Wie motiviert sich ein Atheist für das Leben?

Die Meisten Atheisten die ich keinne, sind unglücklich. Für mich sind diese Schatzjäger, die aufgehört haben zu suchen. Sie möchten lieber mit dem alltäglichen Wahn befriedigt werden - solange der Vorrat reich!

>>hatten aber dafür vermutlich einen ganzen Haufen anderer, sonst hätten sie sich kaum anders entwickelt, sondern ihren alten Werdegang wohl beibehalten.>>

Das Problem ist halt, dass sich oft auch einfach nur der körperlich Stärkere durchsetzt und das war zu dieser Zeit wohl die gängigste Form sich Autorität zu verschaffen. Dass dabei die siich auserwählt und berufen Fühlenden am aggressivsten auftreten, halte ich für nicht unwahrscheinlich, denn die Geschichte quillt vor solchen Beispielen ja schon über.

@instantkarma

instantkarma schrieb:Gott ist der christlichen Auffassung nach doch allwissend oder etwas nicht?

Somit hat er schon vor der Schöpfung gewusst und geplant, WIE sie sich auswirkt, DASS es Sünden gibt, WER Sünder wird und WER durch Sünder umkommt.

Ach verbreite doch nicht in jedem Thread wieder diesen Quatsch.
gewusst ist nicht gleich geplant

Es ist absolut möglich allwissend und allmächtig zu sein und trotzdem nicht alles vorherzubestimmen.

Wenn ich jetzt in diesem Augenblick allmächtig und allwissend werde, dann könnte ich trotzdem einfach nur vor meinem Computer sitzen und weiterschreiben.
Ich wüsste dann zwar von jedem Menschen in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wie er sich wo entscheidet, aber ich muss es durch meine Allmacht nicht beeinflussen.
Verstehst du das nicht!?
Ich kann einen Menschen beobachten und wissen er gähnt in den nächsten 10 Minuten 3 mal, aber ich beeinflusse es nicht, er tut es selbst ohne mein zutun, ich weiß eben nur.
Wenn er nur 2x gähnen würde dann ist es nicht so dass er sich meinem Willen widersetzt, weil ich gar keinen Willen dazu habe. Aber ich wüsst dann natürlich dass er nur 2x gähnt.

Allmächtigkeit bedeutet NICHT alles selbst zu machen und zu bestimmen sondern alles selbst machen und selbst bestimmen zu KÖNNEN.
Nicht zu TUN.

Wenn dir diesen Unterschied nicht verstehst kann ich auch nicht weiterhelfen.
Das ist ein Gedankenspiel das einem schnell zu hoch werden kann, das kann ich schon verstehen.

>>Es ist absolut möglich allwissend und allmächtig zu sein und trotzdem nicht alles vorherzubestimmen.>>

Aber das ist durch die Schöpfung doch passiert!

Ja das sehe ich ganz genauso wie @kastanislaus - Und mir ist das nicht zu hoch. Allerdings kommt man dann zu der weiterführenden Frage: Wenn Gott alles schon zum Voraus wusste, aber nicht eingriff - kann man dann auch davon ausgehen, dass er es also so wollte?

Und wenn nicht, warum er dann nicht ggf. eingegriffen hat? Ich denke nicht, dass Gott nicht eingreift, weil er nicht kann, sondern weil er nicht will. Da ist aber dann der Ansatz wo man fragen kann: Will er es also folglich so?

Will Gott, dass wir sündigen werden? Will Gott, dass Leid geschieht? Und das glaube ich wiederum nicht. Dann aber kann man fragen: Warum verhinderte Gott es dann nicht? Dass er es nicht könnte, glaube ich nicht, dann würde ich seine Allmacht anzweifeln. Dass er nicht wollte hieße, dass er es letztlich gutheißt, denn sonst könnte er ja eingreifen...

Irgendwo dazwischen siedeln sich die Fragen an, wo man nicht weiter kommt. Auch mit der Willensfreiheit kommt man da nicht weiter. Ausser, man respektiert ohne es weiter zu hinterfragen, dass diese Willensfreiheit bei Gott weitaus höher angesiedelt ist, als alles Leid und jede Sünde...

Das wäre möglich ! Was ist alles das im Vergleich zu einer für uns unüberschaubaren Ewigkeit die in alle Richtungen unendlich ist? Ein Augenblick der Rückwärts aus Äonen von Ewigkeiten heraus betrachtet, schon kaum noch beachtenswert erscheint. Nur von uns Menschen, mitten im Geschehen jedes neuen Augenblickes selbst erscheint es uns wichtig. Aber das ist eben nur unsere Perspektive. Weil wir das Ganze nicht überblicken können.

Ich glaube alles hat irgend einen Sinn, auch wenn er sich uns nicht erschließt. Und am Ende muss alles gut werden, sonst hätte Gott mit seiner Idee einer Schöpfung gar nicht erst angefangen. Denn er sah nicht nur den Anfang, sondern auch das Ende bzw. das was am Ende dabei heraus kommen wird. Und wäre das nicht letztlich gut, dann hätte Gott nicht begonnen. So sehe ich das.

Ein Trost für mich ist schon der Anfang, nach der biblischen Schöpfungsgeschichte, dass Gott sah, dass es gut war, nachdem er begonnen hatte. Sonst hätte er nicht angefangen. Also darf ich auch davon ausgehen, dass es am Ende alles gut wird :D

>>Irgendwo dazwischen siedeln sich die Fragen an, wo man nicht weiter kommt. >>

Warum so kompliziert, warum muss ein 2000 Jahre alter Schrieb aus Judäa denn unbedingt auf Teufel komm raus gerechtfertigt werden? Die naheliegenste Antwort ist doch wohl, dass diese Legende - wie die meisten eben - einfach nur von vorne bis hinten unlogisch ist und daher nicht stimmt!

@Fabiano

Fabiano schrieb:Will Gott, dass wir sündigen werden? Will Gott, dass Leid geschieht? Und das glaube ich wiederum nicht. Dann aber kann man fragen: Warum verhinderte Gott es dann nicht? Dass er es nicht könnte, glaube ich nicht, dann würde ich seine Allmacht anzweifeln. Dass er nicht wollte hieße, dass er es letztlich gutheißt, denn sonst könnte er ja eingreifen...

Irgendwo dazwischen siedeln sich die Fragen an, wo man nicht weiter kommt. Auch mit der Willensfreiheit kommt man da nicht weiter. Ausser, man respektiert ohne es weiter zu hinterfragen, dass diese Willensfreiheit bei Gott weitaus höher angesiedelt ist, als alles Leid und jede Sünde...

Es kann meiner Meinung nach eigentlich nur durch die Willensfreiheit erklärt werden.
Diese ist anscheinend unter allen Umständen zu gewährleisten.

Bei uns Menschen hört im Gesetz die Freiheit des einzelnen auf wo die Freiheit des anderen beraubt wird.
Das sieht Gott anscheinend anders. Oder gibt es noch eine andere Antwort auf das "Nichteingreifen" Gottes, außer der Option dass er nicht existiert, oder nicht allmächtig ist?!

@instantkarma

instantkarma schrieb:Aber das ist durch die Schöpfung doch passiert!

Es ist kein Problem ein Programm zu schreiben das Zufallszahlen generiert. Es kann aber auch so programmiert werden dass immer eine bestimmte Zahl herauskommt.
Der Programmierer ist allmächtig, aber durch seine gewählte Programmiersprache (Schöpfung) sind verschiedene Varianten möglich.

>>Der Programmierer ist allmächtig, aber durch seine gewählte Programmiersprache (Schöpfung) sind verschiedene Varianten möglich.>>

Das ist völlig unerheblich, wenn der Programmierer genau weiß, WELCHE Variante konkret eintrifft. Dadurch wird er seine Verantwortung also nicht los.

Was es einfach mit euch Christen macht: Ihr argumentiert nie ergebnsisoffen und seid daher wissenschaftlich leicht zu widerlegen. ^^

Ich bin selbst ein Atheist und muss zugeben,das ich manchmal schon Probleme habe ohne Glauben klarzukommen.Ich halte mir das berühmte Hintertürchen offen,nach dem Motto:Irgendeine höhere Macht gibt es bestimmt,und wenn ich mich im Leben meiner Umwelt gegenüber korrekt verhalte,dann werde ich auch in das erhoffte Paradies kommen^^

Ob diese simple Philosophie schlussendlich"genügt",das ist die grosse Frage,die niemand beantworten kann.
Es ist sicher auch oft so,das man sich mit solchen Fragen erst ab einem gewissen Alter(bei mir ab ca.Ende20)beschäftigt.In der Sturm und Drang-Phase habe ich als überzeugter Atheist jeden gläubigen Menschen als"Schaf"abgestempelt und kam mir dabei auch noch cool vor.
Das hat sich inzwischen gewaltig geändert.
Es gibt auch prominente Beispiele wie z.B.Madonna,die mit ca.40 ihre Platte"Ray of Light"veröffentlichte und zumindest kurz ihr "Luder-Image"ablegte.Mit dieser Platte ist sie aber eher in Richtung Esoterik gegangen.

Wie auch immer,Spiritualität und Glaube sind Themen,die kein Mensch ausser acht lassen sollte.

Die einzige Motivation, die Ungläubige haben ist Satan. Also alles Materielle: Geld, Macht, ein großes Haus, ein teurer Wagen....

Sie glauben, dass sie ungläubisch sind, aber in Wahrheit glauben sie an die Wissenschaft und die Wissenschaft ist Satan.

Ohne es zu wissen, glauben Ungläubige an Satan.

>>Sie glauben, dass sie ungläubisch sind, aber in Wahrheit glauben sie an die Wissenschaft und die Wissenschaft ist Satan.
>>

Du gehst bei gesundheitlichen Beschwerden also lieber zum Exorzisten als zum Arzt, nehme ich an? Zumindest könnte das einiges erklären...

@zukunftsdenker

zukunftsdenker schrieb:Die einzige Motivation, die Ungläubige haben ist Satan. Also alles Materielle: Geld, Macht, ein großes Haus, ein teurer Wagen....

Ist auch geil. Also sind alle die arm sind Gläubige oder was?

zukunftsdenker schrieb:Sie glauben, dass sie ungläubisch sind, aber in Wahrheit glauben sie an die Wissenschaft und die Wissenschaft ist Satan.

Dafür das du nichts von Kirchen hälst sprichst du aber fast so wie sie...

@zukunftsdenker

Solche Aussagen führen dann eben dazu, dass Atheisten eine besondere Abneigung gegenüber religiösen Menschen entwickeln.

@edwardnewgate

Nein, das sagt keiner, aber Gläubige brauchen keinen materiellen Besitz.

Ich schreibe nur das auf, was Gott mir sagt. That`s it.

@Arikado

Satan spricht aus ihnen. Sie zweifeln, weil Satan es ihnen sagt.

Ich zweifel nicht und werde auch niemals zweifeln, weil ich weiß, dass Gott bei mir ist. Ich liebe Gott.

@zukunftsdenker
Brauche tut ihn auch ein Ungläubiger nicht. Nehmen wir mal paar Kinder die jeden Tag, kämpfen für Essen in Afrika. Die glauben teilweise auch nicht mehr am Gott, weil sie nicht verstehe wieso er ihen nicht hilft. Und da hat nicht jeder ein wertvolen matriellen Besitz. Und was ist dann? Wenn "Gott" es dir sagt, was sagt jetzt?

@edwardnewgate

Alles ist ein Test. Gott testet uns jeden Tag, ob wir der Versuchung wiederstehen oder auch ob wir an ihn zweifeln, nur weil es uns für ne Zeit schlecht geht.

Ihr dürft nicht zweifeln, vertraut Gott weiter, auch wenn alles aussichtslos erscheint!

Man muss sich den Schutz und die Hilfe Gottes erst einmal verdienen.

Ich mein ganzes Leben für Gott geopfert, habe mich jeden Tag mehrere Stunden mit ihm unterhalten. Deshalb habe ich auch dieses Geschenk bekommen.

@zukunftsdenker

zukunftsdenker schrieb:vertraut Gott weiter, auch wenn alles aussichtslos erscheint!

Wieso solte ich als hungerndes Kind? Wenn sowieso nichts passirte ide Jahre und auch nicht in der Zukunft?

zukunftsdenker schrieb:Man muss sich den Schutz und die Hilfe Gottes erst einmal verdienen.

AHA! Also alle afrikanischen Kinder die verhungern hatten es sichnicht verdint? Sind alle böse und ungläubig, ne?

Ach, frag doch mal bitte wieso Gott sich mal nicht im Guntanamo meldet.

@edwardnewgate

Dafür wird dem hungernden Kind nach dem Tod etwas geschenkt. Glaub mir. Es lohnt sich auf Gott zu vertrauen, auch wenn es das ganze Leben ist, dass man für ihn opfert. Es lohnt sich!

Du kannst mich für einen Spinner halten, aber ich habe schon in diesem Leben ein Geschenk dafür bekommen. Andere bekommen erst etwas im nächsten Leben.

Wieso sollte Gott materiellen Menschen helfen?

Ich werde für dich beten, dass Gott auch zu dir spricht. Dann wirst du es verstehen.

@zukunftsdenker

zukunftsdenker schrieb:Dafür wird dem hungernden Kind nach dem Tod etwas geschenkt.

Ja das halte ich für Bullshit hoch 3. Woist den dann der Sin des Leids? Warum nicht direkt im Himmel?