@Sidhe Sidhe schrieb:Ich bin auch schon mehrfach mit Plutarch aneinandergeraten und finde seine Art recht überheblich. Aber dennoch bin ich der Ansicht, daß niemand mit einer solchen Ablehnung bis hin zum Haß geboren wurde, und auch wenn es mir selber nicht immer leicht fällt, meine eigenen Ideale einzuhalten, denke ich doch, daß wir ihn mit unserer Ablehnung, auch wenn sie möglicherweise berechtigt ist, noch weiter "herunterziehen". Nächstenliebe bedeutet aber auch, sich mit unbequemen Dingen auseinanderzusetzen und zu hinterfragen; ich bin mir sicher, Plutarch hätte auch seine Geschichte zu erzählen.
Dann will ich dir jetzt mal etwas sagen Sidhe
Wenn es einen Gott gäbe, hätte dieser einen Welt erschaffen, in der sich die Geschöpfe
gegenseitig der Rangordnung nach fressen müssen, um sich selbst am Leben zu erhalten.
Ebenso hätte dieser Gott eine Welt erschaffen, die voller Katastrophen, wie Erdbeben, Tsunamis,
Stürme, Überschwemmungen, Krankheiten, gefährliche Parsiten.... u.s.f. und damit voller Ursachen für unsägliches Leid ist.
Wenn es nun aber trotzdem Menschen gibt, die an einen solchen Gott auch noch als gütigen und liebenden Vater glauben wollen, dann verhöhnen diese Menschen damit die Wirklichkeit und all das schicksalhafte Leid von abermillionen Menschen, wie ebenso das von abermilliarden Tieren und anderen Lebensformen, die dieses Leid bewusst erfahren und erleben müssen.
Wenn ich also solchen ignoranten und stumpfsinnig egozentrischen Menschen, welche auch noch die absurde Frechheit besitzen auf ihre Mitmenschen mitleidig und überheblich herab zu schauen, weil diese sich nicht mit dem Glauben an einen solchen Gott identifizieren wollen und können, nicht besonderes zurückhaltend gegenüberstehe, so hab ich gewiss meine "guten und überlegten " Gründe wie auch Argumente dafür.