Ich erläutere hier kurz die christliche Auffassung. Gott ist im Himmel, Jesus ist zu ihm zurück gekehrt und der heilige Geist ist den Gläubigen zum Trost zurückgeblieben, respektive wurde hierher gesandt. Insofern ist die Erfahrbarkeit Gottes gekennzeichnet von den Begegnungen mit dem heiligen Geist (wobei das hebräische Wort Ruach wohl eigentlich weiblichen Geschlechts ist). Dies so ungefähr der Stand der Dinge nach dem Bündnis, für das Jesus sein Leben am Kreuz hingeben hat. Wobei die Auslegung natürlich theologisch betrachtet noch viel differenzierter erfolgen könnte. Anbei bemerkt, mit Himmel ist wohl nicht ein Stern im Weltall gemeint
:). Man könnte es mal von der Vorstellung her mit dem Wort Dimensionen vergleichen. Wenn sich der Himmel auftut...
Und um es nochmals zu bekräftigen, ich finde, die Gottesvorstellung von Nichtgläubigen sind bisweilen sehr viel detailierter, als die von Gläubigen. Machmal höre ich in solchen Gesprächen von Dingen, die ich so noch nie gehört habe, aber trotzdem ist es voll logisch, dass wenn es Gott gäbe, dann wäre es und so und so und nicht anders. Katholischer als der Papst. Im Gegenzug wird auch gleich das Böse gleich ganz verbannt und es schlechten Menschen werden auf einmal bedauernswerte Opfer, die nur aufgrund einer Erkrankung, frei von jeder Schuld, brutalste Verbrechen begehen. Hallo? Hat da wer zu lange die Schulbank gedrückt, dass vergessen wurde, wie bösartig der Mensch sein kann, und nicht nur wie krank. Aber ist ebenfalls logisch. Wenn es Gott nicht gibt, wenn es das Gute nicht gibt, das ist eindeutig gleichzusetzen, dann gibt es folglich das Böse nicht. Ein ethisches Dilemma, denn als Täter werde ich auch noch in Schutz genommen. Daher frage ich mich, warum eigentlich nicht global das Faustrecht gibt. Wenn jetzt einer kommt, ja, das Gute, das gibt es, aber Gott existiert nicht, dann muss ich wiederum konstatieren, das liegt an der konkreten Gottesvorstellung des Einzelnen. Ehrlich, wie lange muss man seine Kindheit schon verraten haben, um nicht mehr an das Gute zu glauben. Und das ist schon ein Anfang, der mir persönlich genügt, denn das Gute kommt schlussendlich von Gott.
@Omega.Dich erstaunt meine Bestimmtheit, mit der ich sage, wie es ist. Du agierst mit der gleichen Bestimmtheit, wenn Du sagst, das alles ist ganz anders. Der Unterschied ist der, dass ich in meinen Beiträgen versuche darzulegen, wie ich zu meinen Überlegungen komme. Aufgrund welcher Überlegungen Du aber eine Nichtexistenz als Fakt und unumstössliche Tatsache betrachtest, wird mir nicht klar, weil Du selber gar nicht darauf eingehst. Wie gesagt, wenn in der Bibel steht, dass irgendwer auf einmal eine Stimme vernimmt, so kann ich das glauben, weil ich weiss, dass es möglich wäre. Du aber kommst und sagst stimmt gar nicht, das ist unmöglich. Du siehst das Problem? Ist jetzt wirklich nicht böse gemeint und soll auch nicht überheblich wirken, aber mit meinem derzeitigen Erfahrungshorizont kann mir niemand mehr weissmachen, dass einfach alles unmöglich ist. Und es sind die selben Leute, die Gott in Abrede stellen, die ebenfalls behaupten, es gäbe keine Seele und kein Leben nach dem Tod. So ein Schwachsinn für mich aber auch. Ich wiederhole mich: Ich persönlich WEISS, das der Tod nicht das Ende unserer Reise ist. Wieso soll ich da überhaupt irgendetwas auf das Gewäsch irgendwelcher Ignoranten geben (Damit bist jetzt nicht Du gemeint)?
Die Frage nach Gott und einem Leben nach dem Tod sind eingige der grossen Sinnfragen. Ich persönlich freue mich, eine Antwort auf eine Frage gefunden zu haben, und das ist nicht einmal die nach Gott. Ich kann Dir nur empfehlen, Dir einmal den Film Ghost anzuschauen und Dir dann einmal Gedanken zu machen, was denn nun wirklich alles möglich ist. Ich finde nur schon die Reaktion von Whoopie Goldberg auf Patrick Swayze sehr bemerkenswert. Wenn das kein Abenteuer ist, keine gute Nachricht, dass Du eine Seele hast, die über Deinen physischen Tod hinaus weiterbesteht, dass Du noch nach Deinem Tod der Möglichkeit nicht beraubt bist weiter zu leben, nicht ausgelöscht sein wirst in der gnadenlosen Nichtexistenz in einem kalten Universum, dann weiss ich auch nicht, was man Dir noch bieten muss. Viele Leute wünschen sich eine gute Gesundheit. Sterben werden wir aber alle, früher oder später. Was ist so schlimm daran, dass das nicht das Ende sondern ein Übergang ist? Und was stört an der Idee eines gütigen Schöpfers? Der Mensch hat Mühe, merh als Raum und Zeit zu verstehen. Was ist ausserhalb der Zeit? Nichts? Und die Beweise? Da reicht nicht einmal die Logik, solange wir uns innerhalb eines geschlossenen Systems befinden. Wenn ich glaube, dass jemand in den Himmel kommt, gehe ich nicht davon aus, dass er fortan auf Nibiru verkehrt. Versuch Dir doch einmal wirklich auch den Begriff Dimension einmal vom nicht nur mathematischen Standpunkt aus zu betrachten. Kein Plan von einer Idee?