@börek
boerekobama schrieb:Ist es warscheinlicher das man aus vielen Legenden und Märchen sich einen Moses zusammen bastelt?
oder aus einem Moses ganze Kultureigenschaften Legenden Mythen Riten usw..?
Mose ist eine fiktive zusammengestellte Person
was seine Geschichte/seine Legende nicht schmälert!
Druchaus ist diese Person eindrucksvoll und Mystisch
aber definitiv genausowenig echt wie Eva und Adam alsFleisch und Blut...
Das ist was du dir zusammenreibst. Z.B. finde ich es schwachsinnig zu sagen, die Indianer hätten die bei ihren Quellen berichtete Sintflut auch vom Gilgamesch-Epos abgeschrieben
;)Meine Interpretation ist in diesem Sinne die koranische
;)Sintflutsagen in anderen KulturkreisenBereits 1869 hat Lüken in großer Zahl außerbiblische Schilderungen von Völkern aus verschiedensten Regionen der Erde zusammengetragen, die auffällige Gemeinsamkeiten mit dem biblischen Sintflutbericht aufweisen. 1925 veröffentlichte Riem 268 Sintflutberichte und 21 Regenbogensagen aus aller Welt und wertete diese aus. Er kam dabei zum Ergebnis, dass einige der Überlieferungen so viele Parallelen zum biblischen Bericht aufweisen, dass ein unmittelbarer Zusammenhang bestehen muss. Seine vergleichenden Auswertungen ergaben z. B., dass die Sintflut 77-mal als Flut und 80 mal als Überschwemmung bezeichnet wird (in den anderen Fällen ist von verheerenden Bränden, Erdbeben u. a. die Rede). Immerhin 72-mal geschah die Rettung durch ein Fahrzeug; 53-mal wird als Ursache das Verschulden der Menschen genannt.
Als mythische Vorläufersage wird häufig die vom bereits im sumerischen Gilgamesch-Epos auftretenden Mann Utnapischtim angesehen.
In der griechischen Mythologie wird die Deukalische Flut beschrieben.
Die Inder kennen den Fisch Matsya, der den König Manu zum Bau einer Arche aufforderte, in der er die sieben Rishis rettete.
In der Schöpfungsgeschichte der australischen Aborigines, der sogenannten Traumzeit, gibt es den Mythos des Großen Kängurus, das einst mit anderen "animal people" (engl. Tierleuten) die "Great Flood" zurückhielt.
Aus dem Chinesischen Altertum der Zeit Kaiser Yaous gibt es Sagen, dass sich „Fluten bis zum Himmel türmen“, oder von „Überschwemmungen, die mit ihren Fluten den Himmel bedrohen“.[1] Diese Sagen werden meist mit der „Flut des Ogyges“ gleichgesetzt.
Als chinesische Entsprechung der biblischen Sintflutsage mit Noah wird oft Fo-his gesehen, der als einziger im ganzen Land gerettet wurde.
Auch die amerikanischen Indianer kennen Geschichten von einer Flut, die die gesamte Erdoberfläche überspült haben soll.Wikipedia: Sintflut;)Weißt du, ich von meinem Standpunkt als jemand der der koranischen Lehre folgt, sehe darin erhaltene Botschaften, die von einem Ereignis berichten. Das ist meine Interpretion der Fakten. Und somit ist es für mich eine Übernahmen aus dem Gilgamesch-Epos widerlegt, aber ganz krass!
Jemand hatte mal was sehr interessantes geschrieben:
"Letzendlich hängt alles das, was Du schreibst, daran, ob Deine obige Behauptung wahr ist oder nicht. Nun, schon ein blinder mit Krückstock kann erkennen, daß
es zwar gewisse Ähnlichkeiten zwischen Gilgamesch auf der einen Seite und Genesis auf der anderen Seite gibt, daß aber keiner vom anderen abschrieb, denn dazu sind die Unterschiede zu groß. Auch gibt es ähnliche Flutgeschichten auch bei ganz anderen Völkern, wie den Azteken Mexikos. Und zu behaupten diese hät−
ten das von Gilgamesch geklaut wäre äußerst lächerlich. Kurz: Ähnlichkeiten zwischen Gilgamesch und Gen Kap 6−9 ja, Abhängigkeiten nein. Damit aber steht Deine letzte Behauptung schon auf sehr tönernen Füßen. Bleibt noch zu untersuchen, in wie weit die Existenz Mose ausgeschlossen werden kann. Nun, auch darüber
gibt es neuere Untersuchungen, wie bspw. die von David Rohls in "A test of time". Aber ich will's kurz machen: Es gibt im östlichen Mittelmeerraum ein sog.
antikes dunkles Zeitalter von ca. dreihundert Jahren Dauer, in der beim besten Willen keine archäologischen Artefakte zu finden sind. Rohls These lautet, daß die ägyptische Chronologie um drei JH zu lang geraten ist − auf Grund eines in der Ägyptologie tra−
dierten Irrtums. Rohl, ein Ägyptologe und Experte der dritten Zwischenzeit, wies nach, daß die Archäologie die traditionelle von der Ägyptologie aufgestellte Chronologie der Pharaonen zu lang sein muß. Seine Untersuchungen führten dann dazu, daß er eine
um 3 JH'te gekürzte Chronik der 3'ten ägyptischen Zwischenzeit (äZZ) erstellen konnte.
Und nun kommt Mose ins Spiel: Aus antiken Quellen sind Bruchstücke vom jüdischen Historiker Artapanus auf uns überkommen. Dieser berichtet u.a., daß Mose z.Z. des Pharaos Chaneffere Prinz von Ägypten war. Dieser Thronname kommt in der Pharaonenliste nur einmal vor: Der Pharao Sabekothep IV, ein Pharao aus der zweiten Zwischenzeit und der späten 13'ten Dynastie, hat diesen Namen angenommen. Damit sind die Spuren des israelischen Exodus nicht
im neuen Reich zu suchen, sondern in der 2'ten äZZ. Und hier gibt es genug Spuren: Aus einem oberägyptischen Gut ist ein Papyrus mit einer Sklavenliste
erhalten geblieben. Diese sich nun im Brooklyn−Museum befindende Liste enthält viele semitische Namen, die auch in der Bibel als Namen von Hebräern vorkommen. Außerdem zeigt das Papyrus Ipuwer große Ähnlichkeiten mit den 10 biblischen Plagen auf. Und Manfred Biatek, einem österreichischen Ägyptologen, sind unterhalb von Pi−Ramses Massengräber in die Hand gefallen, die auf die zehnte Plage hindeuten. Außerdem wurde diese Stadt vorher von ägyptisierten Semiten bewohnt und unmittelbar nach diesem Massentod wurde dieser Ort aufgegeben. Zusammenfassend: Wird die von den Ägyptologen aufgestellte traditionelle Chronologie der Pharaonen um drei JH gekürzt und der biblische Bericht ernst−
genommen, wonach der Exodus um das Jahr 1450 v.Chr. stattfand, dann lassen sich beide miteinander syn chronisieren. Ergo: Es gibt archäologische Hinweise
auf die Historizität Moses."
http://newsgroups.derkeiler.com/pdf/Archive/De/de.soc.weltanschauung.christentum/2005-08/msg00358.pdf