Utopischer Humanismus nach Erich Fromm:
Heute wird sichtbar, dass die Befreiung von
Naturgefährdungen und -Katastrophen durch In-
strumentalisierung der Natur mit enormen
(Welt-)Risiken (Beck, 1986; Zürn & Take, 1996)
verbunden ist, die zur „ökologischen Katastro-
phe” führen können. Beispiele für globale Ge-
fährdungen finden sich genügend: Umweltzer-
störungen: Ozonloch, Klima-veränderungen,
Raubbau an Regenwäldern, Bodenerosion,
Rückgang der Biodiversität usw.
Demgegenüber visiert Fromm ein „kooperatives
Verhältnis” zur Natur (Fromm, 1976a, GA II, S.
383) an - hierin Bloch ähnelnd (Bloch 1974, S.
802-817) -, dieses wird jedoch nur punktuell im
Sabbat-Ritual (Fromm, 1927a, GA VI, S. 1-9;
1951a, GA IX, S. 299f.) und seinem Verzicht auf
„Arbeit”, also einem gezielten Einwirken auf die
physische Welt, und einem dadurch entstehen-
den anderen Gleichgewicht, angedeutet. Für
Fromm scheint hier die messianische Vision der
neuen Harmonie zwischen Mensch und Natur
hindurch.
Dass die, aus der „Natur des Menschen” rekon-
struierte humanistische Utopie nicht realisiert
wird, liegt für Fromm in gesellschaftlich verding-
lichten und entfremdenden historischen poli-
tisch-ökonomischen und Charakter-Strukturen.
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