Dieses Video trifft die Thematik sehr gut:
https://www.youtube.com/watch?v=5dziY1oM7v4Kayla schrieb:Wenn er von menschlichen Hirnen erschaffen wurde allerdings nicht. Und das er jede einzelne Ameise und jede einzelne Zecke oder Kellerassel erschaffen hat halte ich für absoluten Nonsens, vielleicht auch jeden Grashalm und jedes einzelne Sandkorn ? Nö er hat nix davon erschaffen, sondern er wurde erschaffen und zwar von Menschen die keine Ahnung von Mathematik oder Physik hatten, geschweige denn von den Naturwissenschaften wie wir sie kennen.
Absolut richtig, der personifizierte Gott der einzelnen Religionen ist nichts anderes als ein vom Menschen erschaffener Glaube, in Mangel an Verständnis für die inneren und äußeren Mechanismen der Natur. Jedoch ist Gott nichts das man wissenschaftlich oder religiös erfassen könnte, da man somit in spezifischen Gedankenstrukturen und Ideologien denkt und damit auch fühlt. Gott zu erfassen geht nicht durch einzelne Gedanken oder einen Glauben, es ist einfach der unbefangene Blick in die Wirklichkeit, sprich alles was du mit deinen Sinnen und deiner Wahrnehmung gedankenlos in dir spürst, ist eine Form der Meditation die "Gott" oder auch Wirklichkeit spürbar macht. Es ist schwer das mit Worten zu beschreiben, die Natur mit all ihren Mechanismen kann man wissenschaftlich oder religiös betrachten, es sind unterschiedliche Bilder die man von der Natur hat, in etwa so:
Original anzeigen (0,3 MB)Ich sehe beides, ich bin da auf der einen Seite der rationale Atheist, auf der anderen der Agnostiker mit dem Möglichkeitssinn, jedoch hab ich mich inzwischen gänzlich von solchen Definitionen befreit, sie sind geistiger Ballast, nennen wir es einfach die bewusste Wahrnehmung der Wirklichkeit, aus dieser folgt automatisch die innere Ruhe und Selbsterkenntnis.
domitian schrieb:Ist ja interessant! - Hat man festgestellt, dass er, Gott in den Hirnen mancher Zeitgenossen hockt? :D Hmm, wie sieht er denn aus, dieser Gott der da in den Hirnen mancher Zeitgenossen hockt? Hat man schon Fotos davon gemacht?
Als agnostischer Atheist hab auch ich mal so über das Ganze gedacht, jedoch denke ich inzwischen etwas anders, denn es ist die Gedankenstruktur, der Glaube und die Ideologie die das Denken in spezifische Richtungen treibt, so entsteht bei manchen auch eine Art sinnbildlicher Gott wie in zahlreichen Religionen dargestellt, doch Gott ist das Ganze, er ist nicht "er" und er ist auch nicht irgendwo, er ist sie ist, es ist alles was in dir und um dir ist, man könnte Gott auch einfach nur Wahrheit nennen, welches vom subatomaren bis zum ganzen Universum und vielleicht auch Multiversum reicht. Religionen sind pure Gedankenstrukturen die sich zu sehr mit sich selbst und einem spezifischen Glauben beschäftigen. Glaube lenkt den Geist von sich selbst ab, es ist der falsche Weg um Gott zu erfassen.
Im Prinzip sind alle Religionen pures Gift für die Wahrnehmung der Wahrheit, denn sie erzeugen spezifische Gedankengänge die mit sich selbst im Widerspruch sind, sie sind an Hoffnungen und Erwartungshaltungen gekoppelt und enden meist in purer Enttäuschung und Selbsttäuschung.
„Jesus spricht: ‚Wer sucht, soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet. Und wenn er findet, wird er bestürzt sein. Und wenn er bestürzt ist, wird er erstaunt sein. Und er wird König sein über das All.‘“
„Jesus spricht: ‚Ich bin das Licht, das über allen ist. Ich bin das All; das All ist aus mir hervorgegangen, und das All ist zu mir gelangt. Hebt einen Stein auf, und ihr werdet mich finden, spaltet ein Holz, und ich bin da.‘“
de.wikipedia.org/wiki/Nag-Hammadi-Schriften
Dies wäre der Kern der Erkenntnis, es geht nicht um Glaube, es ist keine Kirche nötig, keine Religion, nein einfach pure Befreiung von sich widersprechenden Gedankenstrukturen, es ist die Erkenntnis das man ohne seine Ideologien und Traditionen die das Denken formen ein nackter Mensch ist, frei und ungebunden, eins mit allem, eins mit dem Ganzen.
Es hatte bei mir gedauert das zu erkennen, es ist so simpel und so schlicht, nichts kompliziertes was durch widersprüchliche Bücher oder Institutionen geprägt werden kann, es sitzt in jedem Menschen, man muss es nur für sich erkennen, wenn man es erkannt hat wird man über alle bisherigen Denkstrukturen lachen und man merkt wie man sich innerlich fertig gemacht hat, das ist die "Erlösung" von der man da spricht. Man ist physisch sterblich, doch schon im Leben können die Gedankenstrukturen die man als "Ego" bezeichnet sterben lassen, was zu einer inneren Wiedergeburt führt, oder überhaupt erst zur Geburt von der Selbsterkenntnis.
Inzwischen ist mir das klar geworden, ich bezeichne mich inzwischen nicht mehr als Atheist, Theist oder Agnostiker, ich bin ICH und ruhe in mir und nehme die Welt so war wie sie ist, ungebunden und frei von Ideologie. Ob man das nun Gott oder einfach Wahrheit nennt ist gänzlich nebensächlich, man ist einfach
:)Aber ich bin noch immer ein neugieriger Mensch und mir liegt die Wissenschaft und Rationalität im Denken weit näher als irgendwelche Religionen mit ihrem Gelaber das meilenweit weg ist von der wahren Erkenntnis der Realität, sie leben in einer Illusion ihrer eigenen Gedankenwelt und fürchten die Gedankenpolizei Gottes, sie leben meist so fromm und enthaltsam das sie nicht merken wie sehr sie sich damit selbst schaden und damit auch anderen, am schlimmsten sind Missionare ihrer Religion. Man sollte sich das einfach zu Herzen nehmen und erkennen, sonst macht einfach das:
Nein macht nichts, nichts geht durch zu- oder abraten, ich kann da einfach die Worte mit auf dem Weg geben, man muss das selbst für sich entscheiden ob man sich öffnet und sein Ego auflöst oder ob man das Ego behalten will und weiter in einer Illusion leben möchte, diese Illusion ist eine aufregende Achterbahnfahrt, doch diese ganze Fahrt führt einen weg von sich selbst, man gibt sich Definitionen und passt sich an, man ist entweder Individualist oder Kollektivist, selbstbezogen oder selbstlos, doch man ist nicht in sich ruhend.
„Wenn unser Geist die Ruhe findet, verschwindet er von selbst.“ -Zen
Übrigens JEDER Streit zwischen Menschen resultiert aus den gegensätzlichen Denkstrukturen und schafft innere wie äußere Spannungen, es ist ein Automatismus der Egosphäre die sich selbst verteidigen will, dabei Gewalt und Gegengewalt in welcher Form auch immer erzeugt. Es wird einem klar wenn man das verstanden hat, die unterschiedlichen Meinungen sind alle Konstrukte unserer spezifischen Denkstrukturen, die meist durch äußere Umstände konditioniert wurden, sei es durch eine entsprechende Erziehung, sein es Schulen oder eben alles mögliche von Politik und Wirtschaft bis Religion und co.
Der Bewusstseinswandel kommt automatisch mit dieser Erkenntnis, ab dann wird es auch gänzlich egal wie man was bezeichnet, Gott, oder Kreis, das Ganze, die Wahrheit, die Wirklichkeit, Käsekuchen, Landschaft, Weltraum, Kunst, Musik, Kreativität, Natur. Alles zusammen ergibt das was man mit dem Wort Gott benennen könnte, im Prinzip ist Gott nichts anderes als Selbsterkenntnis, denn das Himmelsreich wie es die Christen beschreiben ist kein Ort, sondern ein innerer Zustand der aus der Selbsterkenntnis resultiert und hier gerade diese Worte schreibt, nicht wundern das ist gerade wie automatisches Schreiben, ein Selbstläufer
:) Also um es kurz zu machen Wissenschaft und Religionen erfassen immer nur Teile des Ganzen und stehen im gegenseitigen Interessenkonflikt weil es unterschiedliche Denkstrukturen sind. Doch beide erfassen nicht die Wirklichkeit als Ganzes. Die einen sehen beim Puzzle nur die Einzelteile, die anderen das Ganze Bild bestehend aus Einzelteilen.
Also Ego am Arsch, dieses Gedanken und Gefühlschaos das dadurch ausgelöst wird und nur sich selbst für wichtig hält und innerlich mit sich selbst und äußerlich mit anderen kämpft, lenkt nur von der Wirklichkeit der Dinge ab, es nimmt sich viel zu wichtig und sagt einem, ohne mich wärst du nix, es macht einem Angst und will das man Sklave dieses oder jenes Konstruktes wird oder selbst zum Sklavenhalter der die Peitsche schwingt, devote und dominante Menschen sind jedoch alle gleichermaßen Sklave ihres Egos, der innere Schweinehund ist auch Teil des Egos. (Ego bitte nur als Metapher verstehen, nicht den Krempel den Religionen behaupten) Man muss das Ego nicht töten, man muss es nur erkennen und mal beiseite schieben können dann und wann, am besten für immer, jedoch nichts sollte man unterdrücken und töten, man sollte es eher streicheln und beruhigen, es ist wie eine unausgeglichene Zicke oder ein Macho, also besänftigen und sich selbst erkennen, mal als kleine "Anleitung" und bitte NICHT glauben! Nicht darüber nachdenken, einfach fühlen und wissen!
:D