Islam: Die wahre Religion?
03.12.2008 um 17:15
Die Allgemeine Psychologie erforscht allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten in
grundlegenden psychische Funktionsbereichen, wie Kognition, Wahrnehmung, Lernen,
Gedächtnis, Denken, Problemlösen, Wissen, Aufmerksamkeit, Bewusstsein, Volition,
Emotion, Motivation und Sprache, sowie Psychomotorik.
Die Differentielle und Persönlichkeitspsychologie beschäftigt sich im Unterschied dazu
mit den individuellen Unterschieden in den o. g. Bereichen. Solche Unterschiede
werden in Konzepten wie Persönlichkeitsmodellen, der Intelligenz u. a. erarbeitet. Sie
ist wichtige Grundlage für die Psychologische Diagnostik. Diese Unterschiede können
interindividuell (Unterschiede zwischen Menschen) oder intraindividuell (Unterschiede,
die bei einem Individuum über die Zeit auftreten) sein. Die Operationalisierung und
Messung solcher Unterschiede wird der Differentiellen Psychologie zugerechnet.
Die Biologische Psychologie (auch Biopsychologie), mit verschiedenen Unterdisziplinen
wie z. B. Physiologische Psychologie, Psychophysiologie, Psychobiologie,
Neuropsychologie oder interdisziplinären Teilgebieten wie Psychoneuroimmunologie
oder Psychoneuroendokrinologie, widmet sich hingegen den physischen
Funktionsbereichen, die sich auf Verhalten und Erleben auswirken (z. B. Genetik,
neuronale Prozesse, v. a. Anatomie und Physiologie des Gehirns, Sinnesphysiologie,
Endokrinologie etc.). Sie beschäftigt sich zusammen mit der Methodenlehre auch mit
der Messung physiologischer Verhaltenskorrelate (z. B. Gehirnaktivität (z. B.
Ereigniskorrelierte Potentiale), Herzfrequenz, Blutdruck, Elektrodermale Aktivität,
Durchblutungsstatus (z. B. Gesicht), Muskelaktivität etc.) durch unterschiedliche
Verfahren (z. B. Elektroenzephalogramm, Bildgebende Verfahren, Analyse von
Laborparametern etc.). Zusammen mit der Allgemeinen Psychologie und der
Methodenlehre gewinnt auch das Formulieren und Testen von mathematischen
Modellen biopsychologischer/neuropsychologischer Theorien und die Prüfung von
Hypothesen über neuronale Mechanismen durch Simulation von Neuronenmodellen
(Künstliche neuronale Netze) erheblich an Bedeutung.
Die Entwicklungspsychologie untersucht die psychische Wandlung des Menschen von
der Empfängnis bis zum Tod (intraindividuelle Veränderungen, Ontogenese).
Gegenstandsbereiche sind z. B. Faktoren der Entwicklung (Anlage, Umwelt),
Entwicklungsstufen, Entwicklung der Wahrnehmung, der Psychomotorik, der kognitiven
Kompetenzen, des Gedächtnisses, der Sprache, der Persönlichkeit etc.
Die Sozialpsychologie erforscht im weitesten Sinne die Auswirkungen sozialer
Interaktionen auf Gedanken, Gefühle und Verhalten des Individuums („an attempt to
understand and explain how the thought, feeling and behavior of individuals are
influenced by the actual, imagined, or implied presence of others“, Allport 1968).
Gegenstandsbereiche sind z. B. soziale Aspekte der Wahrnehmung (wie die
Wahrnehmung von Personen und Situationen, Vorurteile, Stereotype, Annahmen und
Schlussfolgerungen über das Verhalten von Menschen u. a.), soziale Aspekte der
Emotion (z. B. Aggression), interpersonale Attraktion, pro-soziales Verhalten,
Einstellungen, Kommunikation oder auch Gruppenprozesse (Minoritäteneinfluss,
Entscheidungsprozesse in Gruppen, Gruppendenken, Gehorsam (vgl. dazu z. B. das
Milgram-Experiment oder das Stanford Prison Experiment), Gruppenleistung,
Intergruppenbeziehungen etc.).