@elfenpfad @Ylaine man muss sich auch fragen, welche Gründe es gibt, an Gott glauben zu wollen.
Die Gründe die es dafür früher einmal gab, müssen andere gewesen sein als Heute.
Damals mussten die Menschen ihre Nahrung welche sie zum Überleben brauchten, selbst töten.
Dabei ist es wegen Parasitenbefall der Beute- oder auch Haustiere, sehr oft zu heimtükischen Unfällen mit tödliche, Ausgang gekommen. Auch sonst war das Leben unserer Vorfahren im allgemeinen kurz und beschissen.
Nicht zuletzt, weil man wegen einer Infektion nicht zum Arzt gehen und sich mit einem hochwirksamen Antibiotika behandeln lassen konnte.
Von den 12 - 15 Kindern, die Frauen damals im Durchschnitt zur Welt bringen mussten, starben 7-8 schon in den ersten 2 Lebensjahren. Und die meisten Männer hatten in ihrem gesamten Leben, welches in der Regel auch fast nie länger als 40-50 dauerte, fast immer mindestens 2 Frauen, weil die erste so ziemlich sicher während der Geburt eines ihrer Kinder oder gleich danach an "Kindbettfieber" verstarb.
Heute hat der Glaube an Gott in erster Linie mit kultureller Abstammung zu tun, aber leider immer häufiger auch mit boshafter und gehässiger Egozentrik.
Um sich die eigene Sinngebung im Glauben als wahre Gewissheit vormachen zu können, muss natürlich jede andere weltanschauliche Lebenseinstellung als minderwertig betrachtet werden, damit einem die eigen als überlegen vorkommt. Das birgt eine Menge Konfliktpotential in sich, zu mal sich aus den sich ständig erweiternden wissenschaftlichen Erkenntnissen, immer mehr abzeichnet, dass das Gottesbild vieler Gläubiger nicht ganz stimmen kann und häufig sogar nur naiver Idealismus dahinter steckt, welcher sich genauer betrachtet sogar als gefährliche Ignoranz entpuppt, die nur dem Zwecke der bereits erwähnten Selbstbeweihräucherung dient.
In der Tat kann man bei genauerem Hinsehen auch nicht feststellen, dass Menschen welche an Gott glauben in irgend einer Weise die Besseren wären, aber anders herum, können diese Leute mit ihrem selbstbeweihräucherischen Idalismus und ihrer starrsinnigen Überzeugung, sich niemals im eigenen Glauben irren oder täuschen zu können, ihren Mitmenschen und im ganz besonderen ihren Angehörigen das Leben zur Hölle machen. Zumal sie auch immer wieder gerne mit einer solchen drohen, wenn man sich ihrem selbst aufgeblasenen Glauben, den sie Gott nennen, nicht unterwirft.