Islam: Die wahre Religion?

Danke ! Das war sehr gut ausgedrückt ! So sehe ich das auch !

@independent60

@independent60
also ich sage es mal so: Es wäre schon ein Riesenschritt, wenn die Voreingenommenheit der monotheistischen Religionen gegen Offenheit und Güte getauscht werden könnte.
Ich persönlich sage dir nicht (ich selbst bin Muslimin), dass du Muslim werden solltest. Doch ich sage dir und würde dir allemal sagen, dass du zumindest an einen vollkommenen Gott glauben solltest und gegenüber dem Islam, dem Christentum und dem Judentum respektvoll sein solltest. gegenüber ihrer ursprünglichen, reinen Form. Denn wenn ein Jude Christen und Muslime im Geheimen hasst; ein Christ Muslime im Geheimen hasst, so kommt deren Glaube in diesem Bereich nicht weit. Ordentliche Muslime hingegen glauben an das Judentum und das Christentum. Aber etliche dieser sind natürlich auch voller Vorurteile gegenüber den ´Andersgläubigen´.
Ist es denn nicht angebracht, vor Gott zu bezeugen, man habe die besten Absichten und anderen offenherzig zu begegnen? Deine abfällige Aussage, der Islam sei unter keinen Umständen eine wahre Religion ist einfach nur agehakt und in die Masse geworfen...

@Pinar

Deine Einstellung gefällt mir auch sehr gut. Endlich mal ein Muslim, der einem nicht sagt, man solle Muslim werden :D

Wenn sich alle Menschen aller Religionen respektvoll untereinander verhalten würden, dann wäre die Welt schon um einen riesen Schritt weiter.

Aber warum du dich nun wieder so aufregst über die Aussage: Der Islam sei keine wahre Religion, zeigt eigentlich, dass auch du eine gewisse Voreingenommenheit hast. Jeder kann denken was er will. Und wenn das seine Ansicht ist, ok. Es ist nicht meine, es ist nicht deine.

Sobald eine Religion sich wieder gegenüber einer anderen hervortun will als die wahrere, die bessere, haben wir wieder das uralte Problem...

Früher habe ich gesagt: Jedem das Seine. Aber dann hat mir jemand ein Bild gezeigt, dass genau dieser Spruch auch an einem KZ-Gitter hing und also auch von den Nazis missbraucht worden ist. Also sage ich es heute nicht mehr. Aber ich denke, es muss jeder selber wissen, was für ihn Wahr und Richtig ist.

@Fabiano
"Sobald eine Religion sich wieder gegenüber einer anderen hervortun will als die wahrere, die bessere, haben wir wieder das uralte Problem..."

Stimmt, aber solange hier wahre Religion steht, schliesst das für mich nicht aus, dass Judentum und Christentum genauso als "wahre Religion" gelten. Gibt es das Wort "wahrere" überhaupt?

" Die allerwichtigste Bedingung für einen echten Dialog ist,
sich innerlich von dem Beharren auf den Besitz einer exklusiven Wahrheit zu distanzieren.
Gehen die Dialogführenden davon aus,
dass nur sie selbst im Besitz der absoluten Wahrheit sind,
und die anderen sich auf dem Irrweg befinden,
so ist dem darauf folgenden Streitgespräch von vorne herein die Basis für einen Dialog im oben genannten Sinne enzogen.
Die Vorstellung von alleiniger Seligkeit für die Anhänger seines eigenen Glaubens und für die Verdammnis für alle anderen ist nichts als einäugige Einengung der göttlichen Liebe und Barmherzigkeit und eine egozentrische Bevormundung Gottes;
Himmel bzw. Paradies und Hölle unter den Menschengruppen zu verteilen,
bzw. sich als Pförtner von Himmel und Hölle aufzuspielen,
zeugt von einer naiven Vorstellung der Mensch-Gott-Beziehung."
Abdoljavad Falaturi, Interreligiöser Dialog aus islamischer Sicht

Das ist schon Richtig, @lilit

Nur: Sich innerlich von dem Beharren auf den Besitz einer, vielleicht sogar der einzigen Wahrheit zu distanzieren - Wer kann das wirklich und wer tut es?

Jeder Musim glaubt doch, im Besitz der einen, vielleicht einzigen Wahrheit zu sein und beharrt darauf, sonst wäre er nicht Muslim.

Das gleiche gilt im übrigen auch für einen Christen oder einen Juden. Man wäre es nicht, wenn man nicht davon überzeugt ist, zumindest für sich selbst die Wahrheit genau da gefunden zu haben.

Nur: Dieses Recht meine ich steht auch jedem zu ! Das einzige was zu einem Problem wird oder werden kann ist, wenn ich dem anderen nicht zugestehe, wenn er seine Wahrheit eben woanders, in einer anderen Religion meint, gefunden zu haben.

Fabiano schrieb:Das einzige was zu einem Problem wird oder werden kann ist, wenn ich dem anderen nicht zugestehe, wenn er seine Wahrheit eben woanders, in einer anderen Religion meint, gefunden zu haben.

Oder wie man es geläufiger kennt, in eine andere Religion hineingeboren wurde. Arme Seelen!

@Fabiano

@Fabiano
Man muss gar nichts zugestehen, und trotzdem kann man in "Frieden" leben. Hört sich Paradox an, ist es aber nicht.
Wenn ein Muslim denkt, er habe die absolute Wahrheit und andere sind Irregleitet, ABER dem friedlichen Miteinander zu ermöglichen, er den anderen (Christ, Jude, ...) zulässt, das der andere meint er habe die Wahrheit, entsteht kein Problem, wenn der Muslim den anderen als MENSCH sieht und nicht als ein Religiöses Objekt, das zu bekämpfen wäre, er also den anderen trotzdem Respektiert - UND jetzt ALLE so denken und handeln würden, gäbe es sicherlich keine Probleme mehr diesbezüglich.^^

Hacker1209 schrieb:Man muss gar nichts zugestehen, und trotzdem kann man in "Frieden" leben. Hört sich Paradox an, ist es aber nicht.
Wenn ein Muslim denkt, er habe die absolute Wahrheit und andere sind Irregleitet, ABER dem friedlichen Miteinander zu ermöglichen, er den anderen (Christ, Jude, ...) zulässt, das der andere meint er habe die Wahrheit, entsteht kein Problem, wenn der Muslim den anderen als MENSCH sieht und nicht als ein Religiöses Objekt, das zu bekämpfen wäre, er also den anderen trotzdem Respektiert - UND jetzt ALLE so denken und handeln würden, gäbe es sicherlich keine Probleme mehr diesbezüglich.^^

Das ist leider nicht so einfach möglich, sondern eher durch den klassischen Monotheismus erschwert.

Denn wo steht beispielsweise im Koran, dass der Islam-Unglaube oder gar Austritt etwas Positives darstellt?

@Hacker1209

Muslim bedeutet
sich Gott hingebende alle menschen sollten sich Gott hingeben das erklärt glaube ich schon direkt welches die wahre religion ist

Meinst du etwa Christen und Juden geben sich Gott nicht hin?

Dein Standpunkt: Alle Menschen sollten sich... bedeutet im Klartext nur: Alle Menschen sollten Muslims sein, weil du auch einer bist :D

Es erklärt nur, dass Du als Muslim den Islam als wahre Religion bezeichnest. Genausogut könnte jeder Christ für seine Religion oder jeder Jude für seine Religion auch argumentieren. Das sagt gar nichts !

@bafrali55

@Pinar

Pinar schrieb:Doch ich sage dir und würde dir allemal sagen, dass du zumindest an einen vollkommenen Gott glauben solltest und gegenüber dem Islam, dem Christentum und dem Judentum respektvoll sein solltest.

Respektvoll gegenüber jeder Religion ja, (ob man nun in irgendeiner Weise gläubig ist oder nicht, hat was mit Höflichkeit zu tun), aber an einen vollkommenden Gott muss niemand glauben wenn man es nicht möchte denn, ob es einem gefällt oder nicht auch Atheisten kommen in den Himmel. :D ;)

@Fabiano

""Ist es nicht schwierig für Theologen, Respekt vor den heiligen Texten anderer Religionen zu haben? Zur Religion gehört doch immer auch der Anspruch, nur man selbst glaube an den wahren Gott. Das beinhaltet doch geradezu zwangsläufig eine Abwertung des anderen."

Antwort von H. Zirker:
"Diese Annahme trifft nicht zu. Es ist keineswegs allgemeine Überzeugung,
weder christlich noch muslimisch,
dass man die Wahrheit nur bei sich selbst finden könne und sie anderen absprechen müsse.
Zu fragen, welche Wahrheit, welche Tragfähigkeit, welche Hoffnung in der jeweils anderen Religion anerkennenswert ist,
hat in den Theologien beider Religionen eine weit zurückreichende Geschichte, trotz aller wechselseitigen Verwerfungen,
und es gibt auf diese Frage in beiden Religionen, bei Muslimen wie bei Christen,
auch sehr differenzierte und respektable Antworten. Das heilige Buch der Anderen zu schätzen, ist nicht verwehrt.
Wer im Koran nur den Stellen nachspürt, die ihn erschrecken, der müsste wenigstens sehen, dass wir solche Stellen auch in der Bibel finden können, und nicht nur in dem Teil, den die Christen "Altes Testament" nennen. Entscheidend sind nicht schon die Bücher Koran und Bibel,
sondern wie ihre Leser, ihre Gläubigen sie aufnehmen und umsetzen."
Der katholische Theologe Hans Zirker lehrte bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2000 an der Universität Duisburg-Essen. Einer seiner Schwerpunkte ist der Islam. 2010 erschien eine überarbeitete 3. Auflage seiner Koran-Übersetzung.""

@Schalom
"Respektvoll gegenüber jeder Religion ja, (ob man nun in irgendeiner Weise gläubig ist oder nicht, hat was mit Höflichkeit zu tun), aber an einen vollkommenden Gott muss niemand glauben wenn man es nicht möchte denn, ob es einem gefällt oder nicht auch Atheisten kommen in den Himmel. "

Find ich auch, vorausgesetzt es gibt einen solchen Himmel !!!

@Pinar
Es ist jedem selbst überlassen, ob er an einen Gott glaubt oder nicht.. Ich bin fest davon überzeugt, dass es einen Gott gibt und dass dieser uns erschaffen hat..
Persönlich vertraue ich Menschen, die an Gott glauben, mehr als Atheisten, weil ich weiß, dass sie an etwas "höheres" glauben..
Ich würde dir raten, meinen Eintrag genauer zu lesen, dann erkennst du auch dass ich nicht behauptet habe "Islam ist nicht die wahre Religion", hätte nichtmal das Recht dazu !
Man kann für sich sagen: ich GLAUBE, der Islam ist die wahre Religion, aber nicht IST.
Es heist ja schließlich nicht umsonst "Glaube"

@independent60

independent60 schrieb:Persönlich vertraue ich Menschen, die an Gott glauben, mehr als Atheisten, weil ich weiß, dass sie an etwas "höheres" glauben..

DANKE
Genau sowas hab ich jetzt gebraucht! :nerv:
Bin mal gespannt wie du sowas rechtfertigen willst^^
Also mir persönlich als Atheist gehen bei solchen Sprüchen echt die Worte aus!
Wie kommt man auf sowas?

@Thermometer
Rechtfertigen ?!
" WEIL ICH WEIß, DASS SIE AN ETWAS "HÖHERES" GLAUBEN "
Wenn man falsche Dinge macht, denken sich viele oft "gott wird mich bestrafen oder es kommt irgendwie wieder zurück", dann lässt man das eben..
Das gilt natürlich NICHT für ALLE !

Jeder kann dem vertrauen, dem er will. Das muss man gar nicht Rechtfertigen. Ausserdem wurde es ja auch begründet, durch das "weil". Ob dir das passt oder nicht.

Wenn mich dauernd jemand wegen meines Glaubens runter macht, sich drüber lustig macht oder das ins Lächerliche zieht, dem würde ich wenn´s drauf ankommt auch kein Vertrauen schenken. Nicht weil er nicht an einen Gott glaubt, sondern wegen seines eigenen Verhaltens mir gegenüber hat er es bereits dann schon verspielt. Allerdings verallgemeinern kann man das natürlich nicht. Jeder ist anders. :D

@Thermometer

@independent60

independent60 schrieb:Wenn man falsche Dinge macht, denken sich viele oft "gott wird mich bestrafen oder es kommt irgendwie wieder zurück", dann lässt man das eben..

Sag ich doch!
Ein Mensch der an Gott/allah/JHWH glaubt muss wohl einen ethischen hintergrund haben -
Atheisten fehlt dann ein ethischer Hintergrund .. soso

independent60 schrieb:Das gilt natürlich NICHT für ALLE !

macht mich jetzt auchnichtmehr glücklicher^^

@Thermometer
Definiere es so, wie du es definieren möchtest :)

Das tut mir aber leid ^^

@Fabiano

Fabiano schrieb:Jeder kann dem vertrauen, dem er will.

ja sicher^^
Aber wenn ich sage : "ich vertraue dir nicht weil du ne rote jacke trägst...."
Also wenn jemand einen Grund für Vertrauern nennt - dann biutte einen vernünftigen!
Ein

independent60 schrieb:Persönlich vertraue ich Menschen, die an Gott glauben, mehr als Atheisten, weil ich weiß, dass sie an etwas "höheres" glauben..

Ist aber - ähnlich wie die rote Jacke :D - ziemlich dämlich!!!!!

Wenn man also das Vertrauen in Menschen lieber daran misst, ober er an was "höheres" glaubt, als an tatsächlichen ethischen Grundprinzipien des Menschen...
JA das tut mir wirklich weh!!!!!!

Fabiano schrieb:Wenn mich dauernd jemand wegen meines Glaubens runter macht, sich drüber lustig macht oder das ins Lächerliche zieht, dem würde ich wenn´s drauf ankommt auch kein Vertrauen schenken.

Und Atheisten tun das bewiesenermassen ständig und andauernd oO
Darum vertraut @independent60 uns ja auch nicht.....