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512 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Karma ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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21.01.2012 um 00:23
Mir ist noch ein Aspekt eingefallen (komisch, daß ich den die ganze Zeit vergessen habe), warum ich es voziehe, MIR zu vergeben, anstatt Mitgefühl oder Vergebung auf einen Mitmenschen zu richten.

Ich bin der Ansicht, daß alles, was ich wahrnehme, Auskehrungen meiner selbst sind, Projektionen dessen, was in mir ist. Die Mitmenschen sind zwar wirklich da, als eigenstänige Individuen, aber unsere Interaktion und Kommunikation basiert zu einem überwiegenden Teil auf Resonanz, das heißt, ich hole aus meinen Mitmenschen das heraus, was ich mal zu sehen bekommen muß - ebenso wie jeder andere es tut. Das funktioniert natürlich nur mit denen, in denen dasselbe auch angelegt ist, sonst gäbe es keine Resonanz.
Aber schon allein deswegen finde ich es wichtig, die Verantwortung für meine Erlebnisse und Gefühle selbst zu übernehmen und dann folgerichtig auch MIR zu vergeben bzw. das Geschehene in MIR zu bearbeiten und nicht so zu tun, als sei mit mir alles OK und nur der andere habe was getan, was ich ihm jetzt vergeben kann oder muß. Darin sehe ich eine Ablenkung von sich selbst.

Echtes Mitgefühl in diese spirituellen Ausprägung traue ich nur einem Meister zu, der sich schon völlig von einem Ego und Anhaftungen von Emotionen geklärt hat.
Jeder andere projiziert in erster Linie, und von den Projektionen meiner Mitmenschen möchte ich, wenn´s geht, verschont bleiben.


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21.01.2012 um 01:20
@LuciaFackel
das ist sehr interessant was du schreibst was sagst du dazu @Kayla
??


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21.01.2012 um 09:30
@Lichtstrahl
Zitat von LichtstrahlLichtstrahl schrieb:das ist sehr interessant was du schreibst was sagst du dazu @Kayla
Wenn es dir nützt, dann ist es gut.:)


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21.01.2012 um 09:39
Mitgefühl ist Vergebung und bedarf keiner Erklärung.:)


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21.01.2012 um 09:47
@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Ich bin der Ansicht, daß alles, was ich wahrnehme, Auskehrungen meiner selbst sind, Projektionen dessen, was in mir ist. Die Mitmenschen sind zwar wirklich da, als eigenstänige Individuen, aber unsere Interaktion und Kommunikation basiert zu einem überwiegenden Teil auf Resonanz, das heißt, ich hole aus meinen Mitmenschen das heraus, was ich mal zu sehen bekommen muß - ebenso wie jeder andere es tut. Das funktioniert natürlich nur mit denen, in denen dasselbe auch angelegt ist, sonst gäbe es keine Resonanz
Das sehe ich auch so. Deshalb schrieb ich bei meinem Beitrag auch, dass der andere (Beispiel Dieb) nichts anderes ist als ich selbst. Alles was mir begegnen kann, kann nur ich selbst sein. Auch wie du, bin ich der Meinung, dass ich mich einer beliebigen Situation, Gefühl, Verbindung wieder entsagen kann. Dann ist diese Energieform, im Sinne von Verbindung, wieder aufgelöst und ich bin im Reinen. Es liegt an mir selbst.


Viele Grüße


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21.01.2012 um 10:19
Mitgefühl erwächst hieraus und bedarf keinen weiteren Erklärungen:


Das Leben ist ein Produkt Deiner Gedanken.

Achte stets auf Deine Gedanken. Sie werden zu Worten.

Achte stets auf Deine Worte. Sie werden zu Handlungen.

Achte stets auf Deine Handlungen. Sie werden zu Gewohnheiten.

Achte stets auf Deine Gewohnheiten.

Sie werden zu Charaktereigenschaften.

Achte stets auf Deinen Charakter.

Er beeinflusst Dein Schicksal.


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21.01.2012 um 13:17
Was bist du, verstanden als ein phänomenales Objekt, anderes als "Zeit", als ein Fluss der Zeit, welcher von jung nach alt, von Geburt zum Tod, von Erscheinung zur Auflösung, fließt, wie jedes andere manifestierte Phänomen auch?

Was du denkst zu sein, ist immer in Bewegung, selbst das Schlafen ist eine Bewegung hin zum Wachsein/Träumen, aus dem einfachen Grund, weil die allem zugrunde liegende Aufmerksamkeit, die Natur aller Bewegungen, dich niemals in Ruhe lassen wird. Dieses konstante Handeln wird nur deswegen zu dem berüchtigten Karma aufgrund der Identifikation mit dem physischen Ausdruck, dem Körper, von welchem ausgehend du voraussetzt, dass offensichtlich du es bist, der für sein Handeln verantwortlich ist, und selbstverständlich auch für die Konsequenzen.

Jede Aktion wird raumzeitlich in Erscheinung treten und demzufolge zu einer beobachtbaren Manifestation, zu einem Ereignis. Diese gesamte phänomenale Welt ist durch Milliarden über Milliarden "Ich"s repräsentiert. Und die Gesamtheit all dieser Aktions-Ereignisse sämtlicher dieser "Ich"s repräsentiert das bewegte Universum.


Hier noch ein paar Anregungen für Interessierte zum Nachdenken:

Du denkst, dass du geboren wurdest. Doch was tatsächlich geboren wurde ist ein konstruiertes raumzeitliches Objekt, welches erkennbar und selbst empfindend ist. Wie genau ist das geschehen? Wie oder was kreierte dich als ein solches Objekt? Wie oder was kreierte fortan dein Karma, verstanden als die Beweglichkeit, als die Aktivität?

Was hast du getan, eine Woche bevor du als solches raumzeitliches Objekt in Erscheinung tratest? Was weißt du aus dieser Phase des "davor"? Was genau weißt du darüber, bevor du die Gebärmutter erreichtest?

Was genau weißt du über deine Anwesenheit, bevor aufgrund des Raumzeit-Konzeptes dein Körper sich zu formen begann?

Wenn du vorher bereits von deiner Anwesenheit wusstest, warum hast du dich in die Gebärmutter begeben, um einen Körper zu erlangen, mit dem du beabsichtigst, dich mitzuteilen?

Was war der Name, die Bezeichnung deines Körpers, bevor er konstruiert wurde?

Es ist nicht möglich, etwas aus dieser Phase zu wissen, weil es kein aktiv-kommunikativer Zustand ist. Das aktiv-kommunikative beginnt immer erst dann, wenn das Gefühl der Anwesenheit, das "Ich bin", konzipiert wird. Die Grenze zwischen dem Gefühl der Abwesenheit und Anwesenheit ist ein Zustand der vollkommenen Unabhängigkeit. Dort gibt es kein Karma. Dort ist meine wahre Natur.

Anders gesagt: Sämtliche relativen Manifestationen, genannt das Universum, sind NICHT illusorisch als verstandener kommunikativer Ausdruck des Unmanifestierten Absoluten, welches immer anwesend ist. Was tatsächlich illusorisch ist, ist die missverständliche Identität als ein bestimmtes Objekt. Analogie: Es kann keinen Schatten geben ohne Substanz, doch der Schatten selbst ist nicht die Substanz.

Was du Karma nennst ist das Ergebnis deiner Bemühungen, dem Bestreben das Gefühl deiner Anwesenheit aufrecht erhalten zu wollen. Wie stark dies Bemühen ist, kannst du daran messen, dass niemand sterben möchte. Finde heraus, auf was dieser Drang "nicht sterben zu wollen" basiert, welcher ständig Karma hervorbringt, und alle deine Probleme und Ängste werden verschwinden und du wirst frei sein.


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21.01.2012 um 19:11
@Kayla
Zitat von KaylaKayla schrieb:Mitgefühl ist Vergebung und bedarf keiner Erklärung.:)
Wow, vielleicht kommen wir ja doch noch auf einen Nenner. :)

Was den buddhistischen Begriff des Mitgefühls angeht, bist Du der Gebildete, nicht ich. Also würde ich gerne von Dir wissen, ob man, wenn man jemandem Mitgefühl entgegenbringt, gleichzeitig über ihn und seine Taten urteilt/ urteilen darf?

Was mich an dem Begriff "Vergebung" (gegenüber einem anderen) nämlich so juckt ist, daß man voraussetzt, daß derjenige etwas "falsch" gemacht hat, also etwas getan hat, was ein anderer ihm vergeben müßte.

Das eigentliche Problem ist in meinen Augen auch nie die Tat selbst, sondern das, was sie in mir als Opfer oder Zeuge (oder Täter) auslöst, also Emotion oder vielleicht körperlichen Schmerz. Das Problem liegt also ganz bei mir, und es liegt an mir, es loszulassen.

Es mag für die Persönlichkeitsbildung und die Entwicklung von Mitgefühl des Täters aber sinnvoll sein, wenn ich ihn über meinen Kummer informiere, den ich aufgrund seiner Tat verspüre. Ohne Feedback weiß doch niemand, wann er einem anderen wehtut.

Ich betrachte es eigentlich als einen Ausdruck meiner Liebe (oder Mitgefühls, wenn Du so willst), meine innerlichen Zustände nicht anderen Menmschen anzulasten, nicht auf sie zu projizieren - sie nicht zu mißbrauchen.


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21.01.2012 um 20:34
@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Was den buddhistischen Begriff des Mitgefühls angeht, bist Du der Gebildete, nicht ich. Also würde ich gerne von Dir wissen, ob man, wenn man jemandem Mitgefühl entgegenbringt, gleichzeitig über ihn und seine Taten urteilt/ urteilen darf?
Es geht nicht darum ihm Mitgefühl wegen der Tat entgegenzubringen, denn das würde urteilen bedeuten. Sondern man entwickelt Mitgefühl für das was ihn zur Tat bewogen haben mag, was immer das gewesen ist, es hat uns nicht zu interessieren und man forscht auch nicht nach Ursachen.
Ich betrachte es eigentlich als einen Ausdruck meiner Liebe (oder Mitgefühls, wenn Du so willst), meine innerlichen Zustände nicht anderen Menmschen anzulasten, nicht auf sie zu projizieren - sie nicht zu mißbrauchen.
Innere Zustände beruhen auf Ursachen, welche uns entweder unmittelbar bekannt sind, also Reaktion auf eine vorangegangene Situation oder sie beruhen auf unbewussten Ursachen welche uns nicht mehr gegenwärtig sind. Solche unbewussten Ursachen beruhen meist auf früheren Verletzungen und kommen immer dann wieder hoch, wenn eine gegenwärtige Situation der vergangenen ähnlich ist. Da geht es darum sich nicht selbst zu verurteilen, sondern wieder Mitgefühl für das verursachende Prinzip zu entwickeln, aber dem vermeintlichen Täter gegenüber, nur gegenüber der Ursache, die wir nicht kennen, welche aber den Anderen zu seiner Aktion bewogen haben, weil er in dem Sinne kein Täter ist, sondern eben auch Opfer. Unangenehme Emotionen wie Neid, Hass, Mißgunst, Rachegefühle usw. beruhen immer auf diesen Ursachen und sind konkret wahrnehmbar, wenn sie wie im Spiegel von anderen zum Vorschein kommen. Den Anderen nicht zu verurteilen deswegen sondern Mitgefühl für die Ursachen seines Verhaltens zu entwickeln macht Vergebung unnötig, weil dieses Mitgefühl für alle Ursachen die karmischen Verstrickungen löst. Der Gedanke z.B. ich vergebe ihm/ihr bringt nicht die Lösung, man kann nichts vergeben, was als Ursache in uns selbst liegt, man kann nur Mitgefühl entwickeln für alle Ursachen welche diese Wirkungen hervorbringen. Das Mitgefühl für die Ursachen von Handlungen und nicht für die handelnden Personen (das Du und das Ich), löst Karma.:)


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21.01.2012 um 20:34
Mag sein, daß dies eine platte Formulierung für eine buddhistische Weisheit ist, aber sagen sie nicht, das Leben bestünde aus Leid?
Jedesmal wenn ich ein Leid überwinde (loslasse/ vergebe), wachse ich daran, und das ist die Bedeutung von Leben: Wachstum, ein Sich-Erweitern in den Bereich des Unbekannten hinein.
Um ein Leid zu überwinden und dieserart zu wachsen, bedarf es i.d.R. eines Menschen, der mir dieses Leid bringt, als Bote - oder, wie wir es sagen, als Täter. Oder wie ich es sage, als Projektionsfläche.
Wie kann es also ein schlechtes Karma für ihn bedeuten, mir das zu bringen, was nötig ist, damit ich wachsen kann?
Noch ein Grund mehr, es nie ihm anzukreiden, sondern viel mehr mich selbst zu fragen, warum es einer so harten Lektion bedarf, damit ich wachsen kann...


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21.01.2012 um 20:43
@LuciaFackel

was denkst du ist der grund, für diese lektion?
ist der im jenseits zu suchen, also soll ich etwas lernen um nach meinem tod irgendeine erkenntnis mitzunehmen


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21.01.2012 um 20:50
@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Jedesmal wenn ich ein Leid überwinde (loslasse/ vergebe), wachse ich daran, und das ist die Bedeutung von Leben: Wachstum, ein Sich-Erweitern in den Bereich des Unbekannten hinein.
Eine Person oder mehrere überbringen die leidvolle Botschaften, das stimmt, aber die Ursachen sind nicht sie, sondern sie liegen in uns Allen. Deshalb sollte man Mitgefühl für die Ursachen entwickeln, worauf sie beruhen und nicht für die vermeintlichen Verursacher, denn die Ursachen sind das Leid und das was sie hervorbringt, nämlich negative Emotionen und Egoismus, nicht Gefühle aus dem Herzen. Emotionen unbewusst oder bewusst verursachen Leid.:)


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21.01.2012 um 20:54
@Kayla
Zitat von KaylaKayla schrieb:Der Gedanke z.B. ich vergebe ihm/ihr bringt nicht die Lösung, man kann nichts vergeben, was als Ursache in uns selbst liegt,
:) shake hands :bier:
Ich kann niemand anderem als mir selbst vergeben, was als Ursache in mir selbst liegt. :)
Zitat von KaylaKayla schrieb:Den Anderen nicht zu verurteilen deswegen sondern Mitgefühl für die Ursachen seines Verhaltens zu entwickeln macht Vergebung unnötig, weil dieses Mitgefühl für alle Ursachen die karmischen Verstrickungen löst. Der Gedanke z.B. ich vergebe ihm/ihr bringt nicht die Lösung, man kann nichts vergeben, was als Ursache in uns selbst liegt, man kann nur Mitgefühl entwickeln für alle Ursachen welche diese Wirkungen hervorbringen. Das Mitgefühl für die Ursachen von Handlungen
Ich weiß nicht, ob Du es genauso siehst, aber ich glaube, auch Du hast Dich anderswo schon ausführlich mit Polarität befaßt.
Täter und Opfer bilden eine Einheit, in ihren Eigenschaften als Täter und Opfer eine untrennbare, voneinander abhängige.
Das Opfer hat eine Ursache in sich, die die Situation/ Tat anzieht, und der Täter hat eine Ursache in sich, die ebenfalls dieselbe Tat begünstigt; könnte man hieraus schließen, daß beide dieselbe Ursache* in sich haben, nur ein wenig individuell unterschiedlich gefärbt, so daß die Vergebung auf der einen Seite automatisch die Vergebung auf der anderen Seite mit sich bringt?
Wenn beide Personen eine Einheit mit jeweils derselben Urache bilden, dann wäre es logisch, daß die Selbstvergebung des einen bei dem anderen spiegelbildlich ebenfalls eine Auflösung verursacht.

Wenn dieses Konzept stimmt, dann wäre es sogar egal, ob ich mir selbst oder dem anderen vergebe, es würde beide Seiten klären.


*diese Ursache wäre im Sinne der Polarität dann ebenfalls ein Ganzes, das beide Pole beinhaltet, ebenso wie Täter und Opfer gemeinsam ein Ganzes bilden.


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Kayla ehemaliges Mitglied

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21.01.2012 um 20:57
@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:*diese Ursache wäre im Sinne der Polarität dann ebenfalls ein Ganzes, das beide Pole beinhaltet, ebenso wie Täter und Opfer gemeinsam ein Ganzes bilden.
Richtig und Mitgefühl mit uns selbst hebt diese Polarität auf.:)


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21.01.2012 um 21:02
@georgerus
Ja, ich denke schon, daß der Sinn des Lebens, ich meine, der Grund, warum wir diesen Tanz hier auführen, im Jenseits liegt, um bei diesem Begrif zu bleiben.
Aber irgendwie gibts auch kein "Jenseits", die Trennung zwischen "Diesseits und Jenseits" ist ja im Grunde nur Illusion, nur ein dünner Vorhang, den man nicht zwangsläufig nur durch Sterben durchschreiten kann.
Also, statt vom "Jenseits" würde ich lieber von einer höheren Bewußtseinsebene sprechen.


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21.01.2012 um 21:08
Mitgefühl (Mitfreude, Mitleid etc.) sollte aber, wie bereits Eduard von Hartmann betonte, nicht überschätzt werden.

Das Mitgefühl untersteht einer Täuschung: "So bilden wir uns ein, gleichsam in fremder Seele zu fühlen und das Gefühl eines Dritten unmittelbar mitzuempfinden".


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21.01.2012 um 21:09
@LuciaFackel

was ist die verstrickung von jem der ein kind missbraucht?
würd mich mal interessieren


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21.01.2012 um 21:11
@georgerus

Das würde mich auch interessieren.
Wahrscheinlich soll sich das Kind selbst vergeben, weil es etwas in sich hatte, das seinen Peiniger angezogen hat. Sorry, aber so interpretiere ich die Beiträge von @LuciaFackel.

Ich hoffe jedoch, meine Interpretation ist falsch! Denn so werden auf einmal die Opfer zu den Tätern!


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21.01.2012 um 21:23
@georgerus
Mir ist bei Deiner Frage eine spontane Idee gekommen, aber ob meine "Eingebung" diesbezüglich stimmt, muß wohl jeder für sich entscheiden.

Es ist so, daß ich niemals davon ausgehe, daß das primäre Ziel eines Menschen ist, einem anderen weh zu tun, sondern immer, selbst glücklich zu sein. Anderen weh zu tun, ist dabei evtl. Mittel zum Zweck, wenn derjenige "verdreht" ist und nicht mehr anders weiterweiß.

Ich habe mich mal absichtlich (empathisch meditativ) mit dem Wunsch nach Antworten in das Thema Jagd vertieft, ich wollte gern erfühlen, was Menschen dazu treibt, auf Tiere zu ballern. Die Antwort, die ich erhielt, hat mich überrascht, aber sie ist nicht nachprüf- oder verifizierbar, das würde zuviel Tiefgründigkeit und Ehrlichkeit auf Seiten der Jäger erfordern… Was ich erfahren habe war, daß in Wahrheit hinter allem Zwang und Jagd und Töten der Wunsch nach *freiwilliger* Annäherung liegt, nach Vertrauen, Zutrauen usw., also eigentlich der Wunsch, das Tier würde von selbst kommen, um sich z.B. streicheln zu lassen, oder es würde die Annäherung des Menschen zulassen, anstatt zu fliehen. Diese Sehnsucht nach diesem „paradiesischen Verhältnis“ ist frustriert worden und wird nun kompensiert, indem man das Tier eben zwingt, sich berühren zu lassen. Man fängt oder tötet es, aber hinter all dem, ganz tief verschüttet, scheint mir wirklich eine Sehnsucht nach einem liebe- und vertrauensvollen Miteinander zu stehen.
Ich glaube, die einzige „wahre Motivation“ ist die von Dir genannte wahre Liebe, also die Liebe Gottes, wenn man diesen Begriff verwenden will. Alle anderen Motivationen sind nur Tarnungen, Verirrungen, Perversionen, Kompensationen usw., Zerrbilder dessen, was uns wirklich antreibt.

(Diesen Absatz habe ich aus einer privaten Mail kopiert, die Korrespondenz handelte eigentlich von Motivationen und Liebe.)

Ich denke, bei Kinderschändern findet ebenfalls so eine verirrte Kompensation statt, möglicherweise wollen sie sich mit so etwas wie Unschuld verbinden.

Da steckt auch irgendeine schreiende Sehnsucht des eigenen inneren Kindes des Täters mit drin, aber so ganz komm ich da nicht ran.


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21.01.2012 um 21:31
@LuciaFackel

es ist ja oft so, dass jem der einen andeen menschen missbraucht selbst opfer war.
ich habe das gefühl, dass viell so jem eine macht ausüben will über jem andere, die er selbst nicht hatte als er in einer ähnlichen situation war.

meinst du dass diese agression hinter diesen taten od auch wenn man jäger ist, eig eine kompensationlösung ist, um eigene verletzungen od sehnsüchte zu stillen


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