Nova7 schrieb:Ich bin nicht hier um zu Streiten (sondern in dem Fall) dir mal die Augen zu öffnen.
Augen öffnet man mit nachvollziehbaren Argumenten, nicht mit rhetorischen Plattitüden, die nur verschleiern sollen, dass man die Kritik, die man erhalten hat, einfach nicht versteht und zu stolz ist, mal nachzufragen, was genau das Problem war.
Nova7 schrieb:Schade das Du zu beginn bestätigst unkompetent zu sein,mal andere Sichtweisen ansatzweise zu verstehen.
...es heißt „inkompetent“.
Desweiteren: Ich verstehe andere Sichtweisen sehr gut – nur muss ich deshalb nicht stets ja und amen dazu sagen. Wenigstens begründe ich meine Meinung und gehe auf Nachfragen und Kritik ein. Habe ich bei dir jedoch Nachfragen gestellt oder habe Schwächen in deinen „Argumenten“ aufgezeigt, wurdest du stets bockig und hast seitdem auch nichts besseres zu tun, als mir ideologische Befangenheiten, Predigten oder sonst irgendetwas zu unterstellen. Wirf mir also nicht vor, was du selbst ganz bravourös unter Beweis stellst.
Nova7 schrieb:Gibt es dazu keinen Satanischen Black Pope alla LaVey Grundsatz?
Was hat LaVey damit zu tun, wenn ich deine Meinung nicht ausreichend begründet finde?
Nova7 schrieb:Das leidige Thema hatte ich schon zu genüge mit @Namah aber sie ist ja eine aus der Satanischen Bibel lesende Luziferanische Gnostikerin mit Esoterische Lehre.
Und wo ist das Problem? Ich habe Bibel, Koran, Satanische Bibel, Liber al vel Legis, Apokryphen, Totenbuch der Ägypter, Kritik der reinen Vernunft, Kommunistisches Manifest, Mein Kampf etc etc gelesen – sollte man mich deshalb auch gleich als Christ, Muslim, Jude, Satanist, Thelemit, Kantianer, Marxist, Nationalsozialist etc. bezeichnen, nur weil ich diese Bücher gelesen habe und in manchen davon nachvollziehbare Positionen entdecken konnte?
Und genau darum geht es: Namah hat die satanische Bibel gelesen und argumentiert anhand dessen für einen so und so gearteten Umgang mit dem Thema (und ich teile längst nicht alle ihrer Ansichten) – aber allein auf Basis dessen wird ihr immer wieder an den Kopf geworfen, sie sei Satanistin und würde sich „ja nur verstellen“ (das vielleicht nicht von dir, aber ich hatte in meinem ursprünglichen Post auch nicht nur dich angesprochen), obwohl sie klar von sich sagt, sie verstünde sich nicht als Satanistin, sondern als etwas anderes. Das ist ungefähr so, als würde Person A behaupten, Marxisten würden rituelle Kindstötungen befürworten, daraufhin meldet sich Person B, überzeugte Sozial-Demokratin, und führt das kommunistische Manifest sowie andere relevante Schriften an und stellt damit klar „Hey, das ist doch gar nicht Bestandteil der marxistischen Lehre!“ - und daraufhin würde ihr vorgeworfen „Du bist doch Marxistin, sonst würdest du nicht solche Lügen verbreiten!“
Nova7 schrieb:Da sie mit nachdruckt darauf besteht keine Satanistin zu sein,sich aber Luziferanische Gnostikerin nennt,könnte man als unwissender,oder wie du sagst "Fauler Mensch" einen Satanischen Hintergrund vermuten.
Ja, das könnte sein. Nur sollte man akzeptieren, wenn sich jemand nicht als Satanist versteht, statt das immer wieder in Frage zu stellen oder es zu unterstellen.
Nova7 schrieb:Nicht das du meinst ich wollte namah Trollen,nein was ich dir hier zum X Mal verständlich machen möchte ist,die Undurchsichtigkeit von Satanismus und die zahllosen Untergruppierungen.
Dazu habe ich im früheren Verlauf des Threads bereits etwas geschrieben, und inzwischen erneut – sag mir doch erst einmal, was an meinen Ausführungen du überhaupt kritisierst. Ich habe schon einmal gesagt, dass ich mich hier, wenn ich den Begriff „Satanismus“ nutze, ausschließlich auf die gleichnamige Religion beziehe. Davon gibt es nur eine, die auch ausreichend repräsentiert wird, um überhaupt als eine Religion zu gelten, nämlich nach Vorlage LaVeys. Peripherie-Phänomene wie 10-Mann „Orden“, die sich nach kurzer Zeit wieder auflösen oder Internet-Präsenzen, bei denen nicht mal sicher ist, ob es jemals eine Religionsgemeinschaft oder nicht viel eher nur eine Einzelperson oder zwei dahinter gab (z.B. ONA) sowie die immer wieder im Netz auftauchenden „Satanisten“, die ja „kein Dogma akzeptieren“, „absolute Freiheit anstreben“ und den ganzen anderen adoleszenten Blödsinn, die sich aber immer wieder selbst darin widerlegen, Satanisten zu sein (schließlich lehnen sie ein kohärentes Religionssystem ab; dann können sie aber auch nicht Teil eines solchen sein, ergo ist die Bezeichnung „Satanist“ hinfällig) sind nun einmal nicht als repräsentativ zu bewerten, sondern als Anomalien. Ebenso sind auch angebliche „Untergruppen“, die lediglich Gerüchten zufolge existieren sollen, aber keinerlei Evidenz existiert, das dem wirklich so ist, nicht zu berücksichtigen.
Nova7 schrieb:Warum benutzt ein Mensch (kein Tier)
Es ist eine evolutionsbiologische Tatsache, dass der Mensch ein Tier ist...
Nova7 schrieb:Warum benutzt ein Mensch (kein Tier) einen Glaubensnamen mit Negativer unmissverständlicher Bedeutung und negativer Symbolik?
Ich habe es dir schon mal gesagt: Bedeutung und Symbolik sind nur dann „negativ“, wenn man ein dieser Bedeutung und Symbolik entgegengesetztes weltanschauliches Paradigma, sprich das christliche, für wahr erachtet. Atheisten z.B., die nicht an die Existenz von Gott und Satan glauben, hätten keinerlei Grund, die Symbolik als negativ zu betrachten, da es in ihrer Weltanschauung kein personifiziertes Böses gibt. Und noch einmal: Warum sollte man das christliche Weltbild als das moralisch normative Absolutum akzeptieren, wenn man nicht an Gott glaubt?
Genau das habe ich kritisiert und auf genau diese Frage bist du bisher nicht eingegangen.
Nova7 schrieb:Um anschließend sich wie eine Schlange zu winden,dem Negativen nichts abgewinnen zu können,und sich gegen die wahren Satanisten zu stellen,solche die den Namen “Satanist“
leben wie er verstanden wird.
In Weltanschauungsfragen zählt zu aller erst die Selbstbeurteilung der Menschen, die eine bestimmte Weltanschauung vertreten, nicht was dieser Weltanschauung feindselig gesinnte Gruppierungen als „Wahrheit“ propagieren. Was Satanismus als Religion ausmacht wurde 1966 von Anton LaVey definiert. In seiner Definition waren enorm viele „Anstößigkeiten“ gegenüber Anhängern spiritueller Weltanschauungen allgemein und dem Christentum im Speziellen – aber nichts von wegen rituellen Opferungen oder Missbrauch von Kindern und Frauen. Diese Gerüchte kamen erst später auf und zwar nicht auf Basis von Fakten oder gar der religiösen Doktrinen des Satanismus, sondern auf Basis von Gerüchten, Vorurteilen und im Nachhinein als Fälschungen enttarnten „Überlebenden-Berichten“ - alles gefördert durch christliche Geldgeber und Organisatoren. Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn man Satanismus Dinge vorwirft, die sich aus seiner Doktrin ergeben, wie z.B. sozialdarwinistischem Gedankengut; ich bin allerdings auch nicht bereit, haltlose Unterstellungen einfach im Raum stehen zu lassen, wie die Behauptung, es gäbe ominöse irgendwelche „Hardcore-Satanisten, die ganz viel Spaß mit Kindern und vor allem deren Leichen haben“. Für so etwas will ich eindeutige Beweise sehen, bevor ich sage, dass es legitim ist, Satanisten das vorzuwerfen.
Das, was du da als den „wahren Satanismus“ bezeichnest, ist das, was eine bestimmte Gruppe von Menschen gerne als Satanismus verstanden haben will, um eine ihnen unangenehme Religion zu bekämpfen. Aber diese Vorstellung des angeblich „wahren“ Satanismus deckt sich nun mal nicht mit dem, was der real existierende Satanismus beinhaltet. Satanisten sollte man an den real-existierenden Exemplaren beurteilen, die die Religion auch öffentlich repräsentieren (was Ketzer aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen mit medialer Darstellung gleichsetzt.), nicht an Phantombildern, deren Realitätsgehalt noch längst nicht erwiesen ist.
Nova7 schrieb:Logischerweise glaube ich Ketzer ein Stück weit mehr als dieses Propagierende Satanist sein und doch nicht,undurchsichtig bist zum Vergasen.
Logisch ist daran nur, dass du lieber das glaubst, was du glauben willst, nicht was an der Faktenlage glaubwürdig ist. Das Problem mit dem „Satanist sein und doch nicht“ existiert ausschließlich in deinen Perzeptionen.
Nova7 schrieb am 23.05.2012:Mensch=Mensch
Tier=Tier
Und nochmal: Auch der Mensch ist nur ein Tier – biologische Tatsache.