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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

1.065 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

31.08.2017 um 08:24
Für mich sind gottlose Menschen weder naiv, schwach, blind verwirrt und verloren.
Sie sind genau so stark wie die Menschen, die an Gott glauben. und wieso?
Weil sie ihren eigenen Weg im Leben finden. Sie betrachten die Welt selbstständig und brauchen kein Gott, der ihnen sagt, was richtig und was falsch ist.


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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

31.08.2017 um 08:34
Ich bin der Meinung, dass Menschen, die an keinen Gott glauben, selbstbewusst und stark sind, da diese an sich glauben, an ihre eigenen Fähigkeiten glauben. Sie sehen ihre eigenen Leistungen und Fehler, ohne "jemanden" zu haben den man "vorschieben" kann oder an "den" man Rechenschaft ablegen muss.


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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

31.08.2017 um 08:51
Man kann an einen Gott glauben, an welchen auch immer.
Sei es ALLAH. Oder Jehova. oder Die 7 Götter , akatosch, Zeus.
Egal.
Das blöde ist nur:

ES GIBT KEINE GÖTTER! Und es gibt keinen Gott.

Religion wird und wurde in der gesamten Menschheitsgeschichte dazu gebraucht
Die Massen zu Kontrollieren.
Da zu wurde Die Religion geschlafen und gebraucht.

Es mag irgendwo im All , mächtige Wesen geben, die uns wie Götter erscheinen
mögen. Und vielleicht haben Sie uns im Altertum besucht.
Sie mögen alles sein, aber bestimmt keine Götter.

das ist meine Meinung. Sie stellt meine Meinung da, und ist für niemanden Bindend.
Wenn ich mich irre, so ist das mein Irrtum, ganz alleine meiner!


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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

31.08.2017 um 09:00
Zitat von BrockiBrocki schrieb:geschlafen
@Brocki
Ich gehe mal davon aus, du meinst "geschaffen" oder? :D


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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

31.08.2017 um 09:06
@Niederbayern88
JA- das tut mir Leid. Leider zu spät gesehen. Ob wohl Schaf wäre auch noch gegangen!
hihihi.
was meinst? so lassen oder melden wegen Rechtschreibung?


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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

31.08.2017 um 09:23
@Brocki
Lassen wir es einfach so. Keiner ist perfekt.

Ganz ehrlich: Teilweise finde ich es schon sehr arrogant, wenn religiöse Leute sowas schreiben:
Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?
Den Mensch ansich gibt es seit über 160.000 Jahren. Wieso 160.000 Jahre? Weil so alt ist ein gefundener Schädel in Äthopien, der als echter Mensch gilt.
160.000 Jahre alte Schädelknochen des Homo sapiens idaltu aus Äthiopien gelten derzeit als älteste, unbestritten dem anatomisch modernen Menschen zugeordnete Fossilien. Lange Zeit lebte die Art Homo sapiens in Afrika parallel zum primär europäisch und vorderasiatisch angesiedelten Neandertaler, der besonders an das Leben in gemäßigten bis arktischen Zonen angepasst war.
(Aus Wikipedia)

Was ist also mit den ganzen Menschen, die von 160.000 Jahren bis zur ersten Religionsgründung gelebt haben? Demnach wären sie alle ja naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren gewesen.

Ich will jetzt die Religion nicht schlecht reden, aber naiv, blind, schwach, verloren sein usw. Das sind alles halt Redewendungen, die die Leute gerne benutzen, um mehr Anhänger zu bekommen. Dabei aber dient vieles dafür eher den Gegenteil. Naiv und blind und schwach zu sein ist etwas, das die Leute sind, die einfach so einer Religion folgen.

Dass aber Religion auch schwarze Seiten hat, sah man in der Vergangenheit, welche Kriege und Feldzüge nur "im Namen Gottes" gemacht wurden. (egal ob jetzt die christlichen Kreuzzüge oder die im vorderasiatischen Raum)


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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

31.08.2017 um 09:35
Exkurs:
Sie untersuchten die DNA alter und neuer Knochen und Zähne aus einer Karsthöhle im etwa 100 Kilometer nordwestlich von Marrakesch gelegenen Dschebel Irhoud, die man in den späten 1960er Jahren dem Neandertaler zugeschrieben hatte - und stellten fest, dass sie dem Homo Sapiens zugeordnet werden müssen, obwohl sie zwischen 315.000 und 340.000 Jahre alt sind, was nicht nur die radioaktiven Zerfallsraten, sondern auch Thermolumineszenz-Untersuchungen der bei den Knochen gefundenen Steinwerkzeuge beweisen.
https://www.heise.de/tp/features/Bislang-aeltester-Homo-Sapiens-Fund-stellt-Wanderungs-und-Entwicklungsvorstellungen-infrage-3738313.html

Das muss hier nicht diskutiert werden. Mich verwundert nur, dass der Fund noch keinen Eingang in die Wikipedia gefunden hat. Die Tragweite beschränkt sich ja nicht darauf das Datum vorzuverlegen.


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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

31.08.2017 um 11:13
@Heide_witzka
Die Tragweite beschränkt sich ja nicht darauf das Datum vorzuverlegen.
Sonder worauf noch? Ist mir jetzt nicht klar, worauf Du hinaus willst.


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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

31.08.2017 um 12:29
@off-peak
Ich woollte das hier nicht diskutieren, daher habe ich es ausdrücklich als Exkurs gekennzeichnet. Deshalb nur kurz, es steht ja alles ausführlich im Artikel.
Auch die bisherigen Erkenntnisse zu Wanderungsbewegungen ect. müssen überdacht werden.
Solche und andere technische Fortschritte führen dazu, dass in den letzten Jahren Vorgeschichts- und Evolutionsvorstellungen, die vorher Jahrzehnte lang als unumstößlich galten, infrage gestellt wurden: Seit April gilt es als möglich, dass Homo Sapiens oder Neandertaler bereits vor 115.000 Jahre Amerika erreichten (vgl. Neandertaler in Amerika?), und seit Mai, dass sich die Wege von Vormenschen und Schimpansen nicht (wie bisher angenommen) in Afrika, sondern auf dem Balkan trennten.
https://www.heise.de/tp/features/Bislang-aeltester-Homo-Sapiens-Fund-stellt-Wanderungs-und-Entwicklungsvorstellungen-infrage-3738313.html


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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

31.08.2017 um 20:41
@Heide_witzka

Danke. Diskutieren will ich es auch nicht. Wollte nur wissen, was Du gemeint hattest.


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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

01.09.2017 um 11:41
Nein, würde ich nicht behaupten.


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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

01.09.2017 um 22:17
Zitat von adeodataadeodata schrieb am 29.08.2017:Das könnte auch im umgekehrtem Sinne passieren.
Denkbar, aber ob es auch wirklich so ist und eintreffen wird, sind zwei paar Schuhe!

Der alltägliche Gebrauch vom Konjunktiv II suggeriert, dass das Gemeinte passieren kann, aber lehnt man sich da nicht ein wenig aus dem Fenster? Ja!
Zitat von adeodataadeodata schrieb am 29.08.2017:Es ist wohl naiv anzunehmen, das es kein Designer gibt
Naiv nennst du das - ich nenne es überheblich. Oder auch: beherzt/grenzenüberschreitend.
Zitat von adeodataadeodata schrieb am 29.08.2017:und sich selbst für die Krone der Schöpfung hält.
Wer hält sich denn für die Krone der Schöpfung? Oder: Warum sollen das ausgerechnet wir Menschen sein? Hört sich doch allzu dekadent (abgehoben) an.
Zitat von adeodataadeodata schrieb am 29.08.2017:Da wo schöpferisch, als Resümee, Gefühle in einem Körper herrschen, da gibt es auch einen Designer, der das ermöglicht hat. Wie man diesen Designer auch nennt, spielt keine Rolle.
Meinst du, dass es zwingend einen Designer in Form einer Person/intelligenten Entität gegeben haben muss? Das, was nach Design aussieht, wird vielleicht massendynamisch als bewusst gemacht eingestuft.


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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

02.09.2017 um 03:38
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:    Sie untersuchten die DNA alter und neuer Knochen und Zähne aus einer Karsthöhle im etwa 100 Kilometer nordwestlich von Marrakesch gelegenen Dschebel Irhoud, die man in den späten 1960er Jahren dem Neandertaler zugeschrieben hatte - und stellten fest, dass sie dem Homo Sapiens zugeordnet werden müssen, obwohl sie zwischen 315.000 und 340.000 Jahre alt sind, was nicht nur die radioaktiven Zerfallsraten, sondern auch Thermolumineszenz-Untersuchungen der bei den Knochen gefundenen Steinwerkzeuge beweisen.

https://www.heise.de/tp/features/Bislang-aeltester-Homo-Sapiens-Fund-stellt-Wanderungs-und-Entwicklungsvorstellungen-infrage-3738313.html

Das muss hier nicht diskutiert werden. Mich verwundert nur, dass der Fund noch keinen Eingang in die Wikipedia gefunden hat. Die Tragweite beschränkt sich ja nicht darauf das Datum vorzuverlegen.
Ich weiß, daß es hier eigentlich nicht diskutiert werden sollte aber die Marokko-Funde, so interessant sie auch sind, geben noch lange keinen Anlass die bisher bekannte menschliche Entstehungsgeschichte umzukrempeln.

Die Funde weisen zwar bereits durchaus einige Merkmale eines anatomisch modernen Menschen auf aber besonders im Hinblick auf die Schädelform, der ziemlich vorstehende Schnauze und den markanten Überaugenwülsten wie man sie auch von Erectus, Heidelbergensis und dem Neandertaler kennt weisen diese noch immer sehr archaische Merkmale auf.

An die bisher ältesten Funde des anatomisch modernen Menschen die auf ca. 195.000 Jahren taxiert werden kommen die marokkanischen Funde, so nah sie auch schon am Homo sapiens dran sind, einfach nicht gänzlich heran.
Es müsste schon eine Verschiebung der artbezogenen Klassifizierung des Menschen erfolgen will man die Entstehungsgeschichte des modernen Menschen auf 315.000 bis 340.000 Jahre vorverlegen aber dann könnte auch gleich die gesamte bisherige Taxonomie aller Lebewesen in Frage gestellt werden.

Nun aber wieder der Schwenk zum Topic:
Zitat von manteismanteis schrieb am 04.05.2011:Ich denke, die Gottesgläubigen sind gegenüber den Gottlosen im großen Vorteil,
da die Gottlosen was zu verlieren haben und die Gottesgläubigen was zu gewinnen haben =)
Das Göttliche (Schöpferkraft) ist ständig sichtbar ! Augen auf =)
Das klingt im Grunde wie die pascalsche Wette bei der es aber gleich mehrere Einwände gibt.
Ein sehr zentraler Punkt wäre da zum Beispiel, daß Gläubige die ihr ganzes Leben in den Dienst ihre Gottes stellen in dem sie eine Menge Lebenszeit in Gebete, Gottesdienstbesuche, häusliche Traditionen, theologische Diskussionen, Unterlassung "gottloser" Lebensweisen etc. stecken dafür auch eine Menge an Lebensqualität einbüßen müssen die, sofern ihr Gott nicht existiert völlig umsonst gewesen wären.

Auch das vorangestellte Gottesbild kann hierbei eine große Rolle spielen. Denn pflegt man ein eher strenges und strafendes Gottesbild so kann das gesamte irdische Leben welches man darauf verwendet hat seinem Gott zu gefallen letztlich dennoch an dessen Anforderungen scheitern oder der Lohn letztlich nicht so üppig ausfallen wie man es sich zu seinen Lebzeiten vielleicht erhofft und darauf "hingearbeitet" hat.

Der "große Vorteil" ist auch bei den Gläubigen also schon von vornerein nicht per se gegeben und letztlich auch sehr abhängig davon von welchen Faktoren man hierbei ausgehen möchte.


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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

04.09.2017 um 18:16
Gutes Argument, Libertin. Wer das ganze religiöse Affentheater nicht mit macht, spart sich viel Zeit, Geld, Nervenkraft und anderes und kann all das gesparte in wichtigere Dinge investieren. Ganz extrem z. B. bei den gläubigen Juden, die am Sabbat keinerlei Arbeit verrichten dürfen, nicht mal das Licht andrehen, weil das Feuermachen früher als Arbeit galt, was für zahlreiche sonderbare Verrenkungen sorgt. Oder der Grund warum "Manhattan mit einer weißen Schnur umspannt ist" (Artikel im SZ-Magazin der Süddeutschen).


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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

05.09.2017 um 13:22
@postcrysis
Zitat von postcrysispostcrysis schrieb am 01.09.2017:Meinst du, dass es zwingend einen Designer in Form einer Person/intelligenten Entität gegeben haben muss? Das, was nach Design aussieht, wird vielleicht massendynamisch als bewusst gemacht eingestuft.
So lange wir denken, anscheinend scon :)


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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

05.09.2017 um 15:36
Zitat von adeodataadeodata schrieb:So lange wir denken, anscheinend scon
Auf welchen der zwei Sätze beziehst du dich? Auf die Frage oder auf die Hypothese?


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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

05.09.2017 um 22:25
Religiöse Fanatiker sind oft schlimmer, als Gottlose Menschen die andere nicht in irgendeine Mitleidenschaft ziehen.


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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

06.09.2017 um 00:04
@postcrysis


So wohl , als auch. :)


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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

06.09.2017 um 02:03
Zitat von manteismanteis schrieb am 04.05.2011:Sind Gottlose menschen schwach ,blind ,verwirrte und verloren ?.
Dieser Thread wurde zwar bereits 2011 eröffnet, aber die von "manteis" gestellte Frage ist nach meinem Empfinden nach wie vor aktuell. Dies deshalb, weil allein schon die Frage "Sind gottlose Menschen schwach, blind, Verwirrte und verloren?" von einer geradezu bodenlosen Ignoranz gekennzeichnet ist. Da versucht doch ein gottgläubiger Mensch, mir und allen anderen nicht gläubigen Menschen - sozusagen hinten herum - die Existenz eines Fabelwesens einzureden und unterstellt dabei, dass alle nicht Gläubigen entweder schwach, blind, Verwirrte oder gar verloren sind! Was für eine unverschämte Anmaßung!

Nur mal so am Rande sei festgestellt, dass der Schreiber dieser Worte ungewollt zu erkennen gibt, dass er keinen ausgeprägten Sinn für Rechtschreibung hat. So müsste z.B. das Wort "gottlose" klein, "Menschen" und "Verwirrte" hingegen groß geschrieben werden. Nun, daraus werden einige Leser sehr wohl auf die intellektuellen Fähigkeiten des Verfassers schließen können.

Eine Anmaßung ist der von "manteis" verfasste Satz allein schon deshalb, weil er die noch nie bewiesene Existenz eines Gottes wie selbstverständlich als Tatsache hinstellt. Wie wäre denn die Reaktion ausgefallen, wenn es mir eingefallen wäre,  Gottgläubige als schwach, blind, verwirrt und verloren zu bezeichnen? Ein Sturm der Entrüstung hätte sich im Allmystery erhoben und der böse Atheist Argus7 hätte mindestens mit einer Abmahnung der Moderatoren oder gar mit einer Sperre im Forum rechnen müssen.

Ein Glück, dass der fragliche Satz von "manteis" nur als Frage und nicht als Behauptung konzipiert ist. Es ist aber trotzdem anmaßend, wenn der Anhänger eines Fabelwesens indirekt zum Ausdruck bringt, wie er Nichtgläubige insgeheim bewertet.

Ich kann "manteis" aber bestätigen, dass ich so etwas wie Mitleid für die Gottesanhänger empfinde, die es als Vorzug bewerten, einem fiktiven und eingebildeten Wesen verfallen zu sein. Wie auch immer: Die Wahrscheinlichkeit, dass es keinen Gott gibt, ist letztlich allemal weitaus größer, als die Annahme, dass es einen Gott gibt. Einreden kann man sich nämlich so gar manches, aber letztendlich wird aus einem Selbstbetrug niemals eine Wahrheit!  


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Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

06.09.2017 um 10:17
Zitat von adeodataadeodata schrieb:So wohl , als auch. :)
Naja, also "wir"? Ich z.B. muss die Komplexität, Ästhetik und Feineinstellung des um mich herum Existierenden nicht zwingend auf einen Erschaffer/Uhrmacher zurückzuführen, der hinter den Kulissen agieren soll. Das ein oder andere mal kam ich schon in Versuchung, das zu denken, aber im Hinterkopf meldete sich die Stimme des Zweifels an der Gültigkeit dieses Schlusses, dieser Projektion. Dann erachtete ich die Ansicht, dass sich erstmal alles durch abstrakte Kräfte organisiert, wieder als angemessener.

Ich glaube nicht, dass wir - solange wir denken - unbedingt nach einem Uhrmacher Ausschau halten werden. Wir werden hoffentlich weiter heranreifen und flächendeckend erkennen, dass die alten (und neuen) Religionen ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit transportieren. Sie führen zwar zu einer spirituellen bedürfnisorientierten Kompensation/Stimulation, aber auch zu intellektuellem Stillstand aufgrund einer "matrizenhaften" Einschränkung des persönlichen Erfahrungshorizonts.

Eine differenzierte Betrachtung dieser Ambivalenz von dogmatischen Weltanschauungen allgemein impliziert, dass Menschen sich selbst im gehassten Gegenüber erkennen, um somit eine kritischere sowie transzendentere Haltung zueinander und zum Diskussionsgegenstand an sich zu entwickeln. Ich glaube (auch wider "objektiver" Fakten), dass sowas möglich sein kann/wird.


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