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Gedankenlesen und Telepathie

6.103 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Telepathie, Gedankenlesen, Anekdötchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Gedankenlesen und Telepathie

Gedankenlesen und Telepathie

07.10.2020 um 13:51
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:So einem aufmerksamen User wie dir kann doch nicht entgangen sein, das ich dir das bereits am 26.09.2019 hier im Thread erklärt habe.
Ich habs mal nachgelesen. Damals musstest du sogar von einem Mod auf den Pott gesetzt werden und hast dann völlig haltlos etwas fabuliert von Kollektiver Intelligenz, Synchronizität, morphogenetischen Feldern u. Ä.
Erklärt hast du auch damals nichts.


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Gedankenlesen und Telepathie

07.10.2020 um 14:00
@Heide_witzka

Wie du schon sagtest, es ist so lange her, ich weiss nichts davon das ich fabuliert hätte, wüsste auch nicht das ich auf einen Pott gesetzt wurde oder ähnliches. Ich bin damals wegen schweren Schicksalschlägen aus der Diskussion ausgestiegen. Aber bitte, hier nochmal zur Erläuterung:
Die in klassischer Perspektive beobachtend strikt mögliche Trennung zwischen Erkenntnissubjekt und Erkenntnisobjekt wird durch die Quantenphysik in Frage gestellt. In der wissenschaftlichen Erfassung des Mikrokosmos scheint das (Mess-)Problem auf, dass sich die Ebene des Erkenntnissubjekts, des Empfängers von „objektiver“ Information, prinzipiell nicht mehr vom Erkenntnisobjekt trennen lässt. Die Ebenen sind auf elementarer Stufe miteinander verstrickt. Auf den Horizont dieser Phänomene bezogen sind Subjekt- und Objektseite sozusagen beidseits an elementare „Einheiten“ (Wellen oder Teilchen?) gebunden und lassen sich demnach kategorisch nicht mehr strikt trennen. Eben deshalb, so ist anzunehmen, kommt dem Begriff der Information möglicherweise eine entscheidende Rolle zu. Es ist ein Begriff, der in Abkehr vom cartesianischen Subjekt-Objekt-Dualismus möglicherweise den subjektiven und objektiven Phänomenbereich vereinigen und damit dem erkenntnistheoretischen Wissen, das die Quantenphysik generiert (hat), Rechnung tragen kann. Verbunden wäre damit eine Abkehr vom klassischen Modell einer Informationsübertragung, also dem Modell, das lokal strikt zu trennende Subjekte als Sender bzw. Empfänger voraussetzt.
Bei der Diskussion um mögliche technische Anwendungen der Quantenphysik (wie Quantenteleportationen) wäre es so gesehen nicht nur irreführend, sondern widersprüchlich, den Begriff der Information konzeptionell an räumlich streng zu trennende Individuen zu koppeln (in Zeilingers Beispiel „Alice“ und „Bob“). Die strikte räumliche Trennung zwischen „Alice“ und „Bob“ ist beim klassischen Informationsbegriff vorausgesetzt, um nur überhaupt sinnvoll von einer Übertragung von Information zu sprechen. Es ist demnach auf einen abstrakteren Begriff der Information zurückzugreifen, ein Konzept von Information in Unabhängigkeit von einer Koppelung an das Paradigma der Übertragung.
Quelle: https://www.heise.de/tp/features/Information-und-Quantenphysik-3406985.html
Muss ich das nun noch in eigenen Worte nochmal skizzieren? Und nein, das ist kein Angebot...


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Gedankenlesen und Telepathie

07.10.2020 um 14:03
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Muss ich das nun noch in eigenen Worte nochmal skizzieren? Und nein, das ist kein Angebot...
Nö.
Reicht wenn du mir erklärst wie das Zitierte auf die Übertragung ganz banaler Informationen wie z. B. "blauer Stern" (Zenerkartenexperiment) Anwendung finden kann.


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Gedankenlesen und Telepathie

07.10.2020 um 14:18
@Heide_witzka
Wenn es sich beim Phänomen um keinen willentlichen Akt handelt taugt dieser Test so oder so nicht.


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Gedankenlesen und Telepathie

07.10.2020 um 14:55
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ein wissenschaftlicher Anspruch wäre an der Stelle ein bisschen absurd
Für Bullshitglauben gebe ich Dir Recht.

Nur möchte jener User aber seine "subjektiven" Wirrungen ja als wissenschaftlich ausgeben. Schließlich will er oder hat angeblich darüber bereits eine Doktorarbeit verfasst.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Nun, möglicherweise sind Gedanken im Raum und nicht im Hirn.
Oder möglicherweise sind sie ja auch im Allerwertesten?
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Es könnte über Wahrnehmung/Lesen funktionieren.
Erklär doch mal, in welcher Schrift Gedanken so im Raum rum hängen und wie man die lesen könnte?
Fotografier doch mal einen ab, damit ich mir das besser vorstellen kann.
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Das liegt an deinem Unwillen
Mama: "Warum hast Du denn schon wieder eine Fünf in Mathe?"
Nachwuchs: "Das ist nicht meine Schuld. Das liegt am Unwillen des Lehrers, der nie verstehen will, was ich gemeint haben könnte." ;)


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07.10.2020 um 15:06
@off-peak

Ich denke das ich mich sehr wohl in allem klar und deutlich mitgeteilt habe. Hast du irgendwelche Fragen?


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Gedankenlesen und Telepathie

07.10.2020 um 15:13
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Ich denke das ich mich sehr wohl in allem klar und deutlich mitgeteilt habe. Hast du irgendwelche Fragen?
Wenn Du das denkst, was Du behauptest, warum fragst Du dann noch nach? ;)

Ich denke übrigens, dass ich Dein Verhalten mit meinem Witz richtig gut karikiert habe.


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Gedankenlesen und Telepathie

07.10.2020 um 15:16
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Reicht wenn du mir erklärst wie das Zitierte auf die Übertragung ganz banaler Informationen wie z. B. "blauer Stern" (Zenerkartenexperiment) Anwendung finden kann.
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Wenn es sich beim Phänomen um keinen willentlichen Akt handelt taugt dieser Test so oder so nicht.
Dennoch weist der Zenerkartentest ein weiteres kognitiv-parapsychologisches epistemisches Handicap auf. Stellt euch mal vor, ihr wäret "Gedankenleser"/Empfänger in diesem Experiment. Ich stimme @Jimmybondy's Zitat zu, dass es nicht unbedingt bei Telepathie um Übertragung ginge. Auch Erkenntnissubjekte müssen nicht einem an zwei Orten zeitlich woanders gelegenem Erkenntnisobjekt begegnen, was soviel heißt, dass ein angeblich zu übertragenes Symbol ("Blauer Stern") nicht räumlich woanders vorliegt. Es könnte tatsächlich sein, dass ein solcher "Telepathie"-Versuch nur testet, ob die beiden Testpersonen, hier: Erkenntnissubjekte, zeitlich aufeinanderfolgend, das gleiche Symbol, hier: Erkenntnisobjekt, sehen.

Ich könnte das auch definieren, dass es sich dabei nicht um Telepathie handeln müsste und dass das Versuchsdesign die Kognition der Versuchspersonen sogar ungünstig physisch beeinflusst. Der Grund (oder die Ursache) ist das Wissen der beiden Erkennntnissubjekte um die vier angeblich zu "übertragenden " Erkenntnisobjekte, von denen eins, hier im Beispiel der "Blaue Stern", nie ausgeschlossen wäre, exakt wie die anderen drei, sondern die Kalkulation über den Zufall, dessen Kontrolle (Psychokinese) oder Kenntnis (Hellsicht) entscheidender sein müsste als die Gedanken"übertragung" (Telepathie).

Ihr solltet alle annehmen, dass der "Empfänger" (angeblicher Gedankenleser) durch solch ein Design nicht unvoreingenommen "Gedanken" empfangen würde. er wird nur versuchen, zeitlich die günstigste Karte zu "denken" (sich vorzusellen), die zufällig im Experiment gezogen wurde, wird aber den Zufall eher beeinflussen müssen. Es handelt sich also um ein statistisches Experiment, bei dem nur getestet wurde, ob die Probanden in richtiger zeitlicher Reihenfolge die gleichen Karten sehen bzw. benennen. Ich finde sogar, es geht kognitiv aus parapsychologischer Sicht da vielmehr um "Hellseherei", und zwar aus den nun folgendne Gründen.

Um es anschaulich zu erklären, verweise ich darauf, dass im Empfängergeist, physisch richtige wäre zu sagen im Geist der zeitlich nachstehenden Person, weil unklar bleibt, ob überhaupt Empfamntg möglich sein könnte beim zenerkartentest, höchstwahrscheinlich alle vier Karten bei jedem Item mitgedacht werden. Stellt euch also vor, dass er nur abwägen wird, welche Karte gezogen wird. Das Problem, warum es keine Telepathie sein könnte, ist, dass in einem mathematischen Modell ein Empfänger im Kopf sowieso wüsste, dass eins von vier Symbolen der Fall sein muss. Es wäre eher eine physikalische Abwägung des Zufalls, eine Kenntnis eines Ereignisses.

Das geht aber mit einem weiteren Fehler im Versuchsaufbau einher, wenn alle 4 Symbole bekannt waren. Denn sie wären einem Sender auch bekannt.

Der Sender, übrigens, wird unaufhörlich an alle vier Symbole denken, selbst wenn er die Karte mit dem "Blauen Stern", nachdem sie gezogen wurde, physisch sieht. Wenn es um Gedankenübertragung gänge, lässt sich bei jedem Item, also während jeden Kartenzugs, der Faktor Gedanke an..." (das gezogene Symbol)" NICHT und unter keinen Umständen kontrollieren.

Wenn jemand nicht an den rosa Elefanten denken soll, dann denkt er trotzdem daran. Wenn nicht der "Blaue Stern" gezogen und physisch gesehen wurde, wird höchstwahrscheinlich bei diesem Item der Proband trotzdem an den Blauen Stern denken, genauso der sogenannte angebliche Empfänger in dem Versuchsaufbau.

Beide Probanden wägen immer beim Zenerexperiment nur die Wahrscheinlichkeit ab. Das geht sogar gar nicht anders, weil der berühmte "rosa Elefant" immer in den Gedanken des SENDERS sein WIRD. Der rosa Elefant WIRD IMMER mitgesendet. Es kann gar nicht, selbst bei Wille, ohne mathematische Abwägung oder psychokientische Kontrolle des Faktors Zufall bzw. ohne Hellwissen/Hellsehen gehen, dass der Empfänger weiß, dass der "Blaue Stern" gezogen wurde, wenn er es wurde. Das ist einfach so, weil der Sender auch an den Blauen Stern denkt, wenn er nicht gezogen wurde. Das ist einfach ein Fehler im Versuchsaufbau gewesen, bei dem klar wird, dass, selbst wenn es willentlich möglich wäre, beide Versuchspersonen immer an 4 statt an 1 von 4 Karten denken werden, was gar nicht anders denkbar wäre, psychologisch und tiefenpsychologisch (selbst wenn es im Unterbewusstsein wäre, denn dann müsste man ja definieren, dass Gedankenlesen nicht auch dies besser wüsste).


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Gedankenlesen und Telepathie

07.10.2020 um 15:21
Zitat von GötzeGötze schrieb:Es könnte tatsächlich sein, dass ein solcher "Telepathie"-test nur testet, ob die beiden Testpersonen, hier: Erkenntnissubjekte, zeitlich aufeinanderfolgend, das gleiche Symbol, hier: Erkenntnisobjekt, sehen.
Au weia.
Nur zum Verständnis.
Herrscht jetzt gerade die esoterische Sprachverwirrung oder bezieht sich "sehen" tatsächlich auf die Sehbahn und durch sie übermittelte Informationen?
Noch besser wäre gewesen: Telepathie funktioniert immer bei beschränkten verschränkten Menschen und fehlgeschlagene Telepathieexperimente zeigen lediglich, dass die zwei Probanden nicht verschränkt waren.


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Gedankenlesen und Telepathie

07.10.2020 um 15:21
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wenn Du das denkst, was Du behauptest, warum fragst Du dann noch nach? ;)

Ich denke übrigens, dass ich Dein Verhalten mit meinem Witz richtig gut karikiert habe.
Ich frage nach da ich keine Gedanken lesen kann. :troll:


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Gedankenlesen und Telepathie

07.10.2020 um 15:25
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Herrscht jetzt gerade die esoterische Sprachverwirrung oder bezieht sich "sehen" tatsächlich auf die Sehbahn und durch sie übermittelte Informationen?
Ich benutze ds Wort sehen meist abstrakt.

Aber bitte konzentriere dich auf meine wesentlich Kritik zur Kognitionskontrolle im Zenerkartentest. Ein Sender wird bei Kenntnis aller 4 Symbole immer an alle 4 Symbole denken, egal ober ermahnt wird, nur an das Symbol der gezogenen Karte zu denken. Umgedreht kann ein Empfänger nie wissen, was ein Sender gerade denkt, sondern denkt immer zugleich an alle 4 Karten.

Das kann gar nicht funktionieren, gerade wenn es um Telepathie geht.

Das ist kein Müll, Junge. Wenn immer n alle 4 Symbole beim Sender alleine gedacht wird, hat der Empfänger keine Wahl als zu raten.


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Gedankenlesen und Telepathie

07.10.2020 um 15:28
Zitat von GötzeGötze schrieb:Aber bitte konzentriere dich auf meine wesentlich Kritik zur Kognitionskontrolle im Zenerkartentest. Ein Sender wird bei Kenntnis aller 4 Symbole immer an alle 4 Symbole denken, egal ober ermahnt wird, nur an das Symbol der gezogenen Karte zu denken.
Kompliziertere Test haben meines Wissens noch nie zu besseren Ergebnissen geführt.
Zitat von GötzeGötze schrieb:Das ist kein Müll, Junge.
Kneif dir das mal gleich Bübchen. :D


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Gedankenlesen und Telepathie

07.10.2020 um 15:30
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Kompliziertere Test haben meines Wissens noch nie zu besseren Ergebnissen geführt.
Das berühmte Beispiel ist aber voller Missverständnisse von Telepathie.

Und selbst wenn sie Hellwissen getestet hätten, beeinflussen angeblicher "Sender" und "Empfänger" der gängigen und in der Parapsychologie anerkannten Theoire nach wechselseitig UNGÜNSTIG den Zufall (Psychokinese), weil beide an alle 4 Symbole denken. Der Faktor Psychokinese lässt sich GAR NICHT ausschließen aus dem Zenerkartentest.

Er verhindert von Vornherein das Gelingen. Und selbst ohne Hinzuziehung von Psychokinese, also Beeinflussung des Zufalls, ist es ein Ammernmärchen, dass ein sogaannter "Sender" nur an 1 von 4 statt an 4 von 4 Ausprägungen des Items je Item denkt. Das ist Fakt! Das Fazit jedes intellugenten Menschen MUSS sein, dass der zenerkartentest NICHT FUNKTIONIEREN KONNTE. Aber dies ist so aus wissenschaftlichen Gründen des Versuchsaufbau, nicht weil es Telepathie nicht gäbe! Wirklich! Das ist so. Logisch!


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Gedankenlesen und Telepathie

07.10.2020 um 16:18
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Ich frage nach da ich keine Gedanken lesen kann
So was. Beherrscht Du denn keine Telepathie?


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Gedankenlesen und Telepathie

07.10.2020 um 16:29
@off-peak

Nein, die Vorhersagen welche ich hier treffen kann sind Erfahrungsbasiert. :P


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Gedankenlesen und Telepathie

07.10.2020 um 16:40
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Kompliziertere Test haben meines Wissens noch nie zu besseren Ergebnissen geführt.
Wäre es anders, würden wir hier nicht streiten.


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Gedankenlesen und Telepathie

07.10.2020 um 16:48
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wäre es anders, würden wir hier nicht streiten.
Wie kann man einen so liebevollen Disput zum Streit abwerten? :)


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Gedankenlesen und Telepathie

07.10.2020 um 16:53
@Heide_witzka
Entschuldige dies harte Wort.


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07.10.2020 um 16:53
@Götze
Zitat von GötzeGötze schrieb:Ein Sender wird bei Kenntnis aller 4 Symbole immer an alle 4 Symbole denken, egal ober ermahnt wird, nur an das Symbol der gezogenen Karte zu denken. Umgedreht kann ein Empfänger nie wissen, was ein Sender gerade denkt, sondern denkt immer zugleich an alle 4 Karten.
Die Übertragung einer Information aus Millionen möglichen soll also funktionieren, die von einer aus vieren jedoch nicht? Die Ausreden waren auch schon mal weniger absurd...
Zitat von GötzeGötze schrieb:Das kann gar nicht funktionieren, gerade wenn es um Telepathie geht.
Telepathie kann also gar nicht funktionieren, nicht einmal (und erst recht nicht) banale ja/nein-Entscheidungen. Danke für die unfreiwillige Bestätigung.
Zitat von GötzeGötze schrieb:Das ist einfach ein Fehler im Versuchsaufbau gewesen
Sich sowas einzureden ist gewiß angenehmer für das Selbstwertgefühl der Wundergläubigen als die unbequeme Einsicht, einem Hirngespinst nachzujagen. Aber bitte, schlage einfach ein besseres Versuchsdesign vor! Möglichst eines, bei dem nicht wieder 20 Jahre ins Land gehen müssen wie im PEAR, bis die Beteiligten einsehen, daß der Grund für den permanenten Mißerfolg nicht am Design lag sondern daran, daß da eben nichts ist, was bestätigt werden könnte.


@Jimmybondy
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:es werden Entsprechungen im Makro Kosmos behauptet.
Und nein da ist keine Beweislastumkehr oder ähnliches von mir getätigt.
Die Aufforderung, unbelegte Behauptungen zu widerlegen, ist in deinen Augen also was genau?
Sollte dir "Beweislastumkehr" nicht zusagen hätte ich da eine Alternative: intellektueller Offenbarungseid.


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Gedankenlesen und Telepathie

07.10.2020 um 16:55
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Nein, die Vorhersagen welche ich hier treffen kann sind Erfahrungsbasiert. :P
Ich persönlich glaube, dass Erfahrungen auch das Vermögen von Telepathie, also welche "Gedanken man empfängt", einschränken sollten. Wenn Telepathie einen Menschen erlauben würde, alle möglichen Ideen durch "Empfang" zu denken, dann wäre es auch absurd, dass bestimmte Menschen diese oder jene Ideen und Erkenntnisse haben und manchen Menschen diese Ideen und Erkenntnisse fehlen.

Das bedeutet nicht, dass Telepathie nicht zu einem mehr an Wissen durch "Empfang von Fremdwissen" führen könnte, aber es wäre absurd, von Vornherein Telepathie so weit zu stecken, dass jeder Mensch alle Gedanken aller Menschen empfangen würde. Wenn das so wäre, würde es auch keine Grenzen im menschlichen Denken geben. Freilich müssten "telepathisches Fremdwissen", wenn man es denn so, wie ich, hypothetisch vermutet, auch die Erkenntnisse aus einem eigenen Erfahrungshorizont erweitern.

Es gibt aber ganz sicher auch hiier (bei Telepathie) eine gewisse Erwartbarkeit. Von einem Analphabeten ist nicht zu erwarten, dass er die Gedanken eines Duden-Mitarbeiters über die Rechtschreibreform verstehen wird. Grenzenlose Konzeption von Telepathie als Quelle von Allwissen bezüglich Personen, die nicht allgemein weit gebildet wären, ist eigentlich ausschließbar.

Das hieße nicht, dass man nur Gedanken lesen würde, die man kannte, sondern eher auch Zugang zu Fremdwissen, selbst und gerade bei Telepathie, haben wird, wenn man diese Gedanken auch so in dem Zustand, in dem man sich zur Zeit der Telepathie befindet, haben könnte. Das ist nur ein Ansatz einer Theorie.

Aber ich nehme an, dass telepathischer Einfluss die neurologische feststehende Plastizität bei Sendern/Empfängern erst ab einem bestimmten Punkt ändern könnte, um Wissen zu erlangen, das sie nicht durch die Verstärkung von neurologischen Verknüpfungen über Verhaltenslernmaßnahmen wie Lesen oder Hören von Lektionen haben könnten, wenn Menschen von Vornherein ihr Lernen über telepathischen Kontakt haben. Da außer infolge der Bindung zur Mutter früh das Kind nur über annähernde Theorien zu anderen Menschen Wissen von Menschen sich vorurteilsmäßig denkt, schränkt die Weite der stimmenden Theorie über das Denken anderer Menschen, welches sich durch Bildung und Gespräche nur bestätigt, auch die Empfänglichkeit für die Gedanken anderer Menschen ein. Dass ein Gehirn so plastisch wäre, dass bloßer telepathischer "Empfang" von Gedanken sich so weit verselbstständigen könnte, dass der Bezug von Fremdwissen über den "übersinnlichen Weg" eine Quelle von Allwissen wäre, ist sehr unwahrscheinlich, weil es der Natur des Menschen widerspräche.

Ich betone dies, weil Skeptiker/kontradogmatische Menschen zu diesem Thema oft postulieren, dass jemand, der angeblich Gedanken liest oder es wirklich tut, alle Gedanken einer Person kennen müsste oder könnte. Das glaube ich allerdings weniger.

Bis ein Mensch so weit wäre, dass er auch ungeäußerte Gedanken, also unausgesprochenes Wissen über das Denken einer Person hätte, würde es meiner Theorie allerdings zufolge "eigentlich" sehr viel benötigen und dennoch würde ich es nicht so sehen, dass genau solche gedanklichen Inhalten (Motive, Intentionen und Hemmungen anderer Menschen) untypisch für "telepathisches Empfangswissen" wären. Ich vermute, dass das selbst geheime Gedünkel der Menschen, unbedingt wissen zu wollen, was andere Menschen als geheime Absichten haben, eher zu neuroplastischem Lernen über Fremdgedanken führt als systematisch durch Verhalten verzweigtes Wissen, welches wir durch Bildung erst selbst hart uns "erarbeiten" , d.h. imitieren und verfestigen, müssen, indem wir entsprehendes Verhalten (Lesen, Recherchieren, Zuhören, Sich-Informieren) praktizieren. Dass solcherart verzweigtes Wissen eher schwerer in den Gedanken zu lesen sein könnte, liegt aber neben dem extrinsischen Motivationsfaktor, den wissenschaftliche Gedanken gegenüber intrinsisch motivierten "geheimen" persönlicvhen Gedanken hätten, auch daran, dass sich bewiesenes Wissen nur über den Weg der gesellschaftlichen Kommunikation und dann fast immer verzweigt.

Der letzte Gedankengang ist etwas metaphysissh und muss auch nicht unbedingt wahr sein, denn es könnte, wie gesagt, zumindest möglich sein, auch wissenschaftliche Kenntnisse nach ein wenig Formierung durch einen akademischen Weg in den Gedanken zu lesen, obwohl ich Telepathie als Quelle von Allwissen eher ausschließe. Dass du, lieber jimmybondy, jedenfalls nicht alles durch Gedankenlesen wüsstest, halte ich für nicht unnormal. Es wäre eher paranormal, wenn du es tätest.

Dass "Skeptiker/kontradogmatische Personen zu diesem Thema immer erwarten, dass Gedankenleser alle Gedanken lesen könnten/lesen müssten, ist ein Irrtum. Es gäbe dafür, wie ich hier wenige nur nannte, einige Bedingungen und Gründe, die sich, wie hier, auch neurologisch stellen. Aussichtsreicher für "Allwissen" halte ich "Hellseherei", die unabhängig von anderen Menschen sich verselbstständigen kann.


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