@greenkeeper greenkeeper schrieb:Bin ich mir eben nich so sicher. Sie können vielleicht defekt sein, aber funktionsunfähig ? Glaub ich eher nich. Und wie ich schon sagte defekte Gene können abgeschaltet werden vor allem durch Umwelteinflüsse.
Ja klar können Gene abgeschaltet sein, durch welche Ursachen auch immer. Aber Fakt ist, dass sie dann nicht "richtig" funktionieren und das betreffende Individuum sich dieser Umstände nicht bewusst sein kann, wie es auch nicht selbst und nur für sich dafür verantwortlich ist, dass es dazu kommen konnte.
Gott kann also gar nicht mir "deinen" Maßstäben messen, denn er weis ja wie die WELT und seine Schöpfung tickt.
Überhaupt kann ich mir gut vorstellen, (vorausgesetzt es gibt ihn) dass Gott kein Interesse daran hat, dass wir in bewundern. Erstens weil wir gar nicht sicher sagen können, ob es ihn überhaupt gibt und zweitens, weil die Motivation trotzdem an ihn glauben zu wollen eine Menge unlösbarer Probleme und Konflikte in dieser Welt erzeugt.
Menschen die sich selbst und persönlich angegriffen fühlen, wenn ihre ideellen Werte missachtet
oder gar (unabsichtlich) verunglimpft werden, wie auch solche Menschen, die sich einbilden
etwas Besseres und Auserwählteres sein, weil sie an einen Gott glauben, für dessen Existenz es bis heute keinen reellen Nachweis gibt, die haben meist eine sehr egozentrische und selbstgerechte Wertschätzung gegenüber ihrer minderwertigen materiellen Mitwelt.
Dass ihre weniger gläubigen und ungläubigen Mitmenschen sich dadurch herabgesetzt fühlen, merken die gar nicht oder es bereitet ihnen sogar Freude. Das aber führt auf Dauer leicht zu Frust und Resignation, was sich vor allem bei wirklich sensiblen und intelligenten Artgenossen leicht und gerne in Aggressionsstau oder in totaler Vernunft-Flucht auswirkt.
Das alles kann gar nicht zum Plan eines gütigen und liebevollen Gottes gehören, der dann auch noch im Nachhinein seine Wut an der eigenen missratenen Schöpfung abreagieren will.
Es müsste sich also bei diesem Gott entweder um ein ungewöhnlich boshaftes und gehässiges Monster handeln, oder aber um das monsterhafte Wunschdenken boshafter und gehässiger Menschen, für die der Glaube an Gott das geeignetste Mittel scheint, das eigene ICH zu einem ÜberICH zu projizieren, welches sich nie wirklich selbstkritisch mit den Konsequenzen der eigenen Interaktion mit seiner Mitwelt auseinander setzen will.