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Karma auflösen

512 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Karma ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Karma auflösen

16.04.2010 um 19:54
@Fabiano

Liess einfach mal das Buch "Mythos Zen" und dann wird dich der Unsinn hier kaltlassen.
So ist es zumindest mir ergangen.

Viel Glück.


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16.04.2010 um 19:58
@Lichtstrahl

Danke.


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16.04.2010 um 20:02
@Hesher

Wo ist der Unterschied zwischen Glaube und Erkenntnis? Erkenntnis bedeutet halt, dass man etwas wahres eben als Wahrheit erkannt hat, aber kann man die Wahrheit dieser Realität wirklich als Wahrheit erkennen? Da würde man eben wieder bei dem Glauben landen.
Eckhart Tolle kenne ich übrigens und empfinde seine Worte schon als 'wahr'. Irgendwie verstehe ich das was er sagen will.


Ja also es gibt für mich einen riesigen Unterschied zwischen einem blinden GLauben und einer Erkenntnis. Ich hatte Meister Eckhard im Sinn. Das ist ein christlicher Mystiker.
Eckhart Tolle welchen ich sehr gern mag ist aber eher auch der buddhistschen Ströumng zugeneigt, auch wenn er sich sicher nach besagtem Meister benannt hat.

@Arikado


Das Buch bietet offensichtlich nicht nur Licht. In dem Punkt hatte ich Dich ja schonmal auf die Kritik von User Welle auf Amazon aufmerksam gemacht.
Auch sei gesagt, das Buddhismus ja nicht gleich Zen ist und das Fabiano diesen "Unsinn" etwa schon von daher ablehnt, da er Ihm nicht methaphysisch genug ist, so ganz ohne einen Gott. :)


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16.04.2010 um 20:07
Schon wenn ich nur das Wort "Karma" lese,
treibt mir das den Schweiß der blanken Wut ins Antlitz.

Deswegen bitte ich alle Karmagläubigen, mir eine Schönen Gruß an Hitler und seine Nationalsozialisten auszurichten :Ö


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16.04.2010 um 20:14
@Jimmybondy
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Das Buch bietet offensichtlich nicht nur Licht.
Der Buddhismus auch nicht und das scheint dir gegen den Strich zu gehen.
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:In dem Punkt hatte ich Dich ja schonmal auf die Kritik von User Welle auf Amazon aufmerksam gemacht.
Welle fühlt sich wohl etwas gekränkt, weil das Buch voll ins Schwarze getroffen hat. Zwei von drei Lesern haben dem Buch ja die bestmögliche Bewertung gegeben.
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Auch sei gesagt, das Buddhismus ja nicht gleich Zen ist und das Fabiano diesen "Unsinn" etwa schon von daher ablehnt, da er Ihm nicht methaphysisch genug ist, so ganz ohne einen Gott.
Auch sei gesagt, dass der Buddhismus bei weitem nicht so metaphysikfrei ist wie du es hier schreibst. Vielleicht sollte man zwischen den "Worten Buddhas" und dem "Buddhismus" (mit all seinen Fahrzeugen und Sekten) etwas mehr differenzieren.


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16.04.2010 um 20:22
@Nocheinprophet

Der Artikel hier beschreibt es ziemlich gut:

http://www.schmidt-salomon.de/buddhism.htm

Es geht auch um Karma - ist also voll on topic.


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16.04.2010 um 20:28
@Arikado

>>Der Buddhismus auch nicht und das scheint dir gegen den Strich zu gehen. <<

Es ist wie es ist und mir ist das auch egal, mich stören nur so pauschale Verallgemeinerungen die das gesamte System ohne Begründungen als Unsinn darzustellen.

>>Welle fühlt sich wohl etwas gekränkt, weil das Buch voll ins Schwarze getroffen hat. Zwei von drei Lesern haben dem Buch ja die bestmögliche Bewertung gegeben.<<

Da geht es ja wohl um den Inhalt der Kritik und nicht um eine Art Highscore. Also bitte.^^ Etwa zB der Punkt das Binder sich zumeist speziell auf David Loy bezieht. usw.
Auch sei dran erinnert, das Binder selber auch nicht nur und ausschliesslich Kritik übt
sondern positivies findet und das ganze nicht pauschal als Unsinn verwirft.


>>Auch sei gesagt, dass der Buddhismus bei weitem nicht so metaphysikfrei ist wie du es hier schreibst. Vielleicht sollte man zwischen den "Worten Buddhas" und dem "Buddhismus" (mit all seinen Fahrzeugen und Sekten) etwas mehr differenzieren. <<

Ich schreibe gar nicht das der Buddhismus metaphysikfrei wäre, wie Du sagst.
Ich selber habe den blinden grundlosen Weltwillen von Schopenhauer hier angeführt, in Anlehnung an den Buddhismus. Und dieser Weltwille ist ja wohl unzweifelhaft etwas methaphysiches.
Und was soll hier von meiner Seite aus und dazu im Vorfeld schon differenziert werden? Im Grunde ging es darum ob man Karma auflösen kann und nicht um die verschiedenen Schulen und damit verschiedenen Lehren des Buddhismus.
Welche ganz richtig alle nicht nur >Zen< sind, wie ich ja selber schrieb.

Wir sind da also teilweise doch eben irgendwie einer Meinung.


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16.04.2010 um 20:34
@Nocheinprophet
Karma ist letztlich nichts weiter, als die Lehre von Ursache und Wirkung. So wollte das auch ursprünglich vertanden sein. Also nix mit Wiedergeburt, und tralala.
Das hat man sich im Laufe der Zeit so dazugeschustert, um sich einige Phänomene, die offenbar einigen Menschen Kopfzerbrechen bereiteten, mehr oder minder zu erfassen.


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16.04.2010 um 20:36
@rockandroll

Was meinst Du? Gibt es also fremd verschuldetes Karma? Ich denke doch.


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16.04.2010 um 20:39
@Jimmybondy
was heisst das überhaupt? Reden wir hier von irgendwelchen schicksalhaften Dingen, die ohne eigenes Verschulden passieren können? Ich denke doch, denn für vieles im Leben kann man nichts. Für anderes aber eben doch, meine ich.


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16.04.2010 um 20:40
@rockandroll
Da gebe ich dir gerne Recht.
Aber es gibt in unserer Gegenwart und auf den selben Längengraden eine menge Leute, die das wörtlich nehmen und sogar meinen, dass die Juden sich das Karma, welches ihnen widerfahren ist, selbst aufgeladen haben.
Wenn dem so wäre, dann steht den unmittelbaren Nachfolgern der Nationalsozialisten aber einiges bevor. :D


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16.04.2010 um 20:43
Karma ist, was ihr draus macht :D
Oh man.


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16.04.2010 um 20:43
@Nocheinprophet
schön, dass wir hier übereinstimmen können :)


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16.04.2010 um 20:43
@Jimmybondy

Wie soll man sein Karma auflösen, wenn man nicht weiss was es ist?

Hast du nicht selbst gesagt, es würde bloss das Karma wiedergeboren werden, nicht jedoch die Person? Dann fändest du es also in Ordnung, wenn in Zukunft jemand für dein Karma büssen müsste?


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16.04.2010 um 20:52
@Jimmybondy

Oder wieso sollte man vor einer allfälligen Wiedergeburt überhaupt Schiss^^ haben, wenn ja bloss das Karma und nicht die Person wiedergeboren wird?

Buddha glaubte vielleicht gar nicht an ein Leben nach dem Tod, aber er hielt es wohl für unangebracht, das direkt so auszusprechen.


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16.04.2010 um 21:45
@Arikado

Och ey, das haben wir doch schon alles durchgekaut.
Sinngemäß hab ich das so ähnlich gesagt, richtig.
Und richtig ist auch, das die Leute in der Zukunft auch meine Hinterlassenschaften
nunmal erben werden. Und zwar auch dann, wenn dies negativ ist.

Wieso sollte man vor einer Wiedergeburt Schiss haben? Ich behaupte das doch gar nicht. :D

Und was das Leben nach dem Tode bei Buddha angeht, so zitiere ich Wiki:


Buddha hat es der Überlieferung gemäß abgelehnt, über ein Leben nach dem Tod zu sprechen, weil es nicht zum Loslassen und zum inneren Frieden führt, sich mit dieser Frage zu beschäftigen.[1] Überliefert sind jedoch als letzte Worte über die unumkehrbare Vergänglichkeit von Strukturen (von „Zusammengesetztem“): „Hab ich denn das, Anando, nicht vorher schon verkündet, dass eben alles, was einem lieb und angenehm ist, verschieden werden, aus werden, anders werden muss? Woher könnte das hier, Anando, erlangt werden, dass was geboren, geworden, zusammengesetzt, dem Verfall unterworfen ist, da doch nicht verfallen sollte: das gibt es nicht.“[2]


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16.04.2010 um 21:55
@Arikado

P.S.

>>Dann fändest du es also in Ordnung, wenn in Zukunft jemand für dein Karma büssen müsste? <<

Was meinste? Die Umweltverschmutzung welche ich mitverursache? ^^


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16.04.2010 um 22:36
Das was ich unter Karma verstehe ist glaube ich, etwas anderes. So etwas wie Vorbestimmung oder ein Rahmen aus dem man nicht heraus kann, weil das eben so bestimmt ist, vom Schicksal, von Gott oder wie auch immer...

Ein ganz kleinwenig anlehnend an das indische Kastenwesen, wobei man das bitte nicht 1:1 übertragen soll. Aber eben daran anlehnend, dass jemand eben einen bestimmten Handlungsrahmen gesetzt bekommt bei seiner Geburt und darüber geht einfach nicht.

Und vieles kann man eben auch gar nicht ändern. Wenn man zu einem Wahrsager ginge und der würde einem sagen: Morgen wirst du sterben... Ich sehe einen LKW... Dann würde es gar nichts nützen den ganzen Tag Zuhause zu bleiben, man würde wahrscheinlich trotzdem seinem Tode nicht entrinnen können und womöglich dann Zuhause im Bett an einem Herzinfarkt sterben, wenn es denn so bestimmt wäre...

Ob man das selber angesammelt hat, oder aus einem früheren Leben mitgebracht hat, darüber kann man nur spekulieren. Das meine ich allerdings eher nicht, wenn ich von Karma spreche. Und ich meine auch nicht das Leid, dass sich die Menschen aus Boshaftigkeit gegenseitig selber zufügen - Dass wäre vermeidbar ! Aber das eigentliche Karma ist nicht beeinflussbar, meiner Ansicht nach.

Der kleine Hirtenjunge David war dazu bestimmt gewesen König zu werden - das war sozusagen sein Karma. Und dagegen kann man nichts machen. Jesus war dazu bestimmt, am Kreuz zu sterben, das war sein Karma. Das musste einfach so kommen, sei es gut oder schlecht, aber gegen solche Dinge kann man sich nicht wehren, die kann man nicht ändern oder willentlich beeinflussen.

Das ist so wie, wenn ein Marienkäfer auf einem Eimerrand spazieren geht und sich sagen würde: Ich will diesen meinen Platz hier verlassen und mal ganz weit weg wandern... Am Ende kommt er wieder genau an die gleiche Stelle...


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16.04.2010 um 22:53
@Jimmybondy

Dass aufgrund unserer Handlungen zukünftige Menschen profitieren oder Schaden nehmen werden ist mir schon klar.

Hier noch mal aus Wiki:
Karma (Sanskrit: n., कर्मन्, karman, Pali: kamma, Wirken, Tat) bezeichnet ein spirituelles Konzept, nach dem jede Handlung – physisch wie geistig – unweigerlich eine Folge hat. Diese muss nicht unbedingt im aktuellen Leben wirksam werden, sondern kann sich möglicherweise erst in einem der nächsten Leben manifestieren.
Wenn ich eine Bombe zünde, die alles Leben vernichtet, dann kann sich das Karma in keinen nächsten Leben mehr manifestieren. Leben ist auch kein ewiger Kreislauf, es könnte relativ einfach vernichtet werden.


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16.04.2010 um 23:04
@Arikado

Leben ist dennoch bereits seit Milliarden Jahren hier auf der Erde.


Haben das ja alles schon durchgekaut. ^^
Dein Text sollte ja schon im Verebund mit dem hier gelten: (wiki)


>>Schüler des Buddhismus stehen manchmal vor dem intellektuellen Dilemma, dass die Lehre von Anatta und die Lehre der Wiedergeburt einander auszuschließen scheinen. Wenn es kein Selbst gibt, keine dauerhafte Essenz einer Person, was wird dann wiedergeboren? Buddha diskutierte dies in einem Gespräch mit einem Brahmanen namens Kutadanta (Kūtadanta Sutta, 5. Lehrrede im Dígha Nikaya). Es ist demnach lediglich der karmische Impuls, der die Verbindung zwischen den einzelnen Leben herstellt. Es gibt keine Substanz, die übertragen wird. Wie eine brennende Kerze, der das Wachs ausgeht. In dem Moment des Verlischens wird eine neue Kerze an der Flamme entzündet. So bleibt die Flamme erhalten, der Brennstoff ist ein neuer.

Einige Buddhisten sagen, dass es nicht schwieriger sei zu verstehen, wie „Ich“ sterben und wiedergeboren werden kann, als zu verstehen, wie „Ich“ noch genau dieselbe Person sein kann, die sie vor ein paar Minuten war. Für Fortgeschrittene in der buddhistischen Geistesschulung besteht keine Identität vom jeweils jetzigen Selbst mit dem Selbst, das es noch vor einigen Minuten gab; und es gibt auch keine Identität des Selbst, das gerade jetzt existiert, mit dem Selbst, das noch vor einigen Leben existierte. Verbunden sind sie nur durch eine Kontinuität der Veränderung, nicht jedoch durch eine feste Substanz. Gleichsam ein fließender Fluss, der schon eine Minute später ein anderer ist.
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