Hallo ertmal ich wie viele andere auch neu hier, lese aber schon einige Zeit mit und habe jetzt beschlossen meinen unqualifizeirten Senf auch mal dazu zu geben...^^
@logos1Ich arbeite jetzt schon seit einiger mit Menschen, die schwere Verhaltensauffäligkeiten zeigen, sei es aufgrund von psychischen, emotionalen, körperlichen Störungen oder einer geistigen Behinderung.
Ich hatte es in der Vergangenheit schon öfter mit Phänomenen, wie du sie beschreibst zu tun und habe Unterschiedlichste Erfahrungen damit gemacht.
aber noch vorweg:
Es ist absolut ignorant und auch erschreckend abgestumpft, soetwas einfach als Einbildung oder irgendwie gestört abzutun...geschweige denn, es ohne zu wissen worum es sich denn handelt, es mit Medikamten zu behandeln...
Ich selbst bin zwar getauft aber kein Christ ...Ich versuche möglichst nach meinem halbwegs gesunden ^^ Menschenverstand zu entscheiden, was für mich richtig bzw falsch ist, insofern das überhaupt existiert ...aber das würde jetzt zu weit führen.
Aber um auf den Punkt zu kommen ich kann mich, auch mit der Ansicht identifizieren, das mein Bewusstsein und mein "inneres" , was sich so ziemlich zentral in meinem Brustkorb befindet zwei getrennte aber auch gleichzeitig verbundene "Dinge" handelt.(die Grenzen sind nicht klar ersichtlich, sie verschwimmen, verschieben sich ständig und dies nach einem mir nicht bekannten Rhytmus)
Vor Drei Jahren hatte ich ein Erlebnis, dass deiner Beschreibung ähnelt nur das ich, "anders reagiert habe" .
Also,
es war Dezember 2007 und ich hatte Nachtdienst, und als es so gegen 2.00 Uhr ging, irgendwie kurz weggenickt oder besser gesagt in eine halbschlaf oder trance gefallen( ohne dies zu wollen oder irgendwelche bewusstseinserweiternde Substanzen in längerem Zeitraum genommen zu haben). In dieser Trance fühlte ich mich wie eine Regenwurm auf kaltem, feuchtem Asphalt. Ich konnte weder sehen noch mich grossartig bewegen, als mir dies bewusst wurde bemerkte ich das mich Etwas(oder Jemand oder ein Teil von mir selbst), in diesem Zustand festhielt. Da ich von Natur aus ein extremes Freiheitsbedürfnis habe, begann ich mich sofort zu wehren bzw. zu versuchen mich zu Befreien. Da dies zunächst scheiterte, artete der Kampf in mir vollkommen aus.
Ein Teil meines vorhin beschriebenem Inneren begann sich, für mich wie alles, was ich nicht will bzw. ich als für mich negativ bezeichnen würde, sich in diesem Moment auf einen sehr kleinen Bereich zu konzentrieren.
Nach einiger Mühe und großem Kraftaufwand gelang es mir diesen Bereich erst apzuspalten und dann zu lösen...nachdem dies geschafft war schlief bis zum Schichtwechsel durch und war Klatschnass(also mit Alltagskleidung)zusätzlich bemerkte ich, als ich Zuhause ankam und zu meiner Freundin ins Bett steigen wollte, das ich an der Seite am Oberkörper, wo sich der gefühlte "Kampf" abgespielt hat mehrere Hämatome und auch Kratzer. Da wir ja immer zu zweit im Nachtdienst sind, kam auch ein Kollege dazu, (der zum Glück nicht den Arzt gerufen hat oder ähnliches sonst hätte ich jetzt ein Problem,sondern nur abgewartet hat da er auch wie sich später heraustellte ein ähnliches Erlebnis hatte) und er meinte es hat eine halbe Stunde so ausgesehen als würde ich auf dem boden mit einem imaginären Alligator ringen.. und danach war Ruhe ...
Da ausser dieser Person noch neimanden getroffen habe der ähnliches erlebt habe ist dieses Thema (da es ja nicht mehr auftaucht) in Vergessenheit geraten und es kam erst wieder hoch als ich deinen Beitrag gelesen habe...also vielen Dank dafür ^^
Ich habe allerdings auch noch nicht herausgefunden wie soetwas entsteht oder wie man damit "richtig" umgeht, aber wen du willst kannst du mir mal beschreiben, wie du dich in dieser Situation genau gefühlt hast bzw. was vorgegangen ist als es zum ersten mal auftauchte vieleicht lassen sich bei genauerer Betrachtung ja doch paralellen feststellen...
So jetzt genug der Erklärung ...
Was mir bei dir (vorallem)aufgefallen ist, das du immer wieder sagst, dass du den Galuben verloren hast aber trotzdem ein Christ bist?
Bzw. Wenn du also der Teil von dir, der sich hier in diesem Moment als Bewusstsein deklariert , etwas derartiges in dir bzw. in deiner Welt, die du ja erschaffst indem sie Beobachtest und auch wissentlich oder nicht veränderst, akzeptierst und sich dort "ausbreiten" lässt ohne zu kämpfen und zwar nicht wie nur so ein bisschen, sondern wenn es sein muss bis zum letzten Atemzug.
Weil es doch gerade das ist, was den Glauben ausmacht.
Wenn du bereit bist für deine Überzeugung zu Kämpfen, dann wird sich dein "Inneres", was auch den Hauptzugang zu Gott oder wie man das Ganze auch bezeichnen will darstellt, sich auch wieder mit Verbinden bzw. sich neu auf dich eintellen...vllt. solltest du dein Menschenbild überdenken und mehr auf dich und dein "inneres" vertrauen.
Und/Also der Satz, Ich verliere meinen Glauben ist insofern nicht Stimmig, da du als Individuum etwas Glauben kannst oder nicht (zumindest in diesem einen Moment). Wenn du Glauben würdest hättest du nicht einmal eine Sekunde ans Aufgeben gedacht...,da du soetwas nicht zulassen könntest aufgrund deisne Glaubens...verstehst du das Paradox?
Und ich habe bewusst versucht das Etwas (der sog. Dämon, dessen Existenz ich weder abtreite noch "bejahe "), nicht klar zu Definieren,
was aber nicht heißt das ich dessen Existenz leugne!
D.h.Fakt ist: was für dich in dir real ist, ist und wird ausserhalb von dir auch real auf die ein andere Weise...
hoffentlich konnte ich dir etwas helfen ....
Nochwas Jemand der eine Schizophrenie mit einer Persönlichkeitsspaltung gleichsetzt, sollte sich von solchen Themen in Zukunft bitte fernhalten und seine absolut unqualifizierten, naiven Kommentare für sich behalten, da sich solche nie als besonders produktiv erweisen....
in diesem Sinne
gute Nacht
Aryus