überhaupt erst das Leben, das die Liebe hervorbringt. Auch das Ego wird letztlich aus der Liebe heraus geboren ! Ohne das Ego, das Ich, hat Liebe aber auch Schmerz keinen Empfänger, kann ein Wesen nichts empfinden, weil es nicht weiß dass etwas an Es selbst gerichtet ist. Wer empfängt Liebe oder einen Schmerz, wenn er nichtmal weiß, dass er ist? Ein solches Empfinden ist nicht möglich, ausser durch das Ego das sagen kann: "Ich" empfinde Liebe, "ich" empfinde Schmerz.

Wer oder Was empfindet Liebe oder Schmerz, wenn ein Wesen kein Ego, kein Ich besitzt? Nein, Liebe und Ego schließen sich meiner Ansicht nach nicht aus. Liebe kann es zwar auch ohne ein Ego geben, das wohl. Aber eben auch mit einem Ego. Es schließt sich dabei nichts gegenseitig aus. Ich weiß überhaupt nicht woher diese neuerlichen Strömungen aus der Esoterik kommen, die laufend das Ego versuchen wollen, zu bekämpfen, oder absterben zu lassen, aufzulösen als sei man selbst sein eigener Feind. Das ist ganz unnatürlich !

Das Ego ist der natürliche Teil meines eigenen Selbst, den ich brauche um mich meines Selbst überhaupt bewusst zu werden !


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