Hesher
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Eckhart Tolle - Die tolle Philosophie?
19.11.2011 um 10:09Guten Morgen,
da ich ein sehr spiritueller Mensch bin, aber mich keiner Religion wirklich zugehörig fühle, habe ich in meinem Leben viel über diverse Glaubensrichtungen gelesen, viele Diskussionsrunden im Internet verfolgt und viel selbst nachgedacht.
Bin kein Mensch, den man leicht von etwas überzeugen kann, ich halte jegliche Beweise für fadenscheinig, doch bin ich vor einigen Monaten über Eckhart Tolle gestolpert (über seine Philosophie natürlich ;) ) und muss gestehen, dass ich zumindest im Ansatz verstehe worauf er hinaus will.
An der Stelle zitiere ich Wikipedia, obwohl ich weiß, dass Wikipedia nicht unbedingt die beste zu zitierende Quelle ist, doch bringt der Teil des Artikels seine Philosophie gut auf den Punkt:
Obwohl ich spirituell bin, kann ich oft mit den Begriffen nichts anfangen, weil ich vielleicht einfach nicht wirklich überzeugt bin, doch fand ich speziell die Annahme interessant, dass wir Menschen zu viel über Vergangenheit und Zukunft nachdenken und man wesentlich friedlicher leben würde, könnte man diese Stimmen zwar wahrnehmen, aber sie einfach ignorieren.
Zumindest in dem Punkt hat Tolle nicht wirklich spirituell, sondern eher psychologisch interessant, weil ich schon glaube, dass wir zu viel "unnötig" nachdenken.
Meiner Meinung nach haben seine Vorstellungen schon Hand und Fuß, obwohl ich mich nicht ganz in seine Philosophie einfühlen kann.
Hat jemand auch Erfahrungen mit Eckhart Tolle und seinen Lehren?
mfg picaresque
ps.
Seine Selbstvermarktung empfinde ich als unseriös, nicht, weil er Geld verdienen will, dass ja jeder irgendwie brauchen kann, sondern weil die Vermarktung seiner Internetseite seinen Lehren man könne nur selbst im Inneren seinen Frieden finden, widerspricht.
da ich ein sehr spiritueller Mensch bin, aber mich keiner Religion wirklich zugehörig fühle, habe ich in meinem Leben viel über diverse Glaubensrichtungen gelesen, viele Diskussionsrunden im Internet verfolgt und viel selbst nachgedacht.
Bin kein Mensch, den man leicht von etwas überzeugen kann, ich halte jegliche Beweise für fadenscheinig, doch bin ich vor einigen Monaten über Eckhart Tolle gestolpert (über seine Philosophie natürlich ;) ) und muss gestehen, dass ich zumindest im Ansatz verstehe worauf er hinaus will.
An der Stelle zitiere ich Wikipedia, obwohl ich weiß, dass Wikipedia nicht unbedingt die beste zu zitierende Quelle ist, doch bringt der Teil des Artikels seine Philosophie gut auf den Punkt:
Tolle fühlt sich keiner Tradition verpflichtet. Er vertritt auch keine ausdrücklichen Lehren im Sinne einer Weltanschauung. Implizite Parallelen gibt es vor allem zum Advaita Vedanta, zum Daoismus oder zum Zen-Buddhismus, da er – aus eigener Erfahrung – eine psychische Entwicklungsfähigkeit des Menschen postuliert, die im Westen üblicherweise als „Erleuchtung“ übersetzt wird. Zu deren Erreichen gibt er fast ausschließlich methodische Unterweisungen.(Quelle: Wikipedia: Eckhart Tolle)
Auf seinem Weg zu einem tieferen Verstehen dessen, was geschehen war, hat Tolle verschiedene Texte gelesen und verschiedene Lehrer getroffen. In seinem Interview mit John Parker[2] führt er dies aus. In einer Begegnung mit dem Neuen Testament habe er die Bedeutung der Worte auf einer tiefergehenden Ebene verstanden. Was an den Worten von dem tieferreichenden Bewußtseinszustand herrühre, sei erkennbar. Er habe die Bhagavad Gita unmittelbar und tief verstanden und eine unglaubliche Liebe für ein solches Werk gefühlt. Auch das Daodejing habe er unmittelbar verstanden. Dann habe er über den Buddhismus gelesen und unmittelbar seine Essenz verstanden. Er habe eine große Liebe für die Lehren des Buddha. Er habe auch Zeit in verschiedenen Klöstern verbracht.
Er habe verschiedenen Lehrern zugehört, die ihm geholfen hätten, seinen eigenen Zustand zu verstehen. Anfangs sei da Achan Sumedo, ein buddhistischer Abt gewesen. In London [dies war anscheinend Mitte der 1980er Jahre] habe er einige Zeit mit Barry Long[3] verbracht. Er habe Dinge tiefer verstanden, einfach durch Zuhören und Gespräche mit ihm. Eine ebensogroße Bedeutung hätten auch andere Lehrer gehabt, die er niemals als Person getroffen habe, zu denen er eine sehr starke Verbindung fühle, besonders Krishnamurti und Ramana Maharshi. Er fühle, dass die Arbeit, die er tue, ein Zusammenkommen des „Lehrstromes“ von Krishnamurti und Ramana Maharshi sei, wenn man es so bezeichnen wolle, und dass in seiner Lehre die zwei in eines verschmölzen. Es sei das Herz Ramana Maharshis und Krishnamurtis Fähigkeit, das zu sehen, was falsch sei, und darauf hinzuweisen, wie es arbeite. Er liebe Krishnamurti und Ramana Maharshi tief, fühle sich vollständig eins mit ihnen.
Obwohl ich spirituell bin, kann ich oft mit den Begriffen nichts anfangen, weil ich vielleicht einfach nicht wirklich überzeugt bin, doch fand ich speziell die Annahme interessant, dass wir Menschen zu viel über Vergangenheit und Zukunft nachdenken und man wesentlich friedlicher leben würde, könnte man diese Stimmen zwar wahrnehmen, aber sie einfach ignorieren.
Zumindest in dem Punkt hat Tolle nicht wirklich spirituell, sondern eher psychologisch interessant, weil ich schon glaube, dass wir zu viel "unnötig" nachdenken.
Meiner Meinung nach haben seine Vorstellungen schon Hand und Fuß, obwohl ich mich nicht ganz in seine Philosophie einfühlen kann.
Hat jemand auch Erfahrungen mit Eckhart Tolle und seinen Lehren?
mfg picaresque
ps.
Seine Selbstvermarktung empfinde ich als unseriös, nicht, weil er Geld verdienen will, dass ja jeder irgendwie brauchen kann, sondern weil die Vermarktung seiner Internetseite seinen Lehren man könne nur selbst im Inneren seinen Frieden finden, widerspricht.