Muss man vor Satanisten Angst haben?
03.06.2016 um 12:59Und wohin würde die Welt gehen wenn jeder ein Satanist wär? Beantworte mir mal die Frage.
Namah schrieb:nicht? Gerade der Mensch ist das abartigste Wesen unter den Tieren.Diese zwei Bilder sollen belegen, das der Mensch das abartigste Wesen unter den Tieren sei? Nein, da muss ich dich enttäuschen, das belegt es nicht! Natürlich gibt es unter den Menschen abgrundtief Böse Menschen, die total krankes veranstalten, morden, töten und schänden, doch sollte man vorsichtig mit solchen Verallgemeinerungen sein und die Guten Seiten des Menschen nicht ausblenden.
Kc schrieb:es gibt auch wirklich üble, brutale Schweine unter den Satanisten.Die gibt es auch unter Katholiken (Stichwort Kindesmissbrauch) oder Moslems (Stichwort Terrorismus). Ich sehe nicht, dass Satanisten sich da als besonders schlimm hervortun würden. Es gibt in jeder Gruppe irgendwelche Spinner.
Kc schrieb:Manchmal kommt das ja raus und in den Nachrichten, Berichte über Opferungen und Folterungen, Sektenstrukturen..."Herauskommen" ist gut. Nenne mir doch mal einen polizeilich belegten Fall. Und jetzt bitte nicht die durchgeknallten Rudas, die hatten mit Religion nicht viel am Hut. Und die Mörder von Sandro Beyer haben auch nur einen Horrorfilm nachgemacht, das war auch nichts Rituelles.
Kc schrieb:Den Teufel, Dämonen oder ,,das Böse" anbeten, das geht für mich absolut nicht.Das ist ja eben kein Satanismus im heute üblichen (philosophischen, nicht theistischen) Sinne, sondern Teufelsanbetung (mal abgesehen davon, dass es unterschiedlichste satanistische Strömungen gibt). Das ist ein gravierender Unterschied.
Ur schrieb:Rebellentum, eben anders sein.Ich finde die überaus atheistische Einstellung des philosophischen Satanismus, sich nicht der Angst vor einem strafenden, überwachenden Gott zu unterwerfen und sein Leben selbstbestimmt zu bestreiten, vielleicht "rebellisch" im Sinne von "Rebellion vor dem übergestülpten göttlichen Gesetz" - aber mit jugendlicher Selbstausgrenzung hat das wenig zu tun. Eher mit Aufgeklärtheit und bewusster Selbstermächtigung. (Und klar, Jugendliche, die einen auf "böse" machen, weil sie anders sein wollen, gibt es auch. Hat nur wenig mit dem philosophischen Satanismus erwachsener Menschen zu tun).
Aloceria schrieb:Der philosophische Satanismus ist im Grunde humanzentriert und hedonistisch und das Gegenteil von Unterwerfung unter irgendwelche Fabelwesen. Die Kernaussage ist: Ich, der Mensch, bin groß, ich unterwerfe mich keinem Gott, lebe nicht in Angst vor göttlichen Strafen, sondern entscheide selber über mein Leben!Was ist denn mit Menschen, die nicht die Fähigkeit haben, ständig in jeder Situation für sich selbst zu entscheiden?
Ur schrieb:Gehe ich vom religiösen Standpunkt aus, so kann ein Mensch gerne Gottes Gesetze die durch die Natur wirken, leugnen. Dann darf er sich aber nicht wundern wenn diese Gesetze ihn "zerquetschen" weil der Mensch sie nicht mehr sieht/sehen möchte.Das kannst Du gern glauben, ich bin gegenüber jeder Religion (in dem Ausmaß, in dem sie anderen Menschen nicht schadet) tolerant. Nur für mich persönlich ist es keine Sorge, von "Gottes Gesetzen zerquetscht" zu werden, weil ich eben nicht an einen strafenden Gott glaube ;) Ob ich irre und später ein Problem habe, wenn ich evtl doch mal vor dem Weltengericht stehe oder im Fegefeuer darbe, wird sich zeigen. Dann kann ich das aber hinnehmen, schließlich habe ich es mir freiwillig selber eingebrockt.
Ur schrieb:Weshalb also einen solchen Namen, der Religiös geprägt ist, verwenden?Ja, ich glaube weder an Gott noch an Satan, da liegst Du richtig. Aber: Ich habe mir den Namen nicht ausgesucht, Ur ;) Wie ich in meinem letzten Kommentar schrieb, ich bezeichne mich auch nicht Tag und Nacht bei jeder Gelegenheit als Satanist. Ich teile einfach diese Philosophie, den Namen nehme ich (traditionsbedingt) hin, und ich erkenne auch, dass er missverständlich wirkt.