Wie kann man einen Atheisten überzeugen, dass er eine Seele hat?
29.01.2023 um 18:52Niselprim schrieb:Für ein Leben nach dem Tod braucht es natürlich etwas, was vom körperlichen Tod unabhängig ist.
mitH2CO3 schrieb:Deshalb war mir dieses ICH so interessant. ICH ist für mich (als ganzheitliche Betrachtung von Seele und Körper) besser verständlich als der doch sehr unterschiedlich definierbare Begriff "Seele".Das Bewußtsein aber ist körperlich abhängig, weil es ist ja sozusagen das Produkt von Körper und Geist @mitH2CO3 und da ja der Geist im Gehirn (also körperliche Abhängigkeit) gebildet wird und dieser beim Sterben "verschwindet", ist das Bewußtsein folglich nachvollziehbar nicht körperlich unabhängig. Das bedeutet also, dass das Bewußtsein - was du als Ich bezeichnest - nach dem körperlichen Tod nicht weiter existiert.
Das ICH nimmt jeder psychisch weitestgehende gesunde -ob nun gläubige oder nichtgläubige- Mensch bei sich wahr. Dieses ICH entscheidet für sich, was es u.A. glauben will.
Klar nimmt das Bewußtsein - oder das Ich - jeder als sich selbst wahr, denn jeder ist. Aber musst man immer noch unterscheiden, ob man von "Seele" (was es ja bei Nichtgläubigen nicht gibt) oder von "Psyche" (was ja synonym für "Seele" bei Nichtgläubigen angewendet wird) spricht, wenngleich "Psyche" ganzheitlich als Bewußtsein anerkannt werden kann.
Stellt sich also die Frage, ob sich das Bewußtsein etwa in der Seelenwanderung fortpflanzen kann, obwohl körperliche Abhängigkeit besteht. Kommt also wieder die körperlich unabhängige Komponente ins Spiel, welche die Seelenwanderung sozusagen möglich macht.
AgathaChristo schrieb:Was Spiritualität oder Glauben betrifft, braucht man mm keine Logik, sondern Herz, Verstand und MitgefühlWas für eine komische Aussage @AgathaChristo Wie soll ich irgendwie etwas glauben, für wahr halten, annehmen oder mich überzeugen, wenn ich es nicht als folgerichtig nachvollziehen kann?