@Heide_witzka Das ist doch aber genau der Knackpunkt. Warum sollte überhaupt, irgend ein Mensch etwas beweisen müssen, was seinen Glauben und sein scheinbares Wissen betrifft?
Und vor allem- warum sollten das immer die Muslime beweisen? Und warum sollten es die Andersgläubigen auch beweisen?
Ich lese hier seit zwei Jahren immer wieder nur von Beweisen.
"Du musst beweisen, dass dein Wissen das richtige ist"
"Du bist beweisen, dass dein Wissen nicht das richtige ist."
Ich sag dir mal, was man meiner Meinung nach tun muss: Gar nichts! Außer irgendwann einmal sterben.
So. Selbst wenn dann ein Muslim kommt und beweist- was ist dann, emanon?
Sagen wir, er bringt Beweise aus dem Koran. Das sind seine Beweise. Das ist das, woran er glaubt. Das ist das, womit er vielleicht erzogen wurde. Das ist das, was man ihm erzählt hat.
Er liebt seinen Glauben. Und er kann dieses ganze schlechte Gerede darüber einfach nicht mehr ertragen.
Er beweist also. Versucht zu beweisen. Vielleicht schon völlig entnervt, weil er WIEDER mal beweisen muss.
Folgendes passiert: es kommt ein anderer. Entweder ein anders glaubender, oder ein Atheist und hat nichts besseres zu tun, als mit Gegenbeweisen anzukommen.
Gut, natürlich. Jetzt könnte man sagen: "aber wir diskutieren hier doch",
"davon lebt doch eine Diskussion, was soll daran falsch sein?"
"Wir wollen doch nur.....,"
"Aber....."
Was wollen Andersgläubige wirklich? Wollen sie wirklich einen Beweis für einen Glauben?
Oder wollen sie nur eine "Bestätigung"? Hier vor allem gegen den Islam.
Denn- keiner hier kann von der Hand weisen, dass der Islam immer und immer wieder als Sündenbock hier halten muss. Sobald etwas in der Welt geschieht, sobald ein Muslim irgend eine üble Tat verübt hat- man sucht emanon.
Man sucht nach Beweisen die bestätigen, wie schlecht dieser üble Islam doch ist.
Das geht so weit, dass manche Menschen nicht einmal davor zurück schrecken, immer und immer wieder zu hetzen. Sie suchen Zeitungsausschnitte, wühlen sich durch den Koran. Um irgend etwas zu finden, was sie in ihrer eigenen Ansicht bestätigt. Nämlich- wie schlecht dieser Islam doch ist.
Die Muslime werden irgendwann müde. Sie haben keine Lust mehr. Ewig sind sie in der Beweispflicht, ewig müssen sie sich für ihren Glauben rechtfertigen. Ewig suchen andere nach scheinbaren Beweisen, um sie doch wieder zu diffamieren.
Da würde auch mir die Lust vergehen.
Glauben und glauben lassen.
Würde jeder Muslim, jeder Christ, jeder Jude, jeder Buddhist, jeder Atheist oder Andersgläubiger sich das einmal richtig vor Augen halten, ich glaube, dann hätten wir weniger Streit aufgrund eines Glaubens.
Was ist noch wichtig, wie wichtig ist der Name eines Gottes, was ist dieser Name überhaupt noch wert, wo bleibt der Glaube an einer schönen Religion- wenn wir in der Beweispflicht sind, wie vor einem Gericht.