@AlteTante AlteTante schrieb:Die wichtigsten Punkte bzgl. Gut und Böse (nicht töten, nicht stehlen, nicht aus Spaß an der Freud foltern) sind in jeder Kultur bekannt, egal, ob sie christlich ist oder nicht. Das gehört zur menschlichen Grundausstattung. Wer als Erwachsener die Belehrung durch eine gute Botschaft braucht, um das zu begreifen, bei dem muss schon vorher irgendetwas schiefgelaufen sein.
Das stimmt natürlich, aber ich denke, es ist tatsächlich in unserer Entwicklung ne Menge schief gelaufen, denn sonst wären wir ja auch von Natur aus alle ganz brav
:)AlteTante schrieb:Wo übrigens mehrmals die Ehebrecherin erwähnt wurde: Es steht nirgendwo, dass sie bereute (bzw. bereut hätte, wenn sie nicht erwischt worden wäre) oder dass Jesus davon ausging, dass sie bereute, und sie (nur) deswegen rettete. Könnte er das nicht einfach nur aus humanitären Gründen getan haben, ohne vorher eine bestimmte Einstellung erzwingen zu wollen? Ist ein solches Denken und Handeln Jesu denn so unvorstellbar?
Auch das ist richtig. Ob sie bereute geht aus dem Schrifttext nicht hervor. Aber es gibt bei mehreren solcher Fälle diesen Schlußsatz von Jesus: Und sündige hinfort nicht mehr. Ob demjenigen dies gelungen ist, wissen wir aber auch nicht...
Ich halte die Grenzenlose Liebe Jesu durchaus für fähig auch dann zu vergeben, wenn keine Reue vorliegt.
AlteTante schrieb:Was ist übrigens "Sünde gegen den heiligen Geist"?
Das ist eine sehr gute Frage! Das geht aus den Schrifttexten nämlich gar nicht so recht hervor! Zumindest wird sie nicht direkt genannt!
Darüber haben sich so manche Theologen schon den Kopf drüber zerbrochen. Und auch so mancher Christ fühlte sich dadurch verängstigt, sie bereits vielleicht schon begagengen zu haben und somit für alle Ewigkeit Verloren zu sein!
Ich weiß es auch nicht
:)Aber ich könnte mir denken, dass es mit eben jenen Menschen zusammenhängt, die in ihrer Art so waren wie die Pharisäer, zu denen Jesus dies ja auch gesagt hatte, welche um die Wahrheit, die Jesus verkündete wohl genau wussten, ihn aber trotzdem bewusst ablehnten!
Das ist so, wie wenn jemand nach einem Streit die Hand reicht und der andere schlägst sie aus, weil er keinen Frieden und keine Vergebung will! Er nimmt sie bewusst nicht an!
Denn wie sagt man: Dem wollenden geschieht kein Unrecht. Und Gott zwingt sich sicher niemandem auf. Wer nicht will, der hat schon.
:)Und trotzdem glaube ich, dass Gott auch diese Menschen liebt. Aber er kann sie zu ihrem Glück nicht zwingen, wenn sie sich wissentlich und willentlich dagegen sträuben!
Damit haben sie sich dann selbst sozusagen von ihrem Heil ausgeschlossen.