@oneisenough Du konditionierst das Denken an rein objektivierte Gegenstände deiner Selbst, das führt tatsächlich in eine innere Endlos-Diskussion, denn dann versuchen sich deine eigenen Beobachtungen und damit verknüpften Gedanken gegenseitig zu analysieren du rennst da einzelnen Aspekten hinterher und übersiehst das diese ein GANZES sind, da gibt es keine Trennbarkeiten, nur der Mensch versucht gedanklich zu trennen und denkt er schafft sich damit Übersichtlichkeit, sei es durch Definitionen oder eben an Dinge gekoppelte Gedanken, man beginnt sogar seine Gefühle zu objektivieren und das führt zu nix außer endlosen Gedankenkreisen in denen man gefangener ist und den Blick für das wesentliche verliert.
domitian schrieb:Ich nehme also Gefühle und Gedanken IN mir wahr und bin dabei in keinster Weise von diesen Gefühlen oder Gedanken getrennt. Bei den Gedanken vielleicht schon in dem Sinne, dass ich nicht meine Gedanken bin, obwohl sie von mir gedacht werden, aber bei den Gefühlen ist das schon etwas anders. Die sind IN mir wahrnehmbar von mir wahrnehmbar und gehen auch von mir selbst aus. Und das alles ohne mich dabei in zwei Teile zerlegen zu müssen. Da sind meine Gefühle aber die fühle ja Ich und sie sind Teil von mir selbst, da ich es bin ider sie fühlt. Für mich ist das eins.
Absolut richtig erkannt, es ist eins ein Ganzes und nicht ein Puzzle. Die Wirklichkeit ist das Ganze, die einzelnen Gedankenstrukturen und Denkweisen befassen sich immer nur mit den Einzelteilen und veruchen darin einen Sinn oder eine logische Funktion zu sehen, früher durch Religionen heute durch die Wissenschaft, doch beide schauen nur nach Einzelteilen. Eben das ist diese Selbsterkenntnis, man erkennt sich selbst als der sich selbst wahrnehmende Bestandteil des Ganzen. Da bringt es absolut nix diese einzelnen Worte zu analysieren oder deren Bedeutungen zu erforschen, man kann es nur spüren. Das logisch zu erfassen würde selbst ein Spock die Augenbraue hochziehen und nur noch sagen: "faszinierend"!
:Doneisenough schrieb:Das alles führt nicht dazu, die Gemeinsamkeiten des Beobachtungsvorganges an sich herauszufinden. Das ist, als wolltest du die Fähigkeit "Kuchenbacken" mit den Zutaten erklären wollen. Das ist eine endlos Diskussion.
Wie das mit dem Puzzle. Das logische Denken hat einen Logikfehler, es rennt Einzelteilen nach und verrennt sich in Endlosschleifen. Ist wie bei der Atomphysik, die Griechen wussten schon das die Welt aus Kleinstbestandteilen besteht, den Atomen, als die erste Kernspaltung entdeckt wurde wusste man es gibt noch kleinere Bestandteile, mehr und mehr ging man in den subatomaren Bereich, bis aktuell zum Higgs-Boson, ich denke inzwischen man hat dadurch die fraktale Natur des Universums entdeckt, man fällt in eine Endlosschleife oder ein Fraktal. Das "Ganze" sieht man nur am Scheitelpunkt, in unserer Wahrnehmung, wir leben zwischen einem Mikro- und Makroversum, das sind Erkenntnisse, doch die Wahrnehmung ist das "Ganze" also eben der Kuchen, nur das man eben im Kuchen sitzt und Teil seiner "Zutaten" als etwas Ganzes ist, alles ist verbunden
:)Ach ist das herrlich metaphorisch, man versucht gedankliche Beispiele zu finden für etwas was man gedanklich nicht erfassen kann, das einzige was Gedanken erfassen können sind die einzelnen Zutaten für den Kuchen und dessen Definition, Koppelung an Worte und Teilaspekte.
Hier mal was ich mit der Schnittstelle meine, einfach mal dieses Video genießen und erkennen das wir genau diese wahrnehmende Schnittstelle bilden, als Ganzes vom Ganzen
:)https://www.youtube.com/watch?v=dvTe1-a6PdoDas ist jetzt meine Hausaufgabe, anschauen und an so wenig wie möglich dabei denken, das gleiche "Gefühl" kann man auch in der Natur bekommen, beim Blick in den nächtlichen Himmel, das Ganze auf sich wirken zu lassen, jedenfalls alles was im Bereich unserer Wahrnehmung liegt und sei dies auch mit technischen und wissenschaftlichen Hilfsmitteln oder mit passender Musik.
Selbsterkenntnis ist im Prinzip nicht Selbstbeobachtung wie durch ein Fernglas, sondern Selbstwahrnehmung, in sich selbst fühlen und Ruhe finden. Wissen, Fühlen und Denken sind nur als ein Ganzes im Einklang der Weg zur Selbsterkenntnis. Man ist eben nicht das was man versucht an der Oberfläche vorzugeben, Masken und Meinungen zu tragen, all das sind wie Klamotten, man selbst ist jedoch nackt. Ein Mensch frei von Konditionierungen, Ideologien und auch frei von religiösen Glauben und Dogmen, auch frei von gedanklich wissenschaftlichen Dogmen, so auch frei von wirtschaftlichen Denkstrukturen.