Flitzschnitzel schrieb:Man muss keinen Gedanken von einem Menschen in dessen Sprache, Slang oder genauen Wortwahl erfassen um die Richtung einer Bewegung im Geiste zu erahnen. Das Sprache und Technologie komplexer geworden ist, fliest da zwar teilweise sicherlich mit ein, aber bei weitem nicht in dem Ausmaß wie deine Rechnung suggeriert. Es ist fast unerheblich ob jemand (mal stark herunter gebrochen) den Willen fasst, eine Toilette aufzusuchen oder den Donnerbalken. Ob er bei Hunger sich ein Kebab oder gesäuertes Brot rein pfeifen möchte usw. Die Richtungen im Kopf bleiben oft die gleichen. Auch wenn sie durch neue Technologien manchmal einen Zusatz beinhalten, bleiben die gedanklichen Ziele oft die gleichen. Genauso wie Freude, Liebe, Trauer, Wut udgl. die gleichen Gefühle wie früher sind, welche die Menschen in eine gleiche Form bringen. Auch wenn sie scheinbar unterschiedlich damit umgehen, durch unterschiedliche teilweise neu geschaffene Mittel, handeln sie alle gemäß des gleichen menschlichen Wesens.
Hi,
Ich möchte sogar unterstreichen, dass diese "Richtungen im Kopf", die du beispielhaft benannt hast, in der Tat aus verschiedenen Gründen für Fremdgedankenzugang zugleich stets relevant als auch heute in soziokognitiven und triebhaften Regungen, wie ich hier gleich genauer durch Zergliederung wesentlicher Zusammenhänge über-, aus- und darlege, einfacher sind, um mithin als "Gedanken" "gelesen", also fremderkannt, zu werden. Dies ist hinsichtlich der Relevanz (und Wichtigkeit) nicht etwa so, weil sie noch relevant (bzw. weiterhin nur bedeutsam) bleiben, sondern es immer sind und als telepathisch oder intuitiv gewusste und bewusste, also erdachte und gedachte, menschliche Universalien dem Überleben desjenigen dienen, der sich anhand der Antizipation solcher "Denkrichtungen und Willensbewegungen", wie ich es auch nenen könnte, in einer Nische der Sicherheit befindet und sich einen Erkenntnisvorsprung vor anderen verschafft, was sehr nützlich ist, nicht nur um andere Menschen auszutricksen, sondern auch, um sich gegen überraschende Triebimpulse neuerdings nicht da schwerer eigentlich, wie du meintest, rückzuversichern.
Weiterhin auch noch sogenanntes telepathisches Wissen genannte Fremdgeistintuitionen von diesen "Begehrungen dem mentalem Sinne nach", wie ich hier ad-hoc derartige Kopfrichtungen zudem und zur Vervielfältung unseres vielleicht bald gemeinsamen Jargons benenne, sind sicher nun doch einfacher, weil grundlegende, allen Menschen gemeinsame Psychologie auch einen heuristischen und statistischen Rahmen für hier weiter Gedankenleser genannte Fremdkognitionsbeobachter oder -bedenker usw. modellierte. Jener Rahmen hat Gültigkeit erlangt, da sich Menschen klar durch einen Feedback Loop zu den naturwissenschaftlich deklarierten Erkenntnissen der Ergebnisse psychologischer Befragungen und Experimente sowie ethnologischer Beobachtungen an diesen empirisch als Fakten dargestellten Forschungsergebnissen orientieren. Durch die Psychologe gibt es einen für vermeintlich oder selbstdekriptiv genannte telepathisch denkende und/oder-auch psychologisch/parapsychologisch engagierte bzw. interessierte Rückkopplung hypothetischer Zusammenhänge, die menschliche Psychen als Koordinierungsgerüst zur Verortung der eigenen und der anderen Psychen dient und die psychologischen Ergebnisse eben leider bei jetzigem Aufklärungsgrad nicht überwindet, sondern etabliert und durch Anwendung bestätigt, wodurch man also über eine recht universale systematische neue Struktur der Selbst- und Fremdwahrnehmung, die moderne Menschen neuerdings auf sich anwenden, verfügt, was sie sogar zu simpler strukturierten und vorhersagbareren Wesen machte, deren Gedanken bezüglich anderer Menschen leider für Menschen, die sich wissensmäßig damit auf einer transpersonalen Weise beschäftigen, einfach zugänglich wurden.
Das bedeutet ja Einfachheit. Das ist sicher nun klarer, hoffe ich doch. Ich gehe aber doch noch weiter.
Da machen auch die Verstetigungen tendenziöser Fremdgruppendiskriminierung nach eigengruppalen Favorisierungsmustern das Lesen von Vorurteilen aufgrund der Adaption psychologisch-deskriptiver Denkschemata nicht nur wahrscheinlicher, sondern auch das Hinterherrechnen bezüglich Fremdbeurteilungen wird einfacher und nicht zuletzt auch auch die soziokategorisierende Selbstverortung einer Person. Aber nicht nur die Neigung zur selbstbestätigenden Theorie in der Sozialpsychologie, sondern auch die überschaubare Anzahl anerkannter von anderen psychologischen Modellen und Psychoanalysemodellen vereinfacht den Horizont des modernen Menschen im Vergleich zum magisch-mystischen, undurchdringbaren, schier noch geheimnissvollen und unverborgen früh ja unbekannten Typen Menschen, den heute nicht mehr gibt, was den modernen Menschen durchschaubar macht.
Insofern kann man heute tatsächlich leichter Fremdgeistwissen leichter haben, wie ich gerade sehr einfach ableitete. es geht dabei aber nicht einmal nur um universale Denkrichtungen, wie ich bereits andeutete und die sich durch Freud'sche Unterbewusstseinsanalysen und -rekonstruktionen auf das Triebhafte und Wollende furchtbar simpler für Gedankenprognose in Menschen in der Postmoderne anwenden ließ, sondern sogar die Menschen und Gesellschaftsbilder vieler Menschen sind nun eine Leichtigkeit und fallen locker in die sichere Intuition von Menschen und Fachkenner, wodurch der Zugang in den Geist schon durch wissen dermaßen vereinfacht ist, dass man in den benannten Bereichen sogar von einer Simplifizierung des Menschen schreiben müsste. Des Menschen Banalisierung und Pauschalisierung seit Freud und auch die ersten sozialpsychologischen Theorien gingen nicht an Laien so sehr vorbei, dass sie nicht prästrukturierte Schmata des Bewussten und Unbewussten konstruiert hätten, sondern führten gar zur Dekonstruktion des uvagen Menschen, dem nun Unbestimmtheit durch die empirische Psychologie ganz genommen wuirde. Das hätte nicht unbedingt sein müssen, aber nun kam es doch so. Man kan die Zeit auch nicht zurückdrehen, also müssen wir konstruktiv in die Zukunft blicken und vielleicht den Menschen eines Tages ganz wiederherstellen, auch wenn die Rekonstruktion noch länger auf sich warten wird, wie ich stark glaube.
Nein, es wurde Grundwissen in der Bildung bereits, auch wenn die Selbstkognition und Eigenwissen, wie ich ja zuvor erwähnte, schon deutlich komplexer wurde und daher der Zugriff auf Fremdwissen schwieriger wurde und schließlich ist heute der Zugriff auf Fremdkognition durch homogenisierte Bildung jedoch kaum genauso vereinfacht wie die Soziokognition und all das, was ich hier gerade schon schilderte, insofern nun arbeitsmarktdifferentiell begründete Spezialisierung als ein Hinderungsgrund bei der Verfolgung von Gedanken heute mehr als vor 200 Jahren Gedankenlesen, telepathische Intuitionen, ja, freilich intrapersonales Fremdwissen, wenn manche diesen Begriff doch lieber mögen, oder auch "Fremdgedankenerkenntnis", womit ich immer dasselbe hier stets meine und malverschieden benenne, erschwert, wie ich es eben gestern schrieb und was wohl grob auch nach alldem so blieb, wie es noch scheint.
Sicher hatte ich dafür einen Grund. Es war mir gestern (heute Nacht) natürlich diese auch neue Komplexität zunächst vordergründig, um kenntlich zu machen, dass sich die menschliche Kompetenz, wie man nun schließen sollte, nicht in Allwissen wandelt, wohl all dem hier nach eher dagegen. Das heißt aber nicht, dass es immer so sein muss.