Die Logienquelle QDas mit dem Babymord hab ich jetzt auch noch im Netz gefunden.
Zusätzlich müssen die Evangelisten eine weitere Quelle benutzt haben: die sogenannte Logienquelle Q. Das ist eine Sammlung von Sprüchen und Weisheiten, die Jesus zugeschrieben werden. Den Abschluss des Neuen Testaments bildet das gnostische Evangelium des Johannes. Keiner der Evangelisten gehörte zum Kreis der Jünger oder kannte den Mann aus Nazareth persönlich. Doch trotz legendenhafter Ausschmückungen schließen Forscher nicht aus, dass auch die Evangelien historische Informationen aus der Zeit Jesu enthalten können. Neben diesen christlichen Quellen erwähnen auch römische und jüdische Autoren der Antike Jesus in ihren Texten.
Der bekannte jüdische Schriftsteller Flavius Josephus berichtet in einem überlieferten Text von der Steinigung eines Mannes Namens Jacobus im Jahre 62 und stellt ihn als den Bruder von Jesus vor. Tacitus, ein römischer Historiker, schreibt über eine lästige Sekte aus der Zeit des berüchtigten Kaisers Nero, die "Christiani": "Dieser Name stammt von Christus, der unter Tiberius vom Statthalter Pontius Pilatus hingerichtet worden war", berichtet er.
Apokryphen, die verborgenen Schriften
Dass es Pilatus wirklich gab, ist durch eine 1961 von Archäologen entdeckte Inschrift bestätigt worden. Sie erwähnt den römischen Beamten mit Namen und Titel. Auch die Apokryphen, die verborgenen Schriften, berichten über Jesus. Sie wurden jedoch von vielen Gemeinden nicht als echt akzeptiert. Dabei handelt es sich zum Teil um Fragmente mit einzelnen Wörtern oder Episoden wie den Papyrus Egerton oder Schriften und Evangelien anderen Ursprungs - etwa das 1945 im ägyptischen Nag Hammadi entdeckte Thomas-Evangelium. Es enthält Sprüche und Aussagen von Jesus, von denen einige tatsächlich authentisch sein könnten.
Das Judasevangelium, von dem Textfragmente erst vor einigen Jahren in der Öffentlichkeit auftauchten, gibt ein Gespräch zwischen Jesus und Judas wieder. Judas wird darin nicht als Verräter, sondern als der engste Vertraute des Predigers dargestellt. Im Jahr 1947 findet ein Hirte in einer Höhle bei Qumran antike Texte. Die ältesten stammen aus dem dritten Jahrhundert vor Christus und die jüngsten aus dem späten ersten Jahrhundert nach Christus. Sie geben Einblicke in das Leben bestimmter jüdischer Gruppen. All diese Quellen beweisen, dass es die historische Person Jesus von Nazareth, die zur Ikone des christlichen Glaubens wurde, tatsächlich gegeben hat.
Abscheuliche Tatenhttp://www.fischer-oberschwaben.de/Jahreszeit-Winter/273.html (Archiv-Version vom 12.01.2014)
Ein spektakulärer Fund in der Hafenstadt Ashkelon an der israelischen Mittelmeerküste gibt eine überraschende Antwort auf die Frage. Aschkelon war zu Zeiten Jesu einer der wichtigsten Häfen Palästinas. Die antike Kaimauer ist längst ein Raub der Gezeiten geworden. Aber hinter den ehemaligen Hafenanlagen blieben die Fundamente der Häuser erhalten. Hier machten Archäologen vor wenigen Jahren eine grausige Entdeckung. In einer Grube inmitten des Wohnviertels fanden sie Hunderte von Babyknochen. Wie Gerichtsmediziner feststellten: fast ausschließlich von Jungen unter zwei Jahren - ermordet.
Lepus schrieb:Es gibt genug Pseudogläubige die sich wie Dämonen benehmen.
Ich behaupte aber nicht, dass Gläubige Dämonen seien, wie es @BhaktaUlrich gerne über die Atheisten verlautbart...
Seh ich auch so - nur das ich nicht daran glaube das Gott töter ist wenn man ihn nicht nur bei sich sondern auch bei allen anderen tötet. Das selbe ist natürlich auch für seine Lebendigkeit zutreffend.pathofdecay schrieb:So wie Gott vom Menschen ins Leben gerufen wurde, kann er ihn auch für tot erklären .
Ich hab von dieser Geschichte mal irgendwo in einem Buch gelesen und Heute einfach das selbe nochmals im Internet gefunden. Hast Du mir bitte auch noch eine Quelle zu Deiner These?emanon schrieb:Wenn ich das recht erinnere ging man beim Fund in Ashkelon davon aus, dass es sich um die Kinder der Prostituierten handelte, die damals im Gebäude über der Fundstelle ihre Dienste anboten.
Kann meines Wissens keiner systematischen Aktion Herodes zugeordnet werden.
Mit den Kindern der Nonnen wurde wahrscheinlich ähnlich verfahren.
Sowohl in der Bibel wie auch im Koran, steht jeweils, dass ihr Glauben der einzig richtige ist und das man das Glauben soll, wenn man sich nicht vor Gott versündigen will.wichtelprinz schrieb: Es gibt dadurch aber keine verbindliche Aussage an was andere Menschen glauben und wissen, oder an was sie zu glauben und was sie zu wissen haben.
Getötete Babys von Prostituierten?
An der Ostküste des Mittelmeers im heutigen Israel lag einer der größten Häfen des Römischen Reichs, der Hafen der Stadt Ashkelon, der schon seit Jahrhunderten versandet ist. In den gut erhaltenen Fundamenten der Stadt wurden in den Abfallgruben unzählige Babyknochen gefunden. Man fand die Knochen unterhalb von Badehäusern, Bordellen der Hafenstadt. Neuere Untersuchungen lassen vermuten, dass noch eine Vielzahl weiterer Opfer im Sand begraben liegt.
Der Wert des menschlichen Lebens
Im Laufe der Zeit wurden die sterblichen Überreste von mehr als dreihundert Kleinkindern gefunden. Die spätere DNA-Analysen zeigten in der Mehrzahl Knaben. Aber wie kommen so viele Babys in die Abfallgrube? Doktor Ross Voss, einer der Ausgräber, vermutet systematisches Morden: "Das war wahrscheinlich ein Bordell. Die Prostituierten, Sklavinnen, wurden schwanger, und ihr Herr bestimmte, was mit den Babys geschehen sollte. Und die, die man loswerden wollte, wurde in die Abfallgrube unter dem Badehaus geworfen."
Gibt es einen Zusammenhang zwischen diesem Fund und dem von vielen ins Reich der Legende verwiesenen Kindermord von Bethlehem? Die Morde von Ashkelon beweisen nicht, dass auch Bethlehem damals Schauplatz eines Kindermords war. Doch sie zeigen: Für die Römer galt das Töten von Kindern nicht als Verbrechen. Das passt zum Bild des Massakers von Bethlehem, wie es die Bibel beschreibt. Über Leben und Tod der Kinder wurde willkürlich bestimmt.
Eher unplausibel.
