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Was nützt uns ein Gott?

144 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was nützt uns ein Gott?

12.09.2010 um 15:39
@Mr.Dextar

Naja wenn man etwas oft hintereinander gelesen hat, die Wahrnehmung sich nur noch auf der vorgesteckten Bahn der geistig und seelisch Überlegenen beschränkt und dies zu glauben, als angebracht von den Familienmitgliedern und anderen Teilhabenden suggeriert bestätigt und immer wieder bekräftigt wird, dann kann sich das Leben schon in einem eher ungewöhnlichem Rahmen abspielen.

Ich glaube, man darf auch nicht Fragen, also ist Mitleid an der Stelle schon angebracht. Die ganze Idee einer Religion ist ja, jedem/jeder eine Art Tunika zur freien Verfügung zu stellen, die ihn/sie vor jeder emotional - ausgewogenen Beurteilung entbindet, was die Erklärung der Welt angeht oder derer möglichen Entstehung. Ich bin mir immer noch sicher, die Welt steht einst befreit von allen Religionen da und bis dahin, werden wir noch eine Menge verquerer Vögel sehen.


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Was nützt uns ein Gott?

14.09.2010 um 14:16
Dann seid doch barmherzig ohne an Gott zu glauben. Ihr sollt ihm damit doch keinen Gefallen tun ?

"Hiob 35, 5-8 : Siehe zum Himmel empor und betrachte ihn und schau die Wolken an, die höher sind als du! 6Wenn du sündigst, was tust du ihm zuleide? Und sind deiner Missetaten viele, was schadest du ihm? 7Bist du aber gerecht, was gibst du ihm, und was empfängt er von deiner Hand? 8Aber ein Mensch wie du leidet unter deiner Sünde, und den Menschenkindern nützt deine Gerechtigkeit."


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Was nützt uns ein Gott?

14.09.2010 um 15:40
Das Problem ist, dass viele Gott für bestimmte Geschehnisse verantwortlich machen. Gott ist nicht unser Kindermädchen. Wir müssen selber unsere Erfahrungen machen. Auch wenn diese Erfahrungen sehr bitter sind und die Welt einem ziemlich böse rüberkommt. Wenn er immer eingreifen würde hätten wir doch nix mehr zu tun... Er kann uns doch nicht immer in Watte packen!

Ich glaube zwar nicht an Gott, aber wenn es ihn doch gibt, erwarte ich nicht von ihm dass er mir auf irgendeine Art und Weise hilft.


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15.09.2010 um 01:53
@phenomena

Nimmst du die Passagen der Bibel wörtlich?


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Was nützt uns ein Gott?

15.09.2010 um 06:05
@Habitus

Ich verstehe den Sinn sehr gut, wenn ich das annehme was da steht. Was gäbe es da noch symbolisch rumzudeuteln ?


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Was nützt uns ein Gott?

15.09.2010 um 09:51
@Mr.Dextar
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Ich finde eher interessant, woher gewisse Menschen wissen, dass ein Gott existiere und dazu noch, was er möchte.
Frag ihn doch selbst! Wenn du mal auf dein Herz hörst, dein Ego vergisst und deinen Verstand neutral hältst, kannst und wirst du IHN wahrnehmen.


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Was nützt uns ein Gott?

15.09.2010 um 13:08
Angenommen wir sind neutral. Im Verstand. Angenommen wir haben alle unser Ego vergessen. Was ich wahrnehme ist dann zum Glück die Welt und nicht ein luminös wirkendes Unikum.

@skalli
Was glaubst du, wie ist Gott selber in die Existenz getreten? Wenn du jetzt sagst es gäbe ihn seit jeher auf dieser und dieser unbewiesenen "Ebene", zu was ist Gott dann deiner Meinung nach alles Fähig?


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Was nützt uns ein Gott?

15.09.2010 um 14:33
@Habitus
Zitat von HabitusHabitus schrieb:Was glaubst du, wie ist Gott selber in die Existenz getreten? Wenn du jetzt sagst es gäbe ihn seit jeher auf dieser und dieser unbewiesenen "Ebene", zu was ist Gott dann deiner Meinung nach alles Fähig?
Das Problem, dass immer wieder gemacht wird ist, sich immer vor Gott setzten zu wollen, zu fragen: Wo kommt Gott her, was sind seine Fähigkeiten, warum lässt er das Unheil zu usw.. Gott ist nicht für uns gemacht, sondern wir sind für Gott gemacht, ER braucht uns nicht. ER will aber, dass wir zu IHM kommen indem wir sein Gnadengeschenk annehmen. Wenn du aus freiem Willen zu Gott kommst, also sein Geschenk annimmst, erhältst du den Glauben von ihm. Dieser Glaube ist übernatürlich und nicht vom Verstand erfassbar. Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken (eigene Anstrengung), damit sich nicht jemand rühme. Epheser 2,8


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Was nützt uns ein Gott?

15.09.2010 um 14:43
Natürlich wird ein Gott gebraucht, ohne Gott keine Religion und ohne Religion kein Mittel um eine größere Gruppe von Menschen beeinflussen zu können.Religion ist besonders in arabischen Ländern eine Herrschaftsbasis, da wird mitunter willkürlich "Gottes Wort" so ausgelegt wie es den persönlichen Interessen oder der Macht zu Gute kommt.Und in vergangenen Jahrhunderten war es ja auch für die Anhänger des Christentums Rechtfertigung für Genozid,Vertreibung und Sklaverei etc.Aber für Menschen an sich nützt ein Gott schon, besonders wenn man aus der Realität flüchtet und sich in eine Welt nur mit Gott einlässt und darauf vertraut dass alles gut wird.Ohne Gottesglaube hätten so geplagte Menschen wie jene aus Haiti, die zum Teil in grausamen Verhältnissen leben oder die Bewohner aller Slums in dieser Welt und sonstige die arm dran sind wohl kein Lebensmut mehr, irgendwo muss der ja herkommen.Wie in einem anderen Thread bereits erwähnt denke ich jeder Mensch muss/sollte selbst entscheiden ob bewusst oder unbewusst von wem oder was er sich was vorgaukeln lässt.Da sollte man Toleranz üben.


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Was nützt uns ein Gott?

15.09.2010 um 16:34
@skalli
Zitat von skalliskalli schrieb:Frag ihn doch selbst! Wenn du mal auf dein Herz hörst, dein Ego vergisst und deinen Verstand neutral hältst, kannst und wirst du IHN wahrnehmen.
1. Ist das Herz lediglich eine Blutpumpe.
2. Kann man sich nicht "neutral" verhalten.
3. Ein Ego ist Teil aller Lebewesen und somit weder abschaltbar, noch in irgendeiner Hinsicht schlecht oder vergessbar. :o

Ansonsten wieder nur der übliche, religiöse Unsinn.


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Was nützt uns ein Gott?

15.09.2010 um 23:36
Zitat von skalliskalli schrieb:indem wir sein Gnadengeschenk annehmen. Wenn du aus freiem Willen zu Gott kommst, also sein Geschenk annimmst, erhältst du den Glauben von ihm. Dieser Glaube ist übernatürlich und nicht vom Verstand erfassbar.
schreibst du da oben übernatürlich oder kann es sein, dass sich die Buchstaben wie von selbst manifestieren? Deinen Verstand, also dich selber, mit etwas übernatürlichem zu koppeln und das in deinem Glauben verrät gar nichts. Kannst du mir ein Beispiel nennen, wo du eindeutig "dem übernatürlichen" als Realisationskanal gedient hast?


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Was nützt uns ein Gott?

16.09.2010 um 01:08
Wenn sich die Masse bekehrt und immer fromm zu Gott betet, dann werden auch die Gottesstrafen aufhören.


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Was nützt uns ein Gott?

16.09.2010 um 04:02
Diese Frage stellt sich doch nicht. Es ist eine Ausflüchte, eine gute Gelegenheit die eigene Verantwortung abzulegen. Der freie Wille ist dazu verkommen lediglich zu entscheiden was konsumiert werden soll.

Änder dich selbst und du änderst ein Stück von Gott. Alles ist ein Teil von Gott und sein Wille geschieht.

Eigentlich müsste die Frage lauten: Wozu Angst vor der Verantwortung für den eigenen Willen?


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Was nützt uns ein Gott?

16.09.2010 um 10:39
ich schließe mich @Tarya13117 voll und ganz an... "gott", bzw die enerige, unversumskraft, was auch immer man dazu sagen möchte, ist ncht im stande unsere menschliche dummheit auszubaden, dafür haben wir einen verstand bekommen... is doch blöd andere für seine eigene dummheit verantwortlich zu machen ;)


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Was nützt uns ein Gott?

16.09.2010 um 11:49
Zitat von yahouyahou schrieb:"gott", bzw die enerige, unversumskraft, was auch immer man dazu sagen möchte, ist ncht im stande unsere menschliche dummheit auszubaden
@yahou
Ein bisschen ungluecklich gewaehlt, deine Worte. Denn waere er nicht imstande, dann waere er auch nicht allmaechtig.


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Was nützt uns ein Gott?

16.09.2010 um 11:53
@-Petros-

"nach deinem glauben geschieht dir. "

naja vielleicht nicht unglücklich. wir haben einen verstand bekommen mit dem wir handeln können. darauf hat diese energie keinen einfluss. "gott" ist ja kein alter großvater der im himmel sitzt, meiner meinung nach, und unsere entscheidungen lenkt. jeder hat immer entscheidungsmöglichkeiten und trifft die wahl, die er für angemessen hält. daran kann diese energie aber einfach nichts ändern. so war das gemeint.


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Was nützt uns ein Gott?

16.09.2010 um 12:54
Was nützt uns ein Gott, der uns nicht einlädt Fragen zu stellen?


Was nützt uns ein Gott, der ein Universum schuf und sich darin nichtmal bemerkbar macht?


Was nützten uns Regeln und Gesetze von Gott, wenn Menschen sie schufen in der nicht mehr nachvollziehbaren Vergangenheit?


Was nützt uns ein Gott, der so viele Menschen verwirrt?


Was nützt uns ein Gott, der für jeden anders aussieht?


Was nützt uns ein Gott, von dem wir nicht eindeutig feststellen können ob er die Ursache und somit der Träger aller für uns als Zivilisation nützlicher Informationen sein kann, wenn doch diese Dinge wie der Aufbau des Universums weitgehend unerklärt sind und wenn dann nur von Menschen zu erklären versucht wird, die eben nicht an Gott glauben?


Was nützt uns ein Gott der nur in einer Wahrscheinliichkeit existiert?


Was nützt uns ein Gott, der Lügen müsste täte er eine einzige Wahrheit repräsentieren?


Was nützt uns ein Gott, der unantastbar behandelt wird?


Was nützt uns ein Gott, der die Menschen von ihrer Vernunft abbringt?


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Was nützt uns ein Gott?

16.09.2010 um 13:12
@-Petros-

Nun,

geht man von Gott aus. So nützt er uns viel. Eine wesentliche Sache ist wohl jene, dass dein Herz jetzt nicht mehr schlagen würde, dein Gehirn keinen Sauerstoff mehr bekäme usw. Sprich, du nicht im Stande wärst diese Frage zu stellen.


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Was nützt uns ein Gott?

16.09.2010 um 13:33
http://richarddawkins.net/videos/5508-the-internet-where-religions-come-to-die (Archiv-Version vom 04.09.2010)


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Was nützt uns ein Gott?

16.09.2010 um 13:47
Gott nützt vor allem den Gläubigen und den Kirchen etwas.
Zuerst die Gläubigen:
Gott, respektive die Religion ist die billigste Ausrede um sich jedweder Verantwortung zu entziehen. Handlungen werden in "seinem Namen" getätigt, sollte etwas passieren, dann ist es "sein Wille". Was für ein Quatsch. Wenn jemand beispielsweise nach der Disco mit 2Promille und 180km/h nach Hause rast und dabei nen Passanten niedermäht, dann war das nicht "sein Wille" sondern ein besoffener Vollspast der eine Straftat begangen hat.

Die Kirche ihrerseits nutzt diese Verantwortungslosigkeit/ Verantwortungsangst natürlich Gnadenlos aus. Denn wenn jemand vor etwas Angst hat (Gott oder seinen ebenfalls nicht realen Gegenspieler Saten) dann kann man ihn lenken, wenn man ihm nur Schutz verspricht.
So leisteten dann im 15Jhdt. abertausende Ablasszahlungen für vermeintliche Fehltritte. (Lustigerweise auch von der Kirche vorgeschrieben)
Im Namen Gottes wurden dann "Hexen" und "Ketzer" verbrannt oder gefoltert...
Was ein feiner Gott der sowas zulässt.

Grundsätzlich kann man also sagen:
Die Erfindung Gott (im Prinzip nichts anderes als eine Substanzlose Vokabel) nützt nur der Kirche. Sie verhilft ihr zu der Macht, die sie hat. Und das ist immer noch zuviel, wenn man mal überlegt, dass es da um Leute geht, die an eine Kurzgeschichtensammlung aus einem anderen Jahrtausend festhalten.


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