@Kayla Ach so meinst Du das.
:) OK.
@oneisenough Wenn ein karmischer Inhalt "bereit ist" aufgelöst zu werden (was nichts anders bedeutet, als dass Du bereit bist, ihn aufzulösen), dann wird er in Form einer Unzufriedenheit, eines Unglücks, einer Unfähigkeit, einer Hemmung o.ä. "sichtbar", also bewußt.
Das gestaltet sich so, daß man immer wieder in Situationen kommen kann, denen ein identisches Kozept zugrunde liegt, nur eben mit wechselnden Protagonisten. Wenn man solche Situationen mehrfach erlebt hat, kann man dahin kommen, bewußt zu fragen, "Was geht hier ab?", und man kann auch bewußt die Gemeinsamkeiten, das identische Strickmuster, erkennen.
Nehmen wir mal Schwäche und Unterlegenheit als das, was immer und immer wieder erlebt wird. Warum passiert das? Kein Mensch muß sich wirklich unterdrücken lassen von einem anderen (ich rede jetzt mal von Einzelpersonen, nicht von Regimen). Du könntest jetzt die körperliche Stärke zu bedenken geben, aber mit einem gezielten Tritt ins Gemächt kann auch ein 48kg leichtes Rehlein einen Schwarzenegger zur Strecke bringen.
Es liegt also nicht daran, dass äußere Einflüsse und Umstände sie schwach und zum Opfer machen, sondern sie selbst erkennt in sich keine Stärke, lehnt vielleicht auch um jeden Preis Gewalt ab, auch zur Selbstverteidigung und wenn sei dabei draufgeht.
Die Stärke ist aber da, sie hat ebenfalls das Potential, einzuschüchtern, sich zu verteidigen, sich aufzumanteln, sich mit anderen zu verbünden, dieses Potential muß sie nur verwirklichen. Dazu muß irgendwie akzeptiert werden, daß Stärke, die sie bisher nur als Gewalt erlebt und verteufelt hat, auch gut sein kann, Selbstbewußtsein, für sich einstehen, sich und andere verteidigen - das ist etwas Gutes, und das muß erlebt und erkannt werden.
Mit der Schwäche ist es genauso, der Täter sieht darin ja offensichtlich auch nur etwas Schlechtes, was er verachtet, sieht aber nicht, dass darin Sanftheit, liebevolle Nachgiebigkeit, andere lassen usw. enthalten ist, dass sie mit Vertrauen und Harmonie verknüpft sein will usw.
Das Prüfmittel ist eigentlich, wenn Du Dir zutiefst ehrlich die Fragen mit "Ja" beantworten kannst:
Bin ich glücklich?
Bin ich frei?
Entscheide ich (über mich/ mein Leben)?
Kann ich tun, was ich will?
Tue ich, was ich will?
Will ich das tun, was ich tue?
Wobei "frei" in erster Linie die innere Freiheit, das Freisein von Angst, Hemmungen und schlechtem Gewissen meint.
Ich mag den Film "Das Glücksprinzip", der streift dieses Thema.