@BhaktaUlrich Du verstehst leider überhaupt nicht, wovon ich schreibe.
Für Dich gilt das eine Buch, für andere ein anderes. Deshalb sind sie aber keine Ungläubigen, sondern haben lediglich andere Vorstellungen von Gott.
Dein Buch muss nicht als Beweis oder Grundlage für andere gelten.
Wie viele welche von was da aufgezählt werden, ist für einen Gläubigen einer anderen Religion total wumpe.
Religionen sind immer Idealvorstellungen, denen Menschen nacheifern. Da Menschen fehlbar sind, tun sie das nicht immer konsequent und nicht immer im Sinne der Religion. Auch Religionsführer machen Fehler, es entstehen Strukturen die dem Sinn der Religion zuwiederlaufen u.s.w.
Man kann nicht erwarten, dass Menschen eine Religion kennenlernen, überzeugt sind und fortan so leben.
Du zum Beispiel reagierst auf Angriffe mit Gegenangriffen .... sehr wenig ideal, würde ich meinen.
Du pochst auf Deine Meinungsfreiheit "als Deutscher" ... in Deutschland hat
jeder das Recht auf Meinungsfreiheit, auch ein atheistischer Eskimo. Dir gegenüber sollte jeder sowieso aufgrund seines Mensch Seins (!) Meinungs- und Religions- (oder Nicht-Religions-)Freiheit haben.
Eine absolute Allmacht Gottes würde ihn übrigens als Religion überflüssig machen ... dann würde ohnehin alles durch ihn gelenkt, ob man Atheist ist oder Gläubiger.
In Deinem Pantheon kommen aber auch die Gegenkräfte vor, und -schwupp!- hat Gott keine Allmacht mehr. Jedenfalls nicht in dem Sinne, wie es vereinfacht dargestellt wird.
Du kannst niemanden durch das Lesen eines Buches vor irgendwas überzeugen ... außer, derjenige wäre sehr labil oder naiv.
Egal, ob ein Buch über Mathematik oder Gott: Man braucht handfeste Bezüge in seiner Umwelt.
Die einen werden nie Mathematik verstehen, da sie sie nicht in ihre Realität übertragen können, andere werden Religion nicht verstehen.
Kann aber sein, dass persönliches Erleben einem irgendwann den Zugang zu dem Thema öffnet, und man doch noch zur Erkenntnis gelangt.
Bis dahin bist nicht Du es, dem es zusteht, denjenigen als dumm oder dämonisch zu bezeichnen.
Auch nicht, wenn Du Dich Angriffen ausgesetzt siehst.
BhaktaUlrich schrieb:Ein echter Atheist - das halten wir mal fest - glaubt nicht das es einen Gott der über ihm steht gibt. Also glaubt er /sie Atheist auch nicht an die Gesetz - Gebote - Verbote und Regeln der gläubigen, sie versuchen von daher die gläubigen davon zu überzeugen das es Gott nicht geben kann - das der Materialismus und die persönliche Entscheidungsfreiheit das höchste Ziel dieser Welt ist. Beides sind aber Illusion - denn keines von beiden ist ewig.
Das halten nicht
wir fest, sondern Du. Ein Atheist glaubt nicht nur nicht an einen über ihm stehenden Gott - für ihn gibt es keinen Gott, weder oben noch unten.
In Deutschland beruht unsere Kultur, unsere Gesetze und unsere Moral auf Vorstellungen, die aus dem Christentum stammen.
Auch ein Mensch, der Atheist ist, kann nach christlichen Grundwerten leben: Selbstlosigkeit, Nächstenliebe, Verbot zu töten, Verbot zu stehlen und zu versklaven, .....
Auch ein Atheist kann sich entscheiden, für eine künftige Welt zu kämpfen, in der es den Menschen besser geht.
Man muss über gute Grundsätze nicht "Religion" schreiben, um sie als gut anerkennen zu können.
Umgekehrt kennen wir allzu viele Beispiele, wo unter dem Etikett "Religion" das Gute den Bach runter ging.
Die Atheisten, die ich kenne, versuchen nicht zu überzeugen. Sie wehren ich bloß gegen Missionierungsversuche, und sie wehren sich vollkommen zu recht dagegen, als böse, als dämonisch, als destruktiv, als schlechtere Menschen, als unvollkommen, als Beute des Teufels oder dergleichen dargestellt zu werden.
Sie haben ein Recht darauf, ebenso nach ihrem Wirken und ihren Taten beurteilt zu werden, so wie Du. Sie haben ein Recht darauf, nicht von Dir, der sie mit seinen eigenen beschränkten Maßstäben misst, beurteilt zu werden.