Karma auflösen
20.01.2012 um 00:20@Kayla
In dem Moment, wo ich die zugehörigen Emotionen, über deren Feld ich mit dem Dieb verbunden bin, loslasse, ist auch er davon befreit. MEISTENS! Alternativ kann es dazu kommen, daß sie auf ihn allein zurückfallen, ich glaube, das hängt von seinen Schuldgefühlen ab.*
Es ist doch so, daß Opfer und Täter eine untrennbar Einheit darstellen. Es kann das eine nicht ohne das andere geben. Das heißt, wenn einer von beiden sich aus dieser Rolle komplett "emanzipiert" und damit nicht mehr in Resonanz ist, dann ist auch der andere daraus befreit - sofern dieses eine Opfer sein einziges war.
Du kannst innerhalb des Konzepts der Polarität nicht den einen Pol löschen und den anderen existieren lassen.
Abgesehn davon - soll ich das so verstehen, daß ich besser niemandem vergeben sollte, weil derjenige sonst (durch meine Schuld) Opfer (seiner Schuldgefühle) ist?
Ich seh das nach wie vor so, daß jeder für sich selbst verantwortlich ist. Dann soll er sich selbst eben nicht mit einem schlechten Gewissen bzw. schlechten Taten belasten und ehrlich sein. Ist das mein Problem?
Ganz egal, welches Karma ich mitgebracht habe - bei allem was ich im Begriff bin zu tun, kann ich mich jederzeit fragen, ob das jetzt richtig so ist, ob ich das wirklich will. Niemand ist Sklave seines Karmas.
*Ein Beispiel aus der Praxis: eine junge Frau machte eine Therapie, bei der sie Inhalte ihres Unterbewußtseins erfahren konnte, so daß sie an die Erinnerung herankam, daß ihr Vater sie sexuell mißbraucht hatte. In der Therapie-Sitzung wurde das Thema so intensiv behandelt, daß sie das Trauma bewätligen, die entstanden Glaubenssätze, Überzeugungen und Verhaltensmuster loslassen konnte - das muß nicht unbedingt ein langwieriger Prozess sein, das kann mit der richtigen Technik an einem einzigen Tag innerhalb einiger Stunden durchgearbeitet werden.
In diesem Fall passierte etwas sehr dramatisches, dessen Zusammenhang im Nachhinein nachvollzogen werden konnte: in dem Moment, wo diese junge Frau das ganze Geschehen losließ, die Gefühle und das Trauma losließ und auflöste, erlitt ihr Vater einen Herzinfarkt. (Er war nicht bei der Sitzung anwesend gewesen und wußte auch nichts davon, daß seine Tochter an diese Erinnerungen herangekommen war.)
In der Folge konnten die beiden sich aussprechen, noch während er im Krankenhaus lag.
Diese Geschichte stammt aus den Erfahrungen, die mir mein Leherrer in dieser Technik weitergegeben hat.)
In dem Moment, wo ich die zugehörigen Emotionen, über deren Feld ich mit dem Dieb verbunden bin, loslasse, ist auch er davon befreit. MEISTENS! Alternativ kann es dazu kommen, daß sie auf ihn allein zurückfallen, ich glaube, das hängt von seinen Schuldgefühlen ab.*
Es ist doch so, daß Opfer und Täter eine untrennbar Einheit darstellen. Es kann das eine nicht ohne das andere geben. Das heißt, wenn einer von beiden sich aus dieser Rolle komplett "emanzipiert" und damit nicht mehr in Resonanz ist, dann ist auch der andere daraus befreit - sofern dieses eine Opfer sein einziges war.
Du kannst innerhalb des Konzepts der Polarität nicht den einen Pol löschen und den anderen existieren lassen.
Abgesehn davon - soll ich das so verstehen, daß ich besser niemandem vergeben sollte, weil derjenige sonst (durch meine Schuld) Opfer (seiner Schuldgefühle) ist?
Ich seh das nach wie vor so, daß jeder für sich selbst verantwortlich ist. Dann soll er sich selbst eben nicht mit einem schlechten Gewissen bzw. schlechten Taten belasten und ehrlich sein. Ist das mein Problem?
Ganz egal, welches Karma ich mitgebracht habe - bei allem was ich im Begriff bin zu tun, kann ich mich jederzeit fragen, ob das jetzt richtig so ist, ob ich das wirklich will. Niemand ist Sklave seines Karmas.
*Ein Beispiel aus der Praxis: eine junge Frau machte eine Therapie, bei der sie Inhalte ihres Unterbewußtseins erfahren konnte, so daß sie an die Erinnerung herankam, daß ihr Vater sie sexuell mißbraucht hatte. In der Therapie-Sitzung wurde das Thema so intensiv behandelt, daß sie das Trauma bewätligen, die entstanden Glaubenssätze, Überzeugungen und Verhaltensmuster loslassen konnte - das muß nicht unbedingt ein langwieriger Prozess sein, das kann mit der richtigen Technik an einem einzigen Tag innerhalb einiger Stunden durchgearbeitet werden.
In diesem Fall passierte etwas sehr dramatisches, dessen Zusammenhang im Nachhinein nachvollzogen werden konnte: in dem Moment, wo diese junge Frau das ganze Geschehen losließ, die Gefühle und das Trauma losließ und auflöste, erlitt ihr Vater einen Herzinfarkt. (Er war nicht bei der Sitzung anwesend gewesen und wußte auch nichts davon, daß seine Tochter an diese Erinnerungen herangekommen war.)
In der Folge konnten die beiden sich aussprechen, noch während er im Krankenhaus lag.
Diese Geschichte stammt aus den Erfahrungen, die mir mein Leherrer in dieser Technik weitergegeben hat.)