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Selbsterkenntnis

290 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Bewusstsein, Himmel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
lemar Diskussionsleiter
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Selbsterkenntnis

02.01.2013 um 12:51
Zitat von threadkillerthreadkiller schrieb:das Wort "erkennen" wird auch heute von vielen missverstanden.

Erkennen bedeutet, auf dem weg zu der erkenntnis, ähnlich wie erspüren.
Ich hoffe mal, dass dein Name nicht Programm ist! ;)

Natürlich ist "erkennen" immer von persönlichen Voraussetzungen abhängig. Daraus gewonnene Erkenntnis kann demzufolge auch nur ein persönlicher Vorgang sein, der jeden auf seine eigene Art Erkennen läßt.
Was mich nun daran interessiert sind Schnittmengen.
Dinge, die universell sind. "Du sollst nicht töten!"

Ein schönes Beispiel, wie man einen guten Hinweis umdeuten und mißbrauchen kann. Denn wenn man es wörtlich nimmt, dürfte kein Christ eine Waffe in die Hand nehmen. Man könnte also mit Christen keinen Krieg führen.

So weit die Theorie!
Wie aber sieht es nun in der Praxis aus? Es sieht so aus, dass es in der Bundeswehr Militärseelsorger gibt. Nach oben erwähnter Logik, dürften diese Arbeitslos sein, weil ja kein gläubiger Christ in einer Armee ist.

Sind sie aber und niemand konnte mir auf mein Nachfragen eine für mich logische Antwort geben. Sogar der Militärseelsorger war schon von meinen Fragen genervt. Weil auch er mir diesen "Meinungskonflikt" nicht erklären konnte.

...und auf seine Pistole am Halfter wollte er schon gar nicht angesprochen werden! :D

Solche Interessenkonflikte, Glaube/reales Leben, Vorschriften/Ausnahmen sind es letztlich, die unsere Intelligenz fordern und Lösungen fordern, die im Einklang mit einer modernen und aufgeklärten Gesellschaft stehen.
Genau das ist auch für mich DER Grund, warum Religion nicht in die Regierung dieser Gesellschaft gehört. Sie wirft nämlich mehr Fragen auf, als sie beantwortet und genau das ist es, was mir an der Entwicklung, die ich beobachte, nicht so richtig gefallen will. Wir sollen die "christlichen Werte" akzeptieren. Was uns "christliche Werte" in den letzten 2000 Jahren beschert haben, steht in unseren Geschichtsbüchern.
Das brauchen wir nicht noch mal!

mfg


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Selbsterkenntnis

02.01.2013 um 13:16
@lemar


Selbsterkenntnis ist in meinen Augen ein lebenslanger Reifeprozess, da sich alles ständig im Fluss der Veränderung und Umwandlung befindet. Also gilt es immer wieder, sich kritisch zu hinterfragen, und immer wieder in den Spiegel der Selbstreflexion zu schauen.

Das setzt eine Ehrlichkeit sich selbst gegenüber voraus, die sich in der Auseinandersetzung mit unseren Gedanken und Handlungen niederschlägt. Wie oft wollen wir uns immer wieder selbst betrügen? Dies zu erkennen und sich nicht davon vereinnahmen zu lassen, ist wohl eines der wichtigsten Faktoren auf dem Weg zur Selbsterkenntnis.



Dieses Zitat greift es auch schön auf, wie ich es meine:

"Um sich zu erkennen, wie man ist, braucht es eine außerordentliche geistige Beweglichkeit, denn das, was ist, verändert sich ständig, und wenn der Geist fähig sein soll, ebenso geschwind zu folgen, darf er nicht an irgendein Dogma, einen Glauben oder ein Handlungsschema gebunden sein."

Krishnamurti


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Selbsterkenntnis

02.01.2013 um 13:54
@lemar
Zitat von lemarlemar schrieb:Ich hoffe mal, dass dein Name nicht Programm ist! ;)
Mit meinem namen ist das so, da ich nicht ganz die Deutsche Schrift beherrsche, versuche
ich immer die Fragen direckt zu beantworten und nicht um den heissen Brei zu reden.
Dabei entecke ich das wesentliche, das ich auch dann verfolge und versuche gründlichst es darzu legen.

Du solst nicht töten(du solst nicht morden)
Ja viele versuchen dieses Gebot umgehen in dem sie irgendwelche Geschichten dazu benutzen
um es dann das Töten zu dürfen.
Dabei ist dieses Gebot nicht weiter beschrieben, wozu auch ? um töten zu dürfen ?
Nein dieses Gebot steht für nicht Töten.Punkt

Selbstverteidigung.
Ja, das wird sehr oft als Lizenz zum töten benutz, und von von vielen auch als gerechtfertigt gesehen, nicht von mir aber auch nicht vom Menschen die es lesen können.
Hinter Selbstverteidigung steht keine Absicht jemanden Töten zu wollen, so muss man sich
immer fragen, willst du dich verteidigen oder jemanden töten ?

Muss kurz raus, werde noch später etwas dazu schreiben, bis bald Threadkiller.


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Selbsterkenntnis

02.01.2013 um 16:48
@lemar
So jetzt gehts weiter.
Ich denke nicht daß wir mit dem Gebot "du sollst nicht Töten" problem haben, sehr wahrscheinlich aber mit dem Begriff "selbstverteitigung" der von vielen auf verschiedenster weise ausgelegt werden kann.

So das wars im groben wenn du fragen hast nur zu.

Threadkiller


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lemar Diskussionsleiter
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Selbsterkenntnis

03.01.2013 um 07:56
@elfenpfad
Dein Zitat ist ideal. Gut zum erklären, worum es geht.
Mir geht.
Also nicht das ich hier jemandem etwas erklären möchte aber dazu anregen ist doch auch ganz nett! ;)

@threadkiller
Hätten wir das mit dem Namen geklärt! ;)

Das mit dem töten sollte nur ein Beispiel für universelle Weisheiten sein. Da gibt es ja noch mehr.

Gehen wir doch mal auf die Suche.....

Wir reden vom Himmel. Ein anderer (besserer) Ort? Das Paradies?
Oder der Ort, wo unsere Schicksale bestimmt werden?
Esotheriker glauben ja daran, dass die Sterne unser Leben bestimmen? beeinflussen?
Also einer macht das in jedem Fall! Ohne diesen Stern wären wir nicht. Ohne ihn kein Tag. ;)

Aber was ist mit den anderen? Schauen wir zu den Erfindern der Religion. Nach Ägypten.
Es waren hier Gestirne, die bestimmend waren. Das ging dort sogar so weit, dass diese Sterne (Gestirne) Namen bekamen und Geschichten drum herum gestrickt wurden. So sind die Götter in den Himmel gekommen. Aber warum waren für die Ägypter die Sterne (Gestirne) wichtig?
Sie bestimmten wirklich ihr Leben und ihre Arbeit. Nilflut, Regen, Jahreszeiten sind Dinge, die die Sterne "voraussagten", weil vieles in der Natur bestimmten Zyklen folgt. Gemessen durch den Verlauf der Sterne (Gestirne).

So dürften die Götter in den Himmel gekommen sein. Auch das anbeten eines Gottes ist "Erfindung" der Ägypter. Wir kennen alle das Symbol der Sonne, die meist auf einem Dreiecksgiebel dargestellt wird und deren Strahlen sich nach unten ausbreiten. Ein in vielen Epochen benutztes Element. Die symbolische Darstellung des ersten Eingottglaubens.

Bis heute ist mir so gut wie nichts begegnet, dass in irgendeiner Art übernatürlich oder magisch erklärt werden muß, um zu verorten, dass es wir Menschen waren, die Regeln aufstellten und Weiheiten Nutz- und Brauchbar machten. Wissenschaften wie die Chemie finden sich in Alchemie, also der "Schwarzen Magie"? Chemie = Khem = Schwarz
Wikipedia: Alchemie#Etymologie und Herkunft

Aus dem Schwarzen Land.

So viel bis hierher.....später mehr. :D


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Selbsterkenntnis

23.04.2013 um 18:09
Ein Wunderbarer Thread.
Einer, für den es sich lohnt sich die Zeit zu nehmen sich zu registrieren und auch mal seinen Standpunkt zu vertreten. Danach schaue ich mir euer Forum auch mal genauer an :)

Die Aussagen hier sind sachlich und intellektuell. i like.
Gefunden habe ich euch übrigens unter Google -> "Gott" "der gute Ordner" ;) Habs grad halt aufgeschnappt und da ich selbst an Gott glaube, bin ich hier gelandet um es mir genauer anzuschauen.

b2t...

@lemar

Glaube....
schwieriges Thema. Denn Ziel ist es nicht, Gottlike zu werden (Klar gibt es Leute die danach Streben, aber die sind das absolute Gegenteil ;) ) sondern durch sein auf Erden geführtes Leben in den Himmel oder ins Nirvana (absolutes nichts nach unzähligen Reinkanationen) zu kommen.
Das Problem ist jetzt aber, dass jeder von sich (Gläubig) behauptet, er habe den richtigen Glauben. Es gibt Leute die sind tollerant und under Gegenteil will anderen seine Meinung/seinen Glauben aufhetzen. Selbst unter den Christen. Protestanten (wie ich einer bin) glauben an Jesus Worte: "Keine kommt zum Vater außer durch mich" -> heißt du musst an Jesus glauben (unter anderem) um in den Himmel zu kommen.
Kath.: "10x Ave Maria und 15x das Vater Unser und deine Sünden sind dir Vergeben"
Buddh.: Solange als Lebewesen wiederauferstehen bis man ein würdiges Leben geführt hat.
... usw.
Selbst bei den Protestanten/Pfingstlern/EVangelische Freikirchlischen/.... untereinander gibt es Glaubensmeinungen. Kommt jemand in den Himmel, der sich jeden Tag einen runterholt und die ganze Zeit am Kiffen ist? Meine Meinung ist ja ... ich muss jetzt nicht weit auf die Gründe aus...
Dennoch darfst du nicht Leben, als wär dir der Platz schon sicher allein schon deshalb weil du an Gott/Jesus/Allah/... glaubst....
DAS IST EIN IRRGLAUBE. Und das ist der knackpunkt.
Jeder lebt seinen Glauben anders. Das ist Fakt.
Aber wer die Beziehung zu Jesus/Gott nicht aufrecht erhält und betet und/oder sein Leben lebt als könnte er jeden Tag draufgehen oder tut Unrecht an Menschen und tut keine Buße, der muss sich später nicht Wundern, wenn er später in der Hölle landet.
Das ist doch ein Paradoxon oder? >.< Die Bibel sagt doch, dass man sich nicht an sein altes Leben erinnern kann aber man die Menschen die auch oben gelandet sein wiedererkennt?! oder nicht?
Find ich Schade. Weil ich von oben mein altes Leben betrachten kann wie ichs dorthin geschafft hab und über mich selbst lachen kann :D :D :D

Im Grunde genommen sind 90% aller (heutigen) Glaubensrichtungen gleich.
Gott -> Gutes Leben führen -> belohnt werden (ewig Leben, Hölle, Nirwana, ...)
Ein Totenreich wie bei alten Ägytischen Göttern gibt es z.B gar nicht mehr.

Fakt ist, dass die meisten Mönche damals Latein und Griechisch konnten. Selbst heute ist es eine Pflicht als Kardinal und Papst mindestens Latein und Altgriechisch zu können.
Deshalb kann man davon ausgehen, dass die Luther übersetzung der Bibel zwar kann sie vielleicht durch Mehrfachbedeutungen ein wenig auseinandergerissen sein, aber schonmal nicht falsch wie ein paar der vielen anderen Übersetzungen.
Mein Fall ist die dennoch nicht, weil es zudem in ganz ganz altem Deutsch geschrieben ist und auch "Fremdwörter" und Grammatikfehler enthält.

.....
sooooo
.....
next

@BhaktaUlrich

Ich teile deine Ansichten teilweise.
Aber ich bitte dich, dich mal mit den Erzengeln und Thronen etc. auseinander zu setzen.
Dort kannst du nämlich teilweise lesen Engelsname = Herrscher über den 7. Himmel, Engelsname = Befehler der Winde,....
ich weiß nicht ob ich daran glauben kann. Aber was ich nicht glaube ist, dass man Hirarchisch aufgeteilt wird wo man hinkommt. Was ist, wenn es wie Kontinente sind? Das man sich auf im Himmel wiederfindet und beieinander ist ? :)
In der Bibel jedenfalls steht, dass wir auf Erden für die Früchte im Himmel sammeln sollen. Was wortwörtlich heißt "Du bestimmt, wie gut es dir Himmel gehen wird. Alle bekommen im Überschüss aber andere kriegen mehr."

Seele ist eigentlich garnicht so schwer.
Seele - dein Leben quasi der Treibstoff für den Geist um den Körper zu bewegen. Ist die Seele im Arsch (geistig Behindert z.B) ist auch mit dem Rest nichts mehr anzufangen. dein Körper ist das womit du dich bewegst und denkst (Erinnerungen+Moves...), Geist - Der Geist ist ohne Frage der höhere Teil des Menschen. Er kennzeichnet die bewusste Individualität und trennt den Menschen so von der untergeordneten Schöpfung. Gott hauchte den Odem des Lebens in die Nase des Menschen und brachte den Menschen in Beziehung mit Gott. Der Mensch kann getrennt von ihm nicht wirklich glücklich werden, weder in seiner jetzigen Existenz noch in Ewigkeit.

so sehe ich das.
Beziehung...da haben wirs schon wieder....ratet mal, wieso ein gewisser Herr Jesus von Nazareth mit seinen besten Kumpels 3 Jahre durch die Länder gezogen ist. Weil er die Nähe gesucht hat. Die Beziehung. Und wer keine Beziehung zu Ihm hat, den Versucht Gott solange zurückzurufen, bis er wieder zurückkommt.
btw .... "Der Heilige Geist kam in unsere Herzen" ... als könnt ihr euch schonmal ausmalen, was der Geist ist ;)

so das war erstmal genug :)

Erstmal abwarten was noch so kommt.

Gruß


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lemar Diskussionsleiter
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Selbsterkenntnis

24.04.2013 um 09:52
@Heavenswalker
Zitat von HeavenswalkerHeavenswalker schrieb:Glaube....
schwieriges Thema.
Findest du? ;)
Zitat von HeavenswalkerHeavenswalker schrieb:Das Problem ist jetzt aber, dass jeder von sich (Gläubig) behauptet, er habe den richtigen Glauben.
Man könnte jetzt einfach sagen:" Wenn das jemand behauptet, hat er seinen Glauben gefunden." oder "Wer das behauptet, hat den Sinn des Glaubens nicht verstanden."

Was die Lehren der verschiedenen Glaubensrichtungen angeht, könnte man sich eigentlich schnell einig werden. Sie propagieren Friede, Zusammenhalt und ein aufrichtiges Leben. Nur warum gibt es dann Menschen, die es immer wieder schaffen, in ihrem Glauben etwas zu verorten, dass sie zu "besseren" Menschen macht? Das sie dazu veranlaßt zu denken ihr Glaube sei besser als andere?

Da ich mit dem Prinzip "Gott-Glaube" nicht so richtig klar komme, können meine Antworten auf diese Fragen natürlich nicht befriedigend sein.

Luther ist ein schönes Stichwort! Ich komm ja aus der selben Ecke Deutschlands, quasi ein "Nachbar"! ;)

Diesen "verwöhnten Bergmannssohn" sollte man immer! im selben Kontext mit Münzer sehen. Denn beider hatten das selbe Ziel aber sie bestritten einen unterschiedlichen Weg. Sie erkannten die Unterdrückung und die Verdummung des kleinen Mannes und lehnten sich auf ihre eigene Weise dagegen auf. Der eine intellektuell, der andere mit einer klaren Ansage und mit Waffengewalt.
Allerdings haben beide die selben Opfer in Kauf genommen: Ihr Leben!
Wem die Strukturen der damaligen Kirchenmacht bekannt sind, weiß dass beide sich auf ganz dünnem Eis bewegten. Münzer war einer aus dem Volk, demzufolge wählte er die Mittel, die er "dem Volk" am besten vermitteln konnte. Ein Aufschrei der Verzweiflung.
Martin wählte seine "Waffen"! Und das waren Papier und Feder! Er versuchte sinngemäß das System mit seinen eigenen Mitteln zu besiegen. Wenn wir aber knallhart konstatieren, führten beide Wege in eine Zerstörung sonders gleichen. Münzer wurde überrannt und das "jucken" wurde mit einem überdeutlichen "kratzen" beseitigt. Luther hatte bei seinen Bemühungen zwar weniger Leichen im Keller aber seine Bemühungen endeten in einem der schlimmsten Kriege der Geschichte.

Wenn sich aus einer Ideologie monopole Machtstellungen ergeben, dann ist der Sinn der Gemeinschaft schon ad Absurdum geführt, weil elitärem Denken Tür und Tor geöffnet wird. Nichts erzeugt mehr Abhängigkeit als die "Droge" Macht! Nicht der Glaube, die Religion oder eine Ideologie rufen zum Mißbrauch auf, es sind immer die Menschen, die solche "Erfindungen" genau dafür mißbrauchen!

mfg

PS: An der Qualität dieser Diskussion sind alle User, die hier schreiben beteiligt. Dein Kompliment geht also auch an alle. :D


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Selbsterkenntnis

24.04.2013 um 10:36
Zitat von threadkillerthreadkiller schrieb am 02.01.2013:Du solst nicht töten(du solst nicht morden)
Zwischen "morden" und "töten" besteht - auch in der Bibel - ein Unterschied.

"Morden" bedeutet das Töten aus nicht erlaubten Beweggründen heraus. Aus diesen Gründen ist auch gemäß mancher Auslegung Bibel das Töten zur Selbsterhaltung und das Töten zur "Bewahrung des Glaubens" völlig legitim. Weil es dann kein "Morden" ist.

"Du sollst nicht töten" bedeutet "Du sollst nicht morden". M.a.W. das Töten aus gottgefälligen Motiven fällt nicht unter dieses Gebot. Praktisch, nicht?


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Selbsterkenntnis

24.04.2013 um 18:20
Es war nie sein Ziel die Kirche zu spalten.
Er versuchte die Menschen davon zu überzeugen, dass die Katholische Kirche falsche Tatsachen lehrt. Einfach nur, weil es keine Bibel gab die die Menschen verstanden haben. Die hat erst Luther übersetzt. Also blieb den armen Menschen garnichts anderes übrig als jeden Mist zu glauben von wegen Ablassbriefe.

Sein Ziel war es lediglich, die katholische Kirche und den Papst und vorallem die Menschen wachzurütteln. Nicht mehr und nicht weniger. Deswegen auch die Thesen an die Tür und nicht per Post an den Vatikan.
Was aber zu einer Spaltung der Kirchen und letzendlich zum Krieg führte ... weil böse Zungen seine Worte im Mund umgedreht haben und seine lehren falsch intepretiert haben. wer die komplette Geschichte verfolgt hat weiß, dass auch der 1. Weltkrieg allein deswegen ausgebrochen ist. Außerdem war der schlimmste Krieg der 2te.....aber da hat jeder eine andere Meinung. Amerika hat mit unfairen Mitteln gehandelt und in 1 Sekunde 100000e umgebracht. Sowas macht man nicht. Aber die Amis hatten es schon imemr mitm Schwanzvergleich...ich schweife vom Thema ab.

Er wollte nie eine neue Glaubensrichtung gründen, sondern den Menschen "nur" Jesus nahebringen und die korrekte Bibel.

Warum gibt es Menschen die in ihrem Glauben etwas verorten, dass sie zu "besseren" Menschen macht?!

Ganz einfach...Extremisten.
Die haben ein Ziel vor Augen und wollen dieses Ziel so schnell wie möglich und mit allen Mitteln durchsetzen. Siehe Tempelritter die im Namen des Kreuzes die ungläubigen ermordet haben.
Es ist auch nicht jeder Moslem = schlecht. Nur gibt es immer paar Idioten (halt die Extremisten) die ein komplett falsches Gottesbild, Glaubensbild und/oder eine falsche Weltanschauung haben.


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lemar Diskussionsleiter
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Selbsterkenntnis

17.10.2013 um 14:21
Zitat von HeavenswalkerHeavenswalker schrieb am 24.04.2013:Es war nie sein Ziel die Kirche zu spalten.
Es war aber das Resultat.

Menschen, die sich berufen fühlen etwas wichtiges zu tun, können nie die Folgen ihres Handelns zu 100% abschätzen. Schon gar nicht bei solchen komplexen Themen.

In diesem Fall war wohl die Aufklärung seine Intension. Das damit die Lehren Jesu verständlich und für jeden nachzulesen sind.

Er war also den Christen zu jener Zeit behilflich, Erkenntnisse zu gewinnen, die möglicher weise den Lesern den Weg zur Selbsterkenntis ebneten.

Ob man das aber letztlich durch eine Religion schafft oder nicht, soll jeder für sich selbst entscheiden können. Ich bin da eher skeptisch. Religionen sind ja oftmals sehr starr und unflexibel. Allein das ist nicht sonderlich förderlich sich selbst zu erkennen. ;)

mfg


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Selbsterkenntnis

20.10.2013 um 12:30
Hier könnte doch jeder für sich,
seine eigene Religion gründen.

Es gibt soviele Meinungen und Auslegungen,
man könnte meinen die Intelligenz und das absolute Wissen,

ist hier auf Allmy gebündelt. :D


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Selbsterkenntnis

20.10.2013 um 14:34
@lemar
Zitat von lemarlemar schrieb am 17.10.2013:Es war aber das Resultat.
Zitat von lemarlemar schrieb am 17.10.2013:Menschen, die sich berufen fühlen etwas wichtiges zu tun, können nie die Folgen ihres Handelns zu 100% abschätzen.
Nun, weiß er es bestimmt. :)


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lemar Diskussionsleiter
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Selbsterkenntnis

25.10.2013 um 12:00
Zitat von GiusAccGiusAcc schrieb am 20.10.2013:Hier könnte doch jeder für sich,
seine eigene Religion gründen.
Meinst du den Glauben oder wirklich gleich eine Religion?

Das ist ja das lustige am Glauben. Der ist so individuell wie das Individuum. ;)

Wenn mehrere Menschen es schaffen, ihre ähnliche Auslegung ihres Glaubens in einem gemeinschaftlichen Konsens zu bringen, dann steht es ihnen frei, eine Religion zu gründen. Warum auch nicht.

Nur ist Selbsterkenntnis nicht unbedingt eine Frage von Glaube oder Religion. Für mich persönlich zB. ist es eine Frage einer normalen Entwicklung eines Menschen. Jedem sollte die Möglichkeit zur Entfaltung im Rahmen unserer demokratischen Regeln offen stehen. Das ist mit dem Grundsatz der Religionsfreiheit und der Meinungsfreiheit und der Gleichbehandlung vor dem Gesetz schon mal gegeben. Nur ist da noch ein kleiner gesellschaftlicher Makel. Minderheiten oder Menschen und Dinge die uns fremd sind, sind oftmals Stein des Anstoßes für Diskriminierung und Ungleichbehandlung.

Darf ich dir dazu mal ein etwas aktuelles Beispiel liefern?

Wenn man so die Presse und das Netz durchforstet, fällt einem seit geraumer Zeit auf, dass vieles sich auf den Islam zu konzentrieren scheint und zwar im negativem Sinn. Ich möchte natürlich nicht leugnen, dass es in dieser, wie in anderen Religionen und Ideologien auch Extremisten gibt. Aber das ist eine andere Hausnummer.
Nur wenn eine friedliche und in die Gesellschaft integrierte muslimische Gemeinde sich eine Mosche bauen möchte, dann trifft dieses Vorhaben fast immer auf massiven Widerstand und Ablehnung. Aktuell ist das grad in meiner Stadt ein Thema. Natürlich fehlen da nicht die üblichen Verdächtigen. Die NPD argumentiert auf ihre ganz eigene widerliche Art und Weise. Bürgerinitiativen stimmen einen zwar harmloseren aber doch bedenklichen Tenor an und Anwohner liefern auch gern die stereotypischen Argumente.

Warum sollten sie nicht? Ich kann das nicht nachvollziehen. Wie haben Gotteshäuser verschiedenster Religionen und Richtungen in der Stadt. Da ist es nur gerecht, wenn diese ihren Wunsch nachkommen können.

Sich selbst zu erkennen ist sich selbst verwirklichen zu können. Früher wurde hier in D schon einmal massiv gegen eine Religion argumentiert. Man hat sogar die Menschen gekennzeichnet und offen denunziert, ihnen Dinge nachgesagt, die nicht stimmten und zu letzt wurden sie sogar systematisch getötet. Das soll nie wieder passieren!

Ob hier bei Allmy nun der Stein der Weisen vergraben ist,vermag ich nicht ab zu schätzen. Was aber zum finden dieses Steins notwendig ist, das findet hier und in allen anderen Foren und Diskussionsplattformen statt, die es so gibt: Kommunikation!

Austausch von Meinungen und Wissen. Nur leider sind in solchen Medien auch Menschen, die denken sie hätten diesen Stein schon längst gefunden. :)
Austausch bedingt auf einander zugehen und das am besten ohne Waffe in der Hand. ;) Wer sich für etwas interessiert, der sollte darauf zu gehen, dem anderen zeigen, dass man sich interessiert. Wenn dann dieses Vorgehen auf Gegenseitigkeit beruht und ohne Oberlehrerhafte Belehrungsorgien auskommt, dann ist die Grundlage für ein respektvolles Miteinander gelegt.
Wir sollte eigentlich dankbar dafür sein, dass unsere globale Gesellschaft so vielfältig ist. Die Natur liebt die Vielfalt. Warum nicht wir?

mfg


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25.10.2013 um 12:05
Zitat von JesussahJesussah schrieb am 20.10.2013:Nun, weiß er es bestimmt. :)
Wenn die Christen Recht haben schon. Wenn ich recht habe nicht. ;)

Aber wir können uns gern noch mal nach unserem Ableben unterhalten.... das geht aber auch nur, wenn die Christen Recht haben. :D

...ein Teufelskreis....


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Selbsterkenntnis

25.10.2013 um 12:10
@lemar


Ich würde sagen, das weder du, noch Christen im recht sind. Jesus fühlte sich im Recht Gottes, weshalb nach seinem Leben ein immer noch andauernder Krieg stattfindet. Im Recht zu sein bedeutet, das viele im unrecht sind.


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lemar Diskussionsleiter
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Selbsterkenntnis

25.10.2013 um 15:52
@Jesussah

Na gut, bleiben wir mal eine Weile bei dem Herrn Jesus. Denkst du, dass er damit einverstanden wär, wie sich die Dinge in seinem Namen entwickelt haben?

Ist es für dich nachvollziehbar, dass Menschen Kriege im Namen eines Mannes führen, der Frieden und Nächstenliebe propagiert hat?

Ja, der von Anfang an Gleichberechtigung in den Vordergrund gestellt hat, und das in einer Zeit, wo es Sklaven und Leibeigene gab, die noch nicht mal Rechte hatten.
Warum? Damit es denen gesellschaftlich besser geht oder damit sie die Möglichkeit bekommen sich selbst zu verwirklichen?

Wie gesagt, ich bin weder Christ noch Moslem oder Jude. Das heiß nicht, dass ich an nichts glaube, nur hat mein Glaube nichts mit Religion zu tun. Ich bin mir aber bewußt, dass unsere Religionen und der darin vereinte Glaube ein wichtiger Faktor in unserer Gesellschaftlichen Entwicklung ist. Deshalb hat das bei mir auch einen gewissen Stellenwert. Denn schon allein die 10 Gebote des Christentums können durchaus als Vorlage aktueller gesetzlicher Regelungen gelten.
Einfache Grundsätze zum funktionieren einer Gesellschaft.

Aber wenn wir ehrlich sind, braucht es bei manchen Exemplaren der Gattung Mensch nur ein paar Scheine Geld und schon sind diese Grundsätze irgendwie nicht mehr relevant. ;)

Thema = unerschöpflich! :)

...und auch ohne einen Gott schon kompliziert genug. ;)

mfg


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Selbsterkenntnis

31.10.2013 um 19:42
@lemar
Zitat von lemarlemar schrieb am 25.10.2013:Denn schon allein die 10 Gebote des Christentums können durchaus als Vorlage aktueller gesetzlicher Regelungen gelten.
Einfache Grundsätze zum funktionieren einer Gesellschaft.
Das ist ja auch Sinn und Zweck dieser Gebote. Sie sollen Gesetz sein und sie waren es auch lange genug. Religionen sind ein Regelwerk des Glaubens. Die Bibel und der Koran und alle anderen heiligen Schriften erzählen von spirituellen Erfahrungen einzelner und leiten daraus allgemeinverbindliche Regeln ab. Je nach Qualität der "spirituellen Erfahrung" fällt dann natürlich auch der tatsächliche Nutzen der abgeleiteten Gebote aus. Selbsterkenntnis oder gar Erleuchtung, wird man durch die reine Einhaltung von Geboten nur schwer bzw. sicher nicht zwangsläufig erreichen. Man muss schon den eigenen Verstand bemühen um da weiter zu kommen...


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Selbsterkenntnis

31.10.2013 um 19:58
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Das ist ja auch Sinn und Zweck dieser Gebote. Sie sollen Gesetz sein und sie waren es auch lange genug. Religionen sind ein Regelwerk des Glaubens. Die Bibel und der Koran und alle anderen heiligen Schriften erzählen von spirituellen Erfahrungen einzelner und leiten daraus allgemeinverbindliche Regeln ab. Je nach Qualität der "spirituellen Erfahrung" fällt dann natürlich auch der tatsächliche Nutzen der abgeleiteten Gebote aus. Selbsterkenntnis oder gar Erleuchtung, wird man durch die reine Einhaltung von Geboten nur schwer bzw. sicher nicht zwangsläufig erreichen. Man muss schon den eigenen Verstand bemühen um da weiter zu kommen...
Mir ging es ja gerade darum, dass man durch einfache Regeln zwar eine Ordnung schaffen kann, dass aber wesentlich mehr erforderlich ist als zB. Religion oder von mir aus auch Esoterik um eben den Prozess einer Selbsterkenntnis zu erlangen oder sich zu mindest dahin zu begeben.
Verstand ist da essentiell! nur den sollte man auch stetig schulen. ;)
...natürlich vorrangig den eigenen. :D

mfg


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31.10.2013 um 20:08
@lemar
Zitat von lemarlemar schrieb:dass aber wesentlich mehr erforderlich ist als zB. Religion oder von mir aus auch Esoterik um eben den Prozess einer Selbsterkenntnis zu erlangen
Wesentlich mehr erforderlich? Was braucht es denn für eine Selbsterkenntnis wesentliches mehr als dich? Eine hübsche Frisur? Ein tolles Outfit? Ein paar coole Denkweisen?


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31.10.2013 um 20:10
@lemar
Zitat von lemarlemar schrieb:Verstand ist da essentiell! nur den sollte man auch stetig schulen. ;)
...natürlich vorrangig den eigenen. :D
Joo. Stetig. Bei diesem Prozess ist eben der Weg das Ziel. Man darf nie aufhören weiterzugehen... :D

Wer sich auf seinen Lorbeeren ausruht, hat schon verloren..


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