@geekygeeky schrieb:Was genau soll das Plancksche Wirkungsquantum mit "Feinstofflichkeit" zu tun haben?
Ich denke das die Feinstofflichkeit sich nicht grundlegend in ihrer Natur, von den nachweisbaren elektromagnetischen Wellen, unterscheiden dürfte.
Das Problem ist wohl eher dass man sie mit den herkömmlichen Messmethoden bis Heute nicht direkt erfassen kann.
Darum habe ich mir halt Gedanken über die elektromagnetische Strahlung im allgemeinen gemacht.
Vor 1900 war man ja noch der Meinung dass man das elektromagnetische Spektrum, dass durch eine Wellennatur und deren Frequenz gekennzeichnet ist, aus den Gleichungen der Thermodynamik die James C. Maxwell aufgestellt hatte, ableiten könnte.
Dann setzte Gustav R. Kirchhoff aber einen schwarzen Körper ein, der es durch eine Wärmeerzeugung ermöglichte, nahezu verlustfrei, niedrige Frequenzen der elektromagnetischen Energie in hohe Frequenzen der elektromagnetischen Energie umzuformen um sie dann sichtbar zu machen.
Dabei stellte man dann aber fest dass man auch mühelos ultraviolette Strahlung erzeugen konnte. Das hätte nach den Vorhersagen aus den bis dahin geltenden Gleichungen die wiederum aus der Thermodynamik und deren Energieerhaltungsatzes resultierten, aber überhaupt nicht möglich sein dürfen > weil eben diese Gleichungen vorsahen dass man nahezu unendlich viel Energie aufwenden müsste um in den ultravioletten Spektumbereich der elektromagnetischen Strahlung zu kommen.
Max Planck nahm sich dann um 1900 diesem ungelösten Problem an.
Nachdem er dann wohl einige Monate hin und her gerechnet hat und er immer noch keine echte Lösung für dieses Problem fand hatte er Plötzlich eine Idee wie man zumindest provisorisch dieses Defizit zwischen der klassischen theoretischen Vorhersage und dem tatsächlichen Ergebnissen im Versuch lösen könnte.
Seine "Notlösung" war dann die Einführung des Wirkungsquantums dass dann die Wellennatur der elektromagnetischen Strahlung in kleine Päckchen - Wellen-Stückchen einteilte.
Albert Einstein machte ein paar Jahre Später aus diesen Wellen-Stückchen dann kurzerhand die Photonen und Heisenberg begründete darauf dann seine Unschärferelation.
Max Planck selbst hat sein ganzes Leben aber nie so richtig an Photonen und Unschärferelation glauben wollen > weil er halt der Meinung war dass das Wirkungsquantum nur eine Hilfslösung ist um die Diskrepanz bei den Versuchen mit dem Schwarzen Körper aufzulösen und nach der eigentliche Ursache für dieses Defizit zwischen Vorhersage und Ergebnis hat er wohl bis ganz zum Schluss gesucht.
Mir ist noch nicht ganz klar was die Quantelung der Lichtwellen letztendlich in den Gleichungen der klassischen Grundlage vor 1900 letztendlich kompensiert > aber vermutlich wir es ein Zeitfaktor sein der damit überbrückt wird ^^
deswegen hatte ich die Frage gestellt
:)