SawCleaver schrieb am 05.10.2019:Wenn es danach geht, befinden wir uns bereits in der Hölle, denn eine Hölle ist ein Ort an dem Gott nicht ist. Nun, dieser Gott lässt sich hier nie blicken
Vielleicht ist die Erde ja auch nen "Zufluchtsort" den irgendeine übermächtige Entität spendiert hat, damit wir zumindest vor unserem Tode vor Gott sicher sind
;)Wenn der christliche Gott so existiert, wie in der Bibel dargestellt, dann gibt es mal sicher eine Hölle.
Denn das ist offenkundig jemand für den die Menschheit ein drolliges Spielzeug ist an dem ein ziemlich solide ausgeprägter Sadismus ausgelebt wird.
Solch ein Gott würde sich eine Gelegenheit wie "Die Hölle" mal sicher nicht entgehen lassen und grad als "Frau" wäre man da sicher so manchem "Schabernack" ausgesetzt, denn die Geringschätzung der Frau wird in der Bibel ja doch recht deutlich.
sarevok schrieb am 07.09.2019:ch glaube nicht an einen hölle in dem sinn wie es die mono religionen tun das halte ich für unfug um die massen unter kontrolle zu halten
Ich will mal hoffen, dass Du Recht hast.
Ich selbst würde es vorziehen, wenn es weder Himmel noch Hölle gäbe.
Aber da ich es weder beeinflussen kann noch zu Lebzeiten erfahren werde lasse ich mich einfach mal überraschen.
Wenn es einen Himmel gibt, dann hoffe ich mal, dass es dort jeden Tag Bratkartoffeln gibt.
sarevok schrieb am 07.09.2019:ich denke der planet auf dem wir leben kann beides sein die frage
ist eher was machen wir aus den gegebenheiten ?
Das halte ich für einen gesunden Ansatz.
Ich wurde dazu erzogen, dass ich selbst entscheide wer und was ich sein will und mir der Auswirkung meiner Handlungen auf mein Umfeld bewusst sein muss.
Deswegen sehe ich jede noch so kleine Verbesserung zu der ich beitragen kann als erstrebenswert an.
withe schrieb:Ein Konstrukt der Mono-Religionen, um die Massen unter Kontrolle zu halten: Wer diesen Allgemeinplatz nachbetet, hebt sich m. E. nicht durch besonderes Hinterfragen heraus.
Nicht jeder, der sich einer Ansicht anschließt, die alles andere als neu ist tut dies unüberlegt.
Keineswegs immer, aber durchaus nicht selten entstehen solche "Konstrukte" ja nicht aus Spaß und wenn sie sich halten und immer wieder bei Menschen auf Zustimmung stoßen, dann hat das üblicher Weise Gründe (ich behaupte nicht, dass diese Gründe immer "gut" sind, aber sie existieren üblicher Weise).
withe schrieb:Womit willst du begründen, dass frühere Völker dümmer waren als wir heute? Dass der Einzelne seinen Verstand nicht benutzte, sondern den Religionsführern alles abnahm?
"Dümmer" ist zwar der falsche Begriff, aber dass es sich um eine Tatsache handelt ist einfach mal unbestreitbar.
Den eigenen Verstand benutzen um eine Religion bzw die Absichten des "irdischen Vertreters" (z.B. der Kirche) selbst zu beurteilen ist einfach mal nur dann möglich, wenn es "dem Volk" möglich ist die Schriften mit denen alles Mögliche und Unmögliche gerechtfertigt wird selbst zu studieren und sich dazu eine eigene Meinung zu bilden.
Das es in früheren Zeiten sowohl weit weniger üblich war, dass ein nennenswerter Anteil des gemeinen Volkes überhaupt lesen konnte und es darüber hinaus auch keineswegs immer so war, dass diese Schriften selbst denen die des Lesens mächtig waren in einer Sprache zur Verfügung standen die sie auch verstehen konnten..
Das sind einfach mal historische Fakten.
Wenn man sich auf Basis des eigenen Verstandes ein Bild machen möchte, dann setzte dass einfach mal voraus:
1. das man überhaupt lesen konnte
2. die jeweilige Schrift in einer Sprache vorlag die man auch verstand
3. man über die finanziellen Mittel verfügte um ein eigenes Exemplar zu besitzen, was vor dem "Massenbuchdruck" und der Erfindung des E-Books auch einfach mal eine ganz andere Sache war
Selbst wenn all dies erfüllt war, dann blieb aber immer noch das Problem, dass die Schriften von denen wir hier sprechen sehr umfangreich sind und eine Beurteilung aufgrund des eigenen Verstandes nur im Gesamtkontext wirklich Sinn ergibt.
Dazu wäre wiederum ein Ausmaß an "Freizeit" erforderlich, dass ja selbst heut zu Tage längst nicht jeder hat und das nicht üblicher wird, wenn man in der Zeit zurück geht.
Zu all dem noch obendrauf kommt des weiteren der Stand der Wissenschaft bzw die Verfügbarkeit für "das gemeine Volk".
Es fällt super leicht Menschen als naiv zu betrachten, weil sie geglaubt haben, dass z.B. ein epileptischer Anfall das Zeichen einer dämonischen Besessenheit ist.
Aber wenn jemand nichts über den Aufbau des Gehirns weiß, nichts über chemische und elektrische Vorgänge.
Wie soll sich so jemand denn einen solchen Vorfall denn dann erklären? Selbst wenn man Zweifel hatte, dann waren religiöse Führer üblicher Weise keine Menschen, die es erfreulich fanden, wenn irgendwer und am Ende gar noch irgendein Bauerntrampel ihre Deutungshoheit in Frage gestellt hat.
In der Gesamtheit kann man einfach nicht leugnen, dass es in früheren Zeiten Epochen gab (und keine Kurzen) in denen Gläubige sehr wohl absolut abhängig davon waren, welche Interpretation der Glaubensinhalte von den "Religionsführern" vorgegeben wurde.
Einfach weil "Nutzung des eigenen Verstandes" eben nicht die einzige Voraussetzung ist, sondern es ganz andere Faktoren gab, die es dem "gemeinen Volk" sehr lange versagt haben sich ein eigenes Bild zu machen und ob man "dumm" oder "klug" war hat hier eher keine Rolle gespielt.
Und
das dieses "Interpretationsmonopol" mehrfach ganz massiv ausgenutzt wurde steht doch auch außer Frage.
Behauptet ja niemand, dass es immer und überall so war, aber dass die Gegebenheiten, über sehr lange Zeiträume, nicht das gemeine Volk begünstigt, sondern den Religionsführern ein erhebliche Macht zugesichert haben von der auch gerne Gebrauch gemacht wurde kann man eben auch nicht einfach so leugnen.