Religion nur eine Lüge?
23.02.2009 um 13:08@Fabiano
Wenn man sich an seine vorherige Existenz nicht erinnern kann, wobei aus einem immateriellen Stand gesehen, die Erinnerung kein materieller Gegenstand ist und in einer Übergangsform nicht mehr vorhanden ist, dann kann man davon ausgehen, dass die vorherige Existenz nicht an einen selber gebunden war, völliger Unfug ist, völlig irrelevant ist oder tatsächlich niemals vorhanden war. Ich müsste davon ausgehen, dass ich mich nach meinem Tod an dieses Leben nicht mehr erinnern kann und es somit auch keine nachvollziehbaren Zusammenhänge gäbe.
Und wieso zum Kuckkuck sollten wir uns hier kein schönes Leben machen? Das ist doch wirklich eine destruktive Sichtweise, wenn man sich vor einem schönen Leben sträubt.
Fabiano schrieb:Sag mal coelus: Was aber wäre, wenn unser Leben im hier und jetzt nur eine Art Durchgangsstation wäre? Was, wenn dieses Leben im hier und jetzt eben nicht nur den Sinn hätte, ein paar Jahre zufälligen Seins hier möglichst angenehm zu verbringen bis man wieder das zeitliche Segnet, sondern wenn wir vorher schon eine Existenz hatten (von der wir aber im hier und jetzt nichts wissen) und auch danach eine Existenz haben werden?Was wäre wenn es ein zufälliges Leben nach dem Tod gäbe und man aufgrund der komplett fehlenden Anzeichen zurecht nicht daran glaubt? Und was wäre, wenn es nicht so wäre?
Wenn man sich an seine vorherige Existenz nicht erinnern kann, wobei aus einem immateriellen Stand gesehen, die Erinnerung kein materieller Gegenstand ist und in einer Übergangsform nicht mehr vorhanden ist, dann kann man davon ausgehen, dass die vorherige Existenz nicht an einen selber gebunden war, völliger Unfug ist, völlig irrelevant ist oder tatsächlich niemals vorhanden war. Ich müsste davon ausgehen, dass ich mich nach meinem Tod an dieses Leben nicht mehr erinnern kann und es somit auch keine nachvollziehbaren Zusammenhänge gäbe.
Fabiano schrieb:Für die rein materialistische Sichtweise genügt es vollkommen, zu sehen was IST und dazu bedarf es keines Glaubens. Aber was IST, wenn es eben nicht so IST? Dann hätten all diese, denen es genügte, sich hier ein schönes Leben zu machen, das Ziel eindeutig verfehlt.Das ist ein ekelhafter Widerspruch in sich. Man sieht was man sieht, aber es ist nicht so wie man es sieht? Was wäre wenn du das Ziel eindeutig verfehlt hättest und die Juden recht haben? Was wäre dann? Wieso solltest du anhand deines Glaubens in irgendeiner vorteilhaften Position sein?
Und wieso zum Kuckkuck sollten wir uns hier kein schönes Leben machen? Das ist doch wirklich eine destruktive Sichtweise, wenn man sich vor einem schönen Leben sträubt.
Fabiano schrieb:Wir haben nämlich kein Wissen darüber, was wirklich IST. Wir wissen nur, was wir sehen, messen oder erfahren können. Alles andere sind Annahmen. Im Grunde leben wir aufgrund von einer Unmenge von Annahmen. Aber dabei kann man ja auch mal der Annahme sei, dass das, was wir sehen eben nicht das einzige IST, was IST und dass es noch wesentlich mehr gibt, von dem was IST, nur sehen wir es im hier und jetzt nunmal nicht. Das beweist natürlich nicht, dass es dieses mehr auch gibt, aber auch nicht, dass es dieses mehr nicht gibt.Denkfehler. Wir haben Wissen darüber, was in einem gewissen Rahmen wirklich ist. Alles über diesem Wissensspektrum sind "wirklich" nur Annahmen und eben KEIN Wissen! Und sicher gibt es viele Dinge über die wir nicht Bescheid wissen. Deshalb müssen wir verrückte Annahmen mit unseren vorhandenen Fähigkeiten und mit unserem Wahrnehmungsvermögen prüfen und herausfiltern, sofern wir an der Realität interessiert sind. Die Annahmen sind unbegrenzt, aber die allumfassende Realität schliesst nur das mit ein, was wirklich real ist. Wenn du an der "Wahrheit" Interesse hast, dann solltest diese einzig mögliche Vorgehensweise akzeptieren.
Fabiano schrieb:Ich vertrete halt nun einmal die Annahme, dass noch mehr IST als das was wir sehen, messen oder durch unsere Sinne Erfahren können. Darüber haben wir allerdings kein Wissen. Aber der Mangel an Wissen darüber, was ausserhalb des hier und jetzt IST, beweist ja nicht, dass es deswegen dieses nicht gibt.Diese Annahme darfst du solange vertreten bis du ins Gras beisst. Solange du es trotz Mangel an Wissen und Wahrnehmung, nicht zur absoluten Wahrheit machst. Solange versteht sich deine Annahme so, dass es noch viele Dinge da draussen gibt, über die wir kein Wissen haben. Und das hat noch nie ein Mensch abgestritten!