@Arikado In diesem Thread geht es um Karma, also um Verstrickungen, Bedingungen und Ursachen, die jemand u.a. aus früheren Leben mitbringt.
Der Unterschied, den wir zwischen Kindern und Erwachsenen machen, liegt darin, daß Erwachsenen Verantwortung tragen, Kinder nicht.
Auf der Ebene, auf die unser Bewußtsein im inkarnierten Zustand weitgehend beschränkt ist, ist das auch richtig so.
Das ändert aber nichts daran, daß auf einer anderen uns leider nicht bewußten Ebene auch ein Kind schon allerhand mitbringt, Ursachen, Bedingungen, Verstrickungen - Karma eben.
Erwachsene sollten die Verantwortung dafür übernehmen, daß kein Kind schon die Verwirklichungen dieser Aspekte erleben muß, es sollte eine Schonzeit haben, bis es alt genug ist, die Manifestationen zu ertragen und zu händeln.
Und die Täter sind meist Erwachsene, die über eine Vernunft verfügen und dem Drängen der Verwirklichung ihrer karmischen Aspekte widerstehen könnten, sich dagegen entscheiden könnten, dieses Leid zu bringen.
Das ist die eine Seite.
Die andere Seite ist aber, wie schon gesagt, das Wachstum durch das Überwinden von Leid, und ich seh das dauernd bei dem Thema "sexueller Mißbrauch von Kindern", daß die Gesellschaft, in ihrem Verlangen nach einer einfachen schwarz-weiß-Malerei, dem Opfer dieses Verbrechens das Vergeben eigentlich gar nicht erlauben will. Würde sich solch ein Opfer ganz öffentlich zur Vergebung bekennen, würde es als Nestbeschmutzer aus der Gesellschaft verstoßen werden. Also, dieses spezielle Leid wird durch Gruppendruck unverzeihbar gemacht, so daß die Opfer wohl immer welche bleiben werden, nie erlöst werden, weil niemand ihnen
erlauben will, Verantwortung für sich zu übernehmen.
Es geht nicht um Schuld, oder darum, zu sagen, "Das hast Du Dir selbst zuzuschreiben" - das wäre grausam, da die Ursache auch für die Beteiligten im Dunkel liegt.