AgathaChristo schrieb:Telepathie, Telekinese, Psychokinese könnten nach eigenem Ermessen als solche wahrgenommen werden.
Zu der Frage, ob man "weiß", dass das z. B. Telepathie ist, stimme ich dir zu. Es nützt eher immer davon auszugehen, ist mein Credo, dass da "mehr" ist, als man wüsste. Die Kriterien, woran ich das festmache, sind auch sehr privat.
Es sind nicht nur innere Konflikte mit Menschen, die ich als telepathisch klassifiziere, und bevor Skepsis kommt: Ja, das sind fast ausschließlich Konflikte mit mir selbst, gegen die sich aber "etwas" (jemand) wehren würde. Klar könnte ich auch so viel Bewusstsein haben, mir auszumalen, was andere denken, aber wenn es ein Ausmaß annimmt, bei dem ich mir nicht mehr das denken könnte, was in meinem Geist "vor sich" geht, bevorzuge ich Telepathie als Auslöser.
In dem Falle wäre es vielleicht eher "schizophren", würde ich glauben, ich wäre innerlich so zerrissen, dass ich Teile in mir hätte, die ich nicht wäre, aber die von mir kämen, als zu hoffen, dass sie wohl nicht von mir stammen. Es gäbe ja die Möglichkeit, dass ich über andere normal denke und sich andere nicht verselbständigen, aber wenn es andere sind, werde ich es wohl nicht sein, sonst hätte ich über sie nicht nachgedacht.
Man müsste schon eine ganz schöne psychologische Absurdität haben, wenn man eher glaubt, dass eine Psyche (hier: ich als Beispiel), sich geistig andere ausdenkt, die er auch sich denken könnte als fiktiv, um sich selbst zu spalten in andere, die es wirklich gibt, weil Gründe, die ich mir nicht zuschreibe, aber mir bei anderen als gegeben durchaus vorstellen könnte, sicher eher nicht meine Gründe sein sollten, als die anderer, von denen ich sie mir als ihre Gründe vorstellen könnte, ohne sinnloser Weise anzunehmen, dass ich mich selber spalten müsste/würde, nur um Gründe, die ich mir selber eh nicht zuschreibe, letztlich doch anderen zuzuschreiben. Wer glaubt, dass Schizophrenie so weit ausgeheckt werden könnte, dass ich mich selber spalte geistig, um meine eigenen Gründe, die ich mir nie selber zuschreibe, anderen zuzuschreiben, nur um damit anderen Gründe zu geben, die ich ihnen auch geben würde, kämen sie mir nicht einfach "zugeflogen", würde ja eine Psyche unnötig verkomplizieren, nur um Ich-Spaltung rationaler zu sehen, wenn sie es gar nichjt ist. Da ich ohnehin innere Konflikte mit anderen haben müsste, wäre es weit hergeholt, würde ich mein ICH benutzen müssen, um andere zu konstruieren, die ich als die anderen konstruiere.
Es wäre ja einfacher, eh die Fremdbilder gleich sich verselbstständigen zulassen, die man eh hatte/erwarb, als sein eigenes ICH zu spalten, damit dieses gespaltene ICH ein Fremdbild wird, was es sowieso in meiner Psyche geben müsste. Anstatt aber anzunehmen, dass die anderen in meiner Psyche nur Fantasien wären, wenn sie sowieso dem entsprechen, was ich für realistisch/glaubhaft halten kann/würde, wenn ich annehme, dass das echte telepathische Andere sind und ich sie mir nicht bewusst ausdachte, liegt es näher, dass ich mit diesen Anderen in meiner Psyche so umgehe, als wären es Andere, wenn meine Schlussfolgerung sowieso die wäre, dass "ihre Gedanken" die Gedanken dieser Anderen sein müssten.
Nur weil manche Menschen nicht wissen oder glauben, dass es möglich ist, in seinem Geist nicht nur sich, was ich als mich zentral auch in meinem Geist die ganze Zeit habe, muss ich nicht absurderweise glauben, dass die Anderen in meinem Geist Ich sind oder nicht sie, wenn sie eh da sind, ich sie mir nicht ausdachte und ich glaube, dass sie es sind. Wie es möglich ist, dass "sie" da sind, weiß ich wirklich nicht. Da habe ich nicht die geringste Ahnung, aber da ich "sie" für "sie" halte und nicht für mich und mir vorstellen kann, dass es die Anderen, die ich (ja) kenne, sind, wäre es ja absolut absurd, würde ich nicht daran, dass sie es wirklich sind, glauben, sondern daran, dass ich mir etwas ausdenke, was ich mir nicht vorstellen könnte, was nicht wahr wäre anstatt mir vorzustellen, was die Anderen denken würden, was doch viel einfacher wäre, wenn das der Wahrheit näher käme. Scheinbar erreicht man dadurch, dass man die Anderen in sich sprechen lässt eher etwas, was man als wahr für Gedanken der anderen halten kann, als wenn man sie sich nur vorstellt, wie sie denken. Das könnte ich auch, aber ich erlebe Andere immer so in meinem Geist, als ob sie denken, nicht als ob sie denken würden und denke dabei selbst: Ich denke dabei selbst über sie nach und wenn das nicht Telepathie wäre, sondern ein Selbstbetrug, mit dem ich meinen Geist nur austrickse, um eher herauszufinden, was andere denken, dann ist es eben so, denn die Anderen sprechen mich am nächsten Tag nicht darauf an, was sie dachten.