Selbsterkenntnis

snafu schrieb am 19.05.2011:Wenn jeder von uns den Geist Gottes in sich hat und wir nach seinem Ebenbild geschaffen wurden und wenn es wirklich wie im Himmel so auf Erden ist,
warum suchen wir dann noch nach Antworten?

Weil sonst die ganze menschliche Denkfähigkeit und Neugier verschwinden würde, es wäre wie ein Spoiler bei einem spannenden Film. Selbsterkenntnis entsteht wenn man sich selbst und die einen umgebene Welt hinterfragt hat, sich selbst als nichtstatisches sondern dynamisches Wesen betrachtet in einem Lernprozess der das ganze Leben in Anspruch nimmt und einen formt.

Es gibt jedoch keinen Himmel und auch über die Art der Existenz eines Gottes wird noch lange gerätselt werden, auch dieses Prinzip sollte ein Mensch hinterfragen können. Kritisches, rationales aber auch empathisches Denken und Fühlen sind der erste Schritt zur Selbsterkenntnis. Man muss die Vielfalt in sich und umsich entdecken :)

oneisenough schrieb:Was braucht es denn für eine Selbsterkenntnis wesentliches mehr als dich?

Den Vergleich. Das schlechte Beispiel. ;)

...der Rest sind doch nur Äußerlichkeiten. :D

mfg

@cRAwler23

Gratulation! Du hast es geschafft, eine rhetorische Frage sachlich zu beantworten. ;)

Aber über das Prinzip "Gott" und "Himmel" und die gewachsenen Mißverständnisse, kann man sich trotzdem mal unterhalten. Das wird lustig! ;)

mfg

@lemar
Ich versuch mein bestes, danke! :D

Nun ich betrachte Gott, Himmel, Hölle und Satan nur noch als Metaphern die Teile der menschlichen Psyche symbolisch verpackt haben um damit sich auf bestimmte Aspekte zu berufen oder sich bestimmtes einfacher zu machen, manche Situationen vielleicht auch damit zurechtfertigen es sei Schicksal, Bestimmung oder gar Gottes Plan.

Wobei auch ich noch spirituelle Aspekte im Leben habe wo auch ich noch in diese metaphorische Welt tauche.

@lemar

Du schriebst, dass für Selbsterkenntnis wesentlich mehr erforderlich ist. Wenn ich mir nun deine Aufzählungen so anschaue, bin ich mir nicht sicher, ob du etwas Wesentliches von etwas Unwesentlichem unterscheiden kannst. Anders als du brauche ich beispielsweise keinen Vergleich, kein schlechtes Beispiel oder jemand anderen, der mir bestätigt, dass es mich gibt.

cRAwler23 schrieb:Nun ich betrachte Gott, Himmel, Hölle und Satan nur noch als Metaphern die Teile der menschlichen Psyche symbolisch verpackt haben um damit sich auf bestimmte Aspekte zu berufen oder sich bestimmtes einfacher zu machen, manche Situationen vielleicht auch damit zurechtfertigen es sei Schicksal, Bestimmung oder gar Gottes Plan.

Da sind wir gar nicht so weit auseinander. :)

Geschichten dienten schon immer als Transportmittel. Geschichte dagegen, von wem auch immer geschrieben, diente schon immer als Navigation dieser Transportmittel.

mfg

@oneisenough

Was ist wesentlich? Was ist unwesentlich?

Vergleiche sind für mich nicht gleich mit Wertung verbunden.

"Nichts ist wahr ohne sein Gegenteil"

mfg

@lemar

snafu schrieb am 19.05.2011:Wenn jeder von uns den Geist Gottes in sich hat und wir nach seinem Ebenbild geschaffen wurden und wenn es wirklich wie im Himmel so auf Erden ist,
warum suchen wir dann noch nach Antworten?

Weil´s im Himmel wohl genauso ist :D
Oder meinst, da wären dann alle Fragen einfach "mal eben so" beantwortet?

Ich denke wir werden uns der Wahrheit immer nur ein Stückweit nähern können, aber sie niemals voll erfassen, dafür gibt es die Ewigkeit und die Unendlichkeit...

@lemar

lemar schrieb:"Nichts ist wahr ohne sein Gegenteil"

Diese Aussage ist unwahr.

Begründung:

Es gibt Aufmerksamkeit. Aber es gibt keinesfalls ihr Gegenteil: Nicht-Aufmerksamkeit. Denn es bedarf Aufmerksamkeit um bezeugen zu können "Da ist keine Aufmerksamkeit".

Aufmerksamkeit hat kein Gegenteil.

Falls du nun denkst, dass Unaufmerksamkeit das Gegenteil von Aufmerksamkeit ist, dann irrst du dich ebenfalls. Unaufmerksam bezieht sich stets auf das, worauf jemand seine Aufmerksamkeit richtet, und bemerkt, dass ein anderer seine Aufmerksamkeit nicht darauf, sondern auf etwas anderes richtet. Dann sagt er zu ihm "Du bist unaufmerksam". Das ist die Begründung, warum auch Unaufmerksamkeit kein Gegenteil von Aufmerksamkeit sein kann.

Du musst deine Aussagen vorher gründlich gegen checken, sonst läufst du weiterhin Gefahr, das jemand kommt und dir aufzeigt, warum du dich geirrt hast.

Wahr ist nur etwas, das durch kein Gegenteil zustande kommt.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/silke-burmester-ueber-achtsamkeit-a-931333.html

so viel für den Moment zur Aufmerksamkeit aus der Sicht von selbsternannten Intellektuellen... *kicher*

Wer oder was erkennt sich denn selbst, wie und als was?

Liefe der Selbsterkenntnisprozess nicht ohne Beteiligung des Gehirns ab, das ja zu 100% den Verstand, sprich das Ego bedient und dessen Reiz- Reaktionsschema von unzähligen individuel unterschiedlich gelagerten Imponderabilien geprägt, konditioniert ist, mithin für transzendentes Erkennen seiner selbst untauglich zu sein scheint, so wäre es uns absolut unmöglich, darüber referieren zu können.

Das so oft bemühte Unterscheidungskriterium zwischen dualem dieseitigen und transzendentem jenseitigen Erleben kann ja unter der zuvor erwähnten Prämisse kaum dem selben Entscheidungsmodus entspringen..., nur, welchem dann?

lemar schrieb:"Nichts ist wahr ohne sein Gegenteil"

Das ist aber richtig.
Jeder Mensch hat 2 Seiten, die gute und die weniger gute.
Positiv und Negativ.
Ohne das eine oder das andere, löst sich eine davon auf.

Ich bin Gut und Böse.
Freundlich und Unfreundlich.
Liebevoll und Gehässig. Usw.

@GiusAcc

Wo ist das Gegenteil des absoluten Ursprungs?

@Dualismus
Das Video aus diesem Post passt ganz gut:
Kausalität und Gott (Seite 5) (Beitrag von cRAwler23)

@AnGSt
Hat der absolute Ursprung denn ein Gegenteil ?

Wenn du Gott damit meinst, nein, hat er nicht.
Wenn du auf Satan anspielst, er ist nicht das Gegenteil von Gott,
Gott hat ihn nicht als sein Negativ erschaffen.
Er hat sich zu diesem entwickelt.

@GiusAcc

Ich denke nicht dass da ein Gegenteil ist.

@AnGSt
In Gott nicht in uns schon.
Siehe obere Posts.

@GiusAcc

GiusAcc schrieb:Wenn du Gott damit meinst, nein, hat er nicht.

Gott entstand mit dem Universum und hat nicht mal dieses erschaffen. Es steht in der Bibel lediglich Himmel und Erde welche er erschaffen hat und beides ist nicht das Universum oder Weltall. Der Himmel über der Erde ist der sichtbare, aber von der Erde aus sieht man nicht das ganze All. Stirbt das Universum, stirbt auch Gott, weil nichts mehr existiert das ihn wahrnehmen könnte.

Kayla schrieb:Gott entstand mit dem Universum und hat nicht mal dieses erschaffen.

Kayla schrieb:Stirbt das Universum, stirbt auch Gott

Das halte ich für totalen Blödsinn, ganz ehrlich!

@Kayla

@Kayla
Das ist deine Sichtweise.
Logischerweise muss Gott vor der Schöpfung da gewesen sein.
Überleg mal.

Hier ging es nicht um die Schöpfung.

GiusAcc schrieb:Wenn du Gott damit meinst, nein, hat er nicht.

@domitian

domitian schrieb:Das halte ich für totalen Blödsinn, ganz ehrlich!

Wofür du es hältst ist mir latte, solange du dazu keine ausreichend plausible Begründung hast.