Jesussah schrieb:Wer ist in dem Wissen, vom Grund des Lebens, überfordert? Es mag sein, das Naturalisten, von sich aus denken nicht verwirrt zu sein, so wie es auch die Ideologisch, religiös behafteten von sich behaupten.
Ein Naturalist hat keine Ideologie, er ist einfach ein Beobachter der Natur, er kann sie erforschen, muss es aber nicht um zu sehen wie die Natur auf Nahrungskreisläufen und Symbiosen besteht. Es ist ein Gefüge das keiner Ideologien bedarf, wir sind nur die die es beobachten und studieren können, um vielleicht selbst etwas davon zu verstehen und für uns auf technologische Weise zu reproduzieren, Stichwort das Flugzeug wurde durch die Aerodynamik von Vögeln und deren Beobachtung nachempfunden. Naturalismus ist eigentlich nur ein rationaler Pragmatismus. Es gibt keine Verwirrung, weil nichts behauptet wird, es wird nur studiert. Wenn man etwas verstanden und erkannt hat, dann ist man nicht verwirrt.
Jesussah schrieb:Damit will auch ich nicht behaupten, das du ein verwirrtes Weltbild hast. Sondern aufzeigen, das gerade durch Verwirrungen, Überforderungen entstehen können. Wie du schon selbst bei dir aufgezeigt hast......wenn du 10 Sachen auf einmal machst, verwirrt es dich.
Absolut richtig, und das liegt daran das Menschen unterschiedliche Gehirne haben, die einen sind multitasking fähig, die anderen sind schon mit 2 Sachen zur gleichen Zeit überfordert und reagieren verwirrt wenn eine 3. hinzukommt. Das ist auch ganz einfach, die neurologische Beschaffenheit kann da sehr unterschiedlich von Mensch zu Mensch sein, die Art der Verknüpfung zwischen den einzelnen Gehirnzellen bestimmt auch über Fähigkeiten und Fertigkeiten. Ein Mensch der in Mathematik keine Begabung hat, kann ein kreativer Kopf sein und ein rein rationaler Mensch kann vielleicht gut rechnen hat aber kaum Sinn für Intuition und Kreativität.
http://pghpartei.forumieren.de/t439-ein-linker-typ-oder-ein-rechterJesussah schrieb:Warum machst du 10 Sachen auf einmal? Die Antwort auf diese Frage, egal wie sie auch aussehen mag, resultiert aus der Verwirrung. 98 % der Menschen tun das, was sie tun durch ihre Verwirrungen. Sie hoffen und erwarten damit eine Lösung.
Ich hoffe dir ist klar das dies nur ein bildhaftes und übertriebenes Beispiel war. Wenn ich Arbeite, arbeite ich step by step und möglichst ohne solche Überlagerungen, aber es kann mal passieren das sich der Stress häuft, das ist jedoch abhängig von der Auftragslage. Da hat kein Satan seine Finger im Spiel, auch wenn ich gern mal diesen Stress als jemanden personifizieren würde um dem mal meine Meinung sagen zu können
:D Jesussah schrieb:So wie auch die Naturalisten eine, aus ihren Möglichkeiten eine oder mehrere Lösungen erwarten. Aus Möglichkeiten resultieren nun mal Erwartungen. Ist jenes oder dieses möglich?
Nein, ein Naturalist beobachtet einfach, er forscht und überprüft. Mit Erwartungen hat das nichts zu tun. Man kann zwar in seiner Vorstellungskraft gewisse Szenarien erzeugen und Theorien entwckeln, doch erst der Nachweis schafft Klarheit. Vorher ist man schlicht und einfach nur unwissend und spekuliert die Möglichkeiten durch ohne eine Richtigkeit dieser zu erwarten oder zu erhoffen, wenn es zutrifft, dann trifft es eben zu, wenn nicht dann nicht. Manchmal wagt man noch ein paar weitere Versuche um sicher zu gehen, doch selten wird man eine gegenteilige Erwartungshaltung haben, es sei denn man rennt mit seinem Kopf gegen Wände und unterliegt einem Irrglauben. Dann kann es passieren das man von der Richtigkeit seiner Überzeugung ausgeht ohne einen Beweis für dessen Richtigkeit zu haben. Das ist der Glaube!
Jesussah schrieb:Verantwortlich sind die Menschen für ihre Handlungen, nicht für den Zustand ihrer Verwirrungen. Ein Kind kann nichts dafür, das es mit verwirrte Information gefüttert wird um dementsprechend auf zu wachsen und heraus zu wirken.
Die Frage ist, was ist verwirrend. Wenn das Kind sein Leben lang hört, Rosen sind blau und plotzlich jemand sagt, das sei ein Irrtum, sie sind rot, dann wird es natürlich verwirrt sein, weil sich die Definition geändert hat. Jedoch wäre ich davon nicht mehr verwirrt, wenn jemand Begrifflichkeiten austauscht an die man sich gewöhnt hat, dann ist das zwar nervig aber es würde einige Zeit brauchen bis man sich daran gewöhnt hat. Unsere Begrifflichkeiten sind eh nicht so wichtig, wichtig ist es nur was man damit verbindet.
Die Entwirrung geht von Menschen aus die mutig sind die Wahrheit in der Gesellschaft von Lügnern und irrgläubigen auszusprechen.
Natürlich ist 1+1=1+1 in relativistischer Ganzheitlichkeit ist nichts teilbar, doch in der Mathematik kann man eben die 2 in zwei kleinere Einheiten teilen, der Apfel ist ein Ganzes und wird es auch nach seiner Teilung bleiben, nur hat er eben später zwei kleinere Einheiten die jeweils die Hälfte bilden.
Jesussah schrieb:Teufel und Gott willst deshalb als Metapher erkennen, weil es deine wissenschaftlich, philosophische Seite auch nicht anders erlaubt. :)
Auch wenn du selbst frei von Religion sein magst, so basiert deine Sicht der Dinge auf einem ähnlichen Denken wie dem Meinen. Wir sind uns da ähnlicher als du denkst. Nur bin ich auch ein Agnostiker, ich streite die Möglichkeit einer tatsächlichen Existenz beider Aspekte nicht gänzlich ab. Es kann schon sein das unsere Intuition und Liebe der heiligen Göttlichkeit allen Seins entspricht und unsere Angst, Verwirrung und Isolation für den Teufel steht, doch ist dies für mich begrifflich eben bedeutungslos, das hat nichts mit Glauben oder Wissen zu tun, das hat etwas mit meinen Beobachtungen zu tun. Für mich ist es nicht wichtig ob es Gott und Teufel gibt oder nicht gibt. Um menschlich, gütig und empathisch zu sein brauch ich diese Instanzen nicht, ich bin es einfach so gut es geht ohne Zwang, es ist einfach mein Selbst das so ist, wie es eben ist, sicherlich wie es auch bei dir ist
:)Zophael schrieb:Wieso nennst du es denn dann Satanismus? In keiner Bibelstelle wird Satan so erwähnt. Satan wird in der Bibel als die Verführung zu den falschen Göttern(falsche liebe zu etwas, wie zb geld) beschrieben. Er ist der Aspekt der Verführung der vergänglichen Dinge (alle liebe zu etwas die man über die wahre liebe stellt).
Wie ich das nenne ist eigentlich egal, Begrifflichkeiten sind austauschbar, Definitionen jedoch nicht. Wie beim oberen Bild. Ich selbst sage ich bin moderner "Satanist" und Discordier, Agnostiker, Kommunist, Anarchist, Heterobisexuell, Genderqueer, androgyn, weltoffen, Illuminat usw. doch diese Begrifflichkeiten definieren nicht das was ich wirklich bin, einfach ein Mensch. Der Satanismus ist mir nicht wichtig, er ist nur ein Label das sich Menchen gegeben haben um den religiösen Despotismus zu brechen, sich jedoch nicht um sich einem Satan zu unterwerfen. Sie könnten sich auch spirituelle oder atheistische Anarchisten nennen, völlig egal wie man das am Ende nennt. Einem Despot will man nicht dienen, man will nur Mensch sein. Der Begriff Satan provoziert meist nur sehr fromme Menschen, einen rationalen Menschen lässt der Begriff kalt, es ist eben nur ein Wort, wie Karma, Liebe, Gott, Hass. Die Frage ist was der Mensch damit verbindet und welche Bedeutung er diesen Worten gibt.
Für mich ist der Begriff Satanismus bedeutungslos, er könnte auch Hello Kitty Verein heißen oder Little Baphomet
:D http://cs11049.vkontakte.ru/u3943765/-14/x_85db97bb.jpg
:DZophael schrieb:Du kannst als Wissenschaftler mit Herz an etwas arbeiten(vergängliche dinge). Aber sobald du es über die wahre liebe stellst, nicht zum wohle der Menschheit, bist du verführt und bringst schlechtes über die Menschen.
Mir wäre die Liebe und Geborgenheit wichtiger als eine Erfindung die nur zum Profit dient aber anderen Schaden zufügt. Aber selbst der Erfinder der Atombombe hatte ein Gewissen:
in alamogordo, new mexico, on july 16, 1945
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I am Become Death, The Destroyer of Worlds- J. Robert Oppenheimer
Er hatte im Wissen dieser Technologie so große Reue das er sich selbst isoliert hat und puren Schmerz verspürt hat. Man sieht ihm diesen Schmerz auch an und ich bin mir Sicher das er eigentlich nur Liebe wollte und nicht dieses Werk.
Namrael schrieb:Ich denke..... ich bin einfach Mensch geblieben. :)
Wie auch ich und alle Labels die sich Menschen geben werden obsolet, man ist nackt ohne seine Ideologien und Glaubensstrukturen, so wie wir eben sind, voller Klarheit und Bewusstheit, wir sind wir
:)Man muss nur seine Angst vor Begrifflichkeiten und Symbolen verlieren, die Liebe bedarf keiner Begrifflichkeiten, keines Glaubens, sie ist einfach und sie schafft das Gefühl das uns verbindet. Die Angst ist eben dessen Abwesenheit, der Mensch scheint zwischen beiden Polen zu pendeln und hat sie als Gott und Satan benannt und damit ein gewaltiges Glaubensgebäude in den Gedanken erschaffen. Sogar so das er Angst vor eben jener Begrifflichkeit bekommen hat.