Ist Religion heilbar?

@interrobang

interrobang schrieb:agnistischer atheist.

Was ist denn das für Einer ? :)

@Kayla
agnostischer atheist. erschreckend zu sehen das du nichtmal mehr zum einfachsten gedankengang in der lage bist...

@interrobang

interrobang schrieb:agnostischer atheist. erschreckend zu sehen das du nichtmal mehr zum einfachsten gedankengang in der lage bist...

Häh, wieso bin ich dazu verpflichtet deine kryptischen Aussagen zu analysieren ? Deine unmaßgeblichen Seitenhiebe kannst du dir sparen.

interrobang schrieb:ich weis nicht ob es einen gott gibt oder nicht

Neutral, wissenschaftliche, philosophische Einstellung.

Du weisst es nicht, weil die Wissenschaft es nicht bzw. diese Frage nicht klären kann, wohl möglich.

interrobang schrieb:aber ich glaube an keinen weil seine existens keinen sinn ergäbe.

Nun, ja jetzt hast du wieder ein klares Bild eines "Gottes". Im Übrigen kann, psychologisch gesehen, der Glaube an einer übergeordneten Macht ("Gott") von Vorteil sein.

interrobang schrieb:deine erkenntnistheorie is mir schnurz. genauso wie psychologie.

Dann weiss ich ja, in welche Schublade ich dich stecken kann.

@AnnJuJutsu
na dan erzähl mir mal etwas über meinen gott. bin ja mal gespannt was der sein soll :D

@interrobang

"aber ich glaube an keinen weil seine existens keinen sinn ergäbe."

Gegenfrage: Wieso ergibt ein Ursprung keinen Sinn, der u.a. Moral und ein kollektives Bewusstsein begründet?

Aber ich glaube, da sollten wir kleinere Brötchen backen, wenn du schon bereits philosophiert hast, nun die Philosophie und gar Psychologie 'ablehnst.

Dich bestehe ich nicht.

@AnnJuJutsu
welchen ursprung meinst du???

und nochmal: welchen gott soll ich laut dir haben?

interrobang schrieb:welchen ursprung meinst du???

"Gott"

interrobang schrieb:und nochmal: welchen gott soll ich laut dir haben?

Geprägt von u.a. den abrahamitischen Religionen, generell Religionen von mir aus, mit gewissen Eigenschaften, die selbst in einer Omnipräsenz deiner Prägung nicht entsprechen mögen.

Was hältst du von so Etwas wie einem Panentheismus?

@AnnJuJutsu
wieso sollte der das gemacht haben? gibt es belege dazu?

hm.. is aber nicht mein gott.

dan erklähr mal was das sein soll.

@interrobang

interrobang schrieb:wieso sollte der das gemacht haben? gibt es belege dazu?

Die Frage ist ziemlich infantil, bzw. überfordert mich. Frag lieber einen Pädagogen, er erklärt dir, inwiefern dieses Model eine metaphysische Alternative sein könnte, wenn du dir selbst erst die bestimmten Fragen zum Sein oder Sinn im Bezug auf die Wissenschaftlichen Erkenntnisse und Erkenntnistheorien gestellt hast. Das hat auch alles nichts mit Esoterik oder Magie oder Theologie zu tun.

Der Gott um den es geht war einst ein Wettergott nur spielt es keine Rolle wenn man den Umstand glauben, an irgend etwas glauben, betrachtet. Es ist ja so das man von einer Annahme ausgeht, nun fragt es sich weshalb eine Annahme so vehement verinnerlicht wird? Da liegt es doch nahe, Ursache wie Wirkung in uns selbst, also von und durch uns selbst generiert zu vermuten. Somit stellt sich nicht die Frage in wie weit eine Religion heilbar sei, es stellt sich allerdings die Frage weshalb der Mensch glaubt und da spielt es vorerst keine Rolle an was geglaubt wird. Fakt ist jedenfalls, dass mit der Hoffnung ein Glaube an bessere Zeiten, Zu- wie Umstände besteht, die uns wie es scheint als Eigenschaft beiseite steht. Von daher fängt Glaube nicht erst durch die Religion an zu wirken, es ist eher umgekehrt. Dadurch das der Mensch nach einem Halt strebt, etwas braucht an dem er sich in seinem Kopf festhalten kann, besteht das Glauben um einige Zeiteinheiten länger. Mann kann also davon ausgehen im Glaube eine Willenskraft zu sehen die in ihrem Spektrum bis zu Suggestionsbereit einher geht. Manipulation Empfänglichkeit, betrügen wie betrügen lassen, Schäfchen hüten und leiten, du Sklave ich Meister. Nur, in der heutigen Zeit besteht ein Umbruch. An und für sich wird nicht die Religion angeprangert sondern was das Verständnis daraus macht.

Wir sehen es ja auch bei uns hier, es gibt zig Definitionen wie man Gott versteht zu einer die das Ganze ablehnt. Da besteht dann nur ein Nein. Nicht ein Nein gegen alles, auch ein Atheist wird sich der Frage stellen wie es sich zu dieser Beziehungsstruktur, in dessen Gemeinsamkeit wir uns befinden, entwickelt hat. Am Ende bleiben wir, Religiöse, Atheisten, Agnostiker aller Art an der gleichen Wahrnehmungslücke hängen.

@AnnJuJutsu
aha.. eine sehr umständliche art nein zu sagen :D

@interrobang

Es gibt keine empirischen Belege dafür, glaube ich.

Ich habe mich auch nicht so stark mit dem Pantheismus befasst, jedoch gibt es deutliche Argumente für ihn. Kritik wäre bisher nur Heisenberg Unschärferelation, obschon diese "Geschichte" auch sehr Komplex wird und der Panentheismus sehr viel Spielraum frei lässt. (Übrigens deutet auch viel daraufhin, dass Einstein eine pantheistische Haltung besaß. Sein Werk ..Gott würfelt nicht.)

Generell hast du da viel Nachholbedarf in Wissenschaftstheorie, Methodik..Heuristik, um u.a. diesem Metaphysischen Konzept folgen zu können.

Das würde auch deine Grundhaltung zur Philosophie und Psychologie ändern. (vllt mal Kant lesen)

@DonFungi

AnnJuJutsu schrieb:Agnostiker

Im grunde sind wir doch alle Agnostiker, wir wissen schliesslich nicht ob Gott gibt oder nicht.
Nur die einen glauben an ihn und die anderen eben nicht.

@Threadkiller2
Ja, spiel du den Erklärbären, auch für @interrobang

interrobang schrieb:mag sein das manvsie atheisten nennen konnte. aber due bezeichnung atheist also eine verneinung ergibt ohne theist keinen sinn.

Stimmt, mach keinen theistischen Sinn :D
Ich hoffe man versteht dennoch die Intension dabei. Es gab früher sicher auch Leute die sich gegen Brauch und Sitte stellten. Gut, die jeweilige Verneinung will richtig benannt sein, ..theist steht von daher für sich.

@AnnJuJutsu
methaphysik hat nichts mit echter wissenschaft zu tun. sorry.

@interrobang
Ohne dir zu nahe treten zu wollen: Warum fürchtest du dich davor, dass es Menschen gibt, die an etwas anderes glauben als du? Es klingt ziemlich nach vermeidendes Verhalten aufgrund von Angst.

@interrobang

interrobang schrieb:methaphysik hat nichts mit echter wissenschaft zu tun. sorry.

Mit dieser Aussage möchtest du auch der Tiefenpsychologe seine Relevanz wohl möglich absprechen.

Deine Aussagen sind als Agnostiker widersprüchlich. Ich gehe doch davon aus, dass du Vernunfstbegabt und Etwas unter Moral verstehen magst.

Wie erklärst du oder setzt du denn an, um dir nun Ethik, Vernunft und Moral zu erklären?

(Wenn wir also darüber hinweg sehen wollen, dass du vom Philosophieren, Metaphysik und Tiefenpsychologie nicht hältst.)



Etwas zur Philosophie, Metaphysik und Tiefenpsychologie:
"Kritik der reinen Vernunft"

„Die menschliche Vernunft hat das besondere Schicksal in einer Gattung ihrer Erkenntnisse: dass sie durch Fragen belästigt wird, die sie nicht abweisen kann, denn sie sind ihr durch die Natur der Vernunft selbst aufgegeben, die sie aber nicht beantworten kann; denn sie übersteigen alles Vermögen der menschlichen Vernunft.“ (A VII, kant)
In dem naturgegebenen Bemühen, seine Wirklichkeit immer besser zu erklären, muss der Mensch sich auch mit Fragen befassen, die sein Erkenntnisvermögen übersteigen. Aufgabe der Philosophie ist es, zu zeigen wo die Grenze der Erkennbarkeit liegt. Dabei entsteht eine Vielzahl von Meinungen, die sich im Konflikt gegenüberstehen und den Blick auf die Wirklichkeit sogar verdunkeln können. „Der Kampfplatz dieser endlosen Streitigkeiten heißt nun Metaphysik.“ (A VIII, kant)

http://www.gutenberg.org/ebooks/6342



Grundlegung zur Metaphysik der Sitten:

http://irwish.de/PDF/Immanuel%20Kant%20-%20Grundlegung%20zur%20Metaphysik%20der%20Sitten.pdf (Archiv-Version vom 12.06.2013)


Tiefenpsychologe:

http://buber.de/christl/unterrichtsmaterialien/freud (Archiv-Version vom 18.11.2014)

Institutionen kommen und gehen. Keine Form bleibt ewig, nur die Formveränderung.
Das Abgeben von einem Teil seiner selbst, an etwas das wir Menschen nicht wahrnehmen, sie nur aus Büchern oder erzählungen kennen, mag vielleicht manchen in schwierigen Zeiten ein Trost sein, aber im Grunde bleibt dadurch (mindestens) immer eine Frage offen.
Weil es eben nicht Wirklich ist. Pervertiert durch Profit.

Was sollte denn in einem Menschen geheilt werden? Denn Religionen bestehen ja aus Menschen.
Die Abgabe der eigenen Autorität an ein höheres Wesen? Hmm.. vielleicht.

Man müsste unserer Kindern beibringen, wie sie sich vor uns Schützen könnten. Denn die die schon länger leben sind es, die diese Welt ihnen, so wie sie ist, überreichen. Wir sind es, die ihnen sagen was gut und böse ist. Was richtig und falsch ist. Sie in Illusionen binden vom Weihnachtsmann, dem Christkind, vom Wirtschaftswachstum, der Individualität usw.
Wir Alten sind es, die sich meist verloren haben, es nicht wirklich sehen und es den Kindern übertragen.

Wir könnten darauf achten unsere Kinder nicht zu brechen. Der Rest würde von alleine geschehen.