An Atheisten
14.08.2005 um 16:43
Hi,
Also ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, also bis auf diesen Brief an einen Atheisten. Und ich muss sagen das ich es, wenn man diesen Denkweg verfolgt alles recht logisch ist. Aber naja ich hab mal meine Anmerkungen zu dem Text geschrieben:
Offener Brief an einen Atheisten
Du bist Atheist. Du glaubst, es gibt keinen Gott.
Nein, Atheist heisst alleine nur das man nicht an Gott glaubt, man kann deswegen aber auch immernoch an eine höhere Macht glauben was ich aber auch nicht tue.
Du glaubst daher, daß alles von selbst entstanden ist. Der Kosmos entstand Deiner Meinung nach aus einem Urknall, das Leben aus zufällig gemischten chemischen Substanzen auf einem zufällig entstandenen Planeten, der Mensch als Ergebnis einer zufälligen Evolution.
Ja, ich glaube das es alles ein Zufall ist, es fällt einem nicht schwer das zu glauben wenn man selbst ein purer Zufall ist. Wieso muss man immer alles einem Wesen zuschreiben, jeder sagt das es nicht nett ist wenn jemand anders die Lorbeeren für jemandes Tat kassiert, also wieso machen wir das mit einem imaginären Wesen? Es ist zu blöd das man etwas nicht einfach aktzeptieren kann.
Daß Du existierst, ist daher ein bloßer Zufall.
Hab ich mal so gesagt bekommen, durch die Blume, von meiner Mutter, ja, ich bin ein Zufall.
Dein Verstand und all Deine Emotionen sind Deiner Ansicht nach nur das Ergebnis chemischer Prozesse in Deinem Gehirn - ebenso wie Deine übrigen körperlichen Abläufe. Als Atheist meinst Du letztlich, eine zufällige Ansammlung chemischer Substanzen zu sein, die miteinander für einige Zeit reagieren, bis Dein Stoffwechsel endet....Dein ganzes Leben ist nur von zufälligen Ereignissen bestimmt.
Ja das habe ich oben schon gesagt, was fällt dir denn so schwer daran das zu aktzeptieren das ich das glöaube und nicht das mich ein imaginäres Wesen erschaffen hat?
Doch welche Bedeutung haben Begriffe wie “gut” und “böse”, wenn alles relativ und nur das Ergebnis zufälliger Entwicklungen ist? Eigentlich muß für Dich jede ethische, moralische oder philosophische Überlegung beliebig und subjektiv bleiben. Objektiv besteht eine gähnende Sinnleere.
Bis hierhin war dieser Gedanke ja richtig logisch, du hattest Begründete Zweifel und du hast Fragen gestellt um diese Zweifel auszulöschen oder auch um uns zu missionieren, naja eins von beiden. Aber wer sagt das man wenn man glaubt das alles durch einen Zufall entstanden ist nicht seinen freien Willen und seine eigene Entscheidungsfreiheit hat. Und mit dieser Entscheidungsfreiheit kommt dann auch die eigene Moralvorstellung, man entscheidet was man als gut und was man als Böse ansieht. Ist doch ganz einleuchtend.
Möglicherweise wirst Du widersprechen: Du hast vielleicht Moralvorstellungen,
eine humanistische Lebenseinstellung, Werte und ethische Grundsätze.
Ich freue mich, daß Du Dein atheistisches Weltbild letzlich nicht konsequent
lebst und Deine Mitmenschen nicht nur als beliebige Molekülansammlungen
ansiehst. Das gibt uns zumindest eine gemeinsame Basis.
Wer hat gesagt das Menschen nicht als das ansehe? Mensch ist Mensch, genauso wie ich? Man kann den geist eines Menschen lieben und mankann den Geist eines Menschen schätzen, und vorallem respektieren. Das sollte man auch. Aber bevor du jetzt sagst das der Geist eines Menschen kein Zufall sein kann, ich widerspreche dir, der Geist eines Menschen entwickrelt sich durch die Einflüsse der Umwelt und diese ist wiederum ein Zufall.
Hier ist jedoch genau der springende Punkt: Meines Erachtens denkt kaum
ein Atheist sein Weltbild wirklich zuende.
Du denkst dein Weltbild doch auch zuende oder?
Auch viele Atheisten vertreten Weltanschauungen und ethische Maßstäbe, für die sie Allgemeingültigkeit beanspruchen - doch auf welcher Grundlage?
1. Tun das alle? Und wer, jeder sollte tolerant sein.
2. Auf welcher Grundlage tun das die Christen?
Wenn nämlich das Leben, wenn Du und ich nur Zufall sind, dann sind auch Deine Wertvorstellungen nichts als das Produkt eines Zufalls. Und warum sollte das Ergebnis Deines zufälligen Denkprozesses für mich irgendeine Bedeutung haben?
Ja, ich zwinge dich nicht dazu Atheist zu werden, dann zwing du mich aber auch nicht dazu an Gott zu glauben.
Eigentlich logisch, meinst Du nicht? Jede auf Atheismus gründende Philosophie kann daher nur auf freiwilliger Basis gültig sein. Entweder ich stimme ihr zu oder eben nicht - alles völlig wertfrei.
Ja so sollte amn aber auch eine Religion sehen entweder man tritt Iht bei oder eben nicht. Alles völlig Zwangfrei.
Ja, sogar noch mehr: Wenn wir nur ein Zufall sind und unser Leben irgendein chemischer Prozeß, ist es doch eigentlich sogar bedeutungslos, ob es uns gibt oder nicht.
Für manche Menschen ist es das, bei anderen Menschen eringen wir eine hohe Stellung in der Wertschätzung. Manchen Menschen wachsen wir an s Herz, andere bwginnen uns zu hassen. So ist das nunmal, aber auch nur ein Zufall, entweder man begegnet sich oder eben nicht.
Welchen Wert hat der einzelne Mensch, wenn er das Produkt irgendeines Zufalls ist? Welche Bedeutung sollte für einen Atheisten, der sein Weltbild konsequent zuende denkt, also ein Menschenleben haben?
Naja, es kommt eben darauf an welches Bild dieser Atheist von der Welt hat, du denkst zu pauschal, es denkt nicht jeder Mensch gleich oder?
Daß Auschwitz und der Archipel Gulag von atheistischen Ideologien ersonnen und durchgeführt wurden, kann eigentlich nicht überraschen: Dort haben Menschen nichts anderes getan, als die überkommene christliche Vorstellung vom Wert des einzelnen Menschen als Schöpfung Gottes abzulegen.
Und nun denkst du das gleich jeder Atheist sagt das es gut war was dort passiert ist? Ich denke nicht das es gut was was dort passiert ist. Und nicht jeder muss so stur denken wie du.
...und jetzt kommt das Unheimliche: Wie willst Du als Atheist diese Menschen verurteilen? Anhand welchen Maßstabes? Die Deinem Weltbild
entgegenstehenden Handlungen sind im Weltbild anderer offensichtlich
erlaubt, und eine wertmäßige Unterscheidung der konkurrierenden Weltbilder
ist nicht möglich: es gibt ja keine allgemein gültigen Werte. Alles ist Zufall und
relativ - und damit relativ bedeutungslos. Das gefällt Dir nicht? Du meinst, daß
Menschenrechte und Gerechtigkeit, Liebe, Treue, menschliche Würde und
Freiheit, Recht auf Selbstbestimmung etc. unveränderbare Größen seien?
Ich glaube ich ahbe oben schon insgesamt genug dazu gesagt oder?
Dann sind wir schon wieder einer Meinung. Für mich liegt der
Allgemeingültigkeitsanspruch dieser und anderer Werte in Gott begründet.
Wieso bei Gott? Was macht dich darin so sicher das es nicht doch Zufall ist?
Er ist die höhere Instanz, an der sich jeder ausrichten muß, und die Gut und Böse für alle gleich definiert.
Wieso müssen wir uns danach ausrichten, und wieso muss für jeden alles gleich definiert sein? Du klagst an das Atheisten wollen das man Ihre ansichten glaubt, und du was machst du, du sagst uns das wir es gleich glauben müssen.
Worauf gründet sich Dein Anspruch?
Und du warauf gründest du Ihn, abgesehen mal von Gott?
cu
I wish could see your face again,
I wish I could see your virgin smile,
I couldn't take away the pain,
I have to pay the price.