Ab wann glaubt ihr an etwas?
31.10.2010 um 14:45@moredread
Aber das ist in großen Mengen ungesund; man würde ja verrückt werden, wenn man jede Sekunde glaubt, dass man stirbt, obwohl es vernünftig begründet ist. :D
Um darauf eine Antwort zu finden, muss man lernen, die Dinge um sich herum zu verstehen und möglichst richtig zu deuten. Einen sogenannten "Schöpfer" kann ich 100%ig ausschließen, ich kann auch meine Gründe logisch verständlich darlegen. Aber der Haken ist einfach, dass ich dennoch nicht 100%ig sicher sein kann, ob es denn auch tatsächlich stimmt. Denn, um das zu bewerkstelligen, bräuchte ich mehr Wissen (also Informationen, Daten). ;)
moredread schrieb:Der Haken an einer sich selbst begründeten Ursache liegt einfach darin, das wir so etwas noch nie in freier Wildbahn beobachten konnten.Das Ding ist einfach nur, dass wir dieses Schwarz-Weiß Denken ablegen sollten. Die Quantenmechanik widerspricht eigentlich auch unserem intuitiven Verständnis von der Natur; trotzdem ist sie existent und auf einer höheren, logischen Ebene auch nachvollziehbar (aber nicht unbedingt verständlich. ;) ).
moredread schrieb:Die Idee, diese Kette abzuschneiden, dürfte anthropologisch begründbar sein. Evolutionsbiologisch betrachtet ist unser Gehirn hervorragend dafür geeignet, Sex zu haben, von Baum zu Baum zu schwingen und Bananen zu verzehren, um es mal leicht überspitzt darzustellen.Hehe ja, das hast Du mir aber schonmal erzählt. :D Da ist was dran; komplexes Denken muss man sich auch erstmal "angewöhnen", sonst hat man gar keinen Durchblick!
moredread schrieb:So fühlt man sich (speziell in jungen Jahren) irgendwo inmitten der Unendlichkeit.Ja, aber hierbei muss man immer noch bedenken, dass dies eben nicht der Wirklichkeit entspricht, sondern auch nur ein Konstrukt unseres Gehirns ist. Aber in jungen Jahren denkt man auch nicht in der Regel über diese "letzten" Dinge nach, da man es eben nicht nahen sieht. ;) Man hält sich einfach nicht vor Augen, dass man theoretisch jeden Tag sterben könnte.
Aber das ist in großen Mengen ungesund; man würde ja verrückt werden, wenn man jede Sekunde glaubt, dass man stirbt, obwohl es vernünftig begründet ist. :D
moredread schrieb:Ich frage nicht nach dem warum. Ich frage nach dem woher - woher kommt der Stein, der die Wellen im Teich verursacht hat?Nun ja, diese "Warum"-Frage ist in meinen Augen in jeder Hinsicht sinnlos. Selbst wenn es einen Gott gäbe und er einen Sinn (z.b. Vollkommenheit) für uns hätte, könnte man erneut nach seinen Motiven suchen und so diese Frage unendlich lange fortsetzen. Von daher ist und bleibt eine solche Sinnsuche einfach subjektiv. Der Lauf der Welt ändert sich schließlich nicht, nur, weil man einen Sinn "gefunden" hat. Entweder ist er a priori existent oder nicht - das ist etwas, was man sich vor Augen führen sollte.
moredread schrieb:Zumal beide Konzepte sich nicht zwingend beissen müssen, sofern man nicht das "Glaube-gegen-Atheismus-Spiel" spielt. ;-)Eins von denen ist nunmal richtig und das andere falsch. Das ist einfach so. ;)
Um darauf eine Antwort zu finden, muss man lernen, die Dinge um sich herum zu verstehen und möglichst richtig zu deuten. Einen sogenannten "Schöpfer" kann ich 100%ig ausschließen, ich kann auch meine Gründe logisch verständlich darlegen. Aber der Haken ist einfach, dass ich dennoch nicht 100%ig sicher sein kann, ob es denn auch tatsächlich stimmt. Denn, um das zu bewerkstelligen, bräuchte ich mehr Wissen (also Informationen, Daten). ;)