@mitrasmitras, da gibt es aber noch was zu präzisieren und ins korrekte Licht zu rücken, nicht das Du etwa eine unkorrekte Einschätzung mit Dir rum trägst.
;)“ Sag doch einfach und trau dich ruhig, dass das was IST das IST was man SIEHT und WEISS.“Also zu trauen brauch ich mich das ja nicht, weil es ja auch nicht ganz das ist, welche Betrachtungsweise sich hier mir ergibt und ich wäre der Letzte mitras, der sich nicht trauen würde, das was IST, auch beim Namen zu nennen.
Ich denke darüber so, das was IST bewusst wahrzunehmen ca. 0,1% (Ganzheitlich, also auch Unbewusst die restlichen 99,9%), bedeutet in erster Linie kein Wissen und kein Glaube.
So beginnt nun erst ab hier so quasi die Freiwilligkeit unsereins, was man nun aus diesem IST alles anstellen will… mittels Glauben
ignorieren, indem man sich nun seine eigene kleine Welt malt und damit einen Keil zwischen SOLL und IST treibt oder eben das was IST nun exakt so 1:1 einfach nur so evident annimmt und wenn dann einem die Neugierde und Aufmerksamkeit nicht im Stich lässt, so kann man flugs Zusammenhänge in dem was IST durchaus erkennen.
Wenn nun schon die kleinsten Zusammenhänge erkannt sind, dann ist man dazu geneigt, diesem Sachverhalt dann dem Wissen zu zuordnen oder zu einer allgemein vernünftigen Wahrheit, auch weil es dann wie eine Art Konstante geworden ist, mit der man dann gezielt kalkulieren kann, also nicht nur rein mathematisch gesehen natürlich, eine Art praktische Orientierung im Hier-und-Jetzt...
;)Die Argumentation das was IST, also was man sieht und weis, führt entweder nirgendwo hin oder bewegt sich im Kreis. Um zu wissen was z.B. Gerechtigkeit ist, „müssen“ (im Sinne von stringent und logoi) wir wissen, was Wissen ist und über das Wissen Bescheid zu wissen, „müssen“ wir eine vorgängige, nicht erforschte Vorstellung vom Wissen haben.
Folglich: „Ein Mensch kann nicht zu entdecken versuchen, was er weiss oder nicht weiss. Wenn er weiss, fehlt das Bedürfnis für eine Untersuchung; wenn er nicht weiss … weiss er nicht einmal, wonach er suchen soll.“
(Menon)Oder im
Euthyphron: Um fromm zu sein, muss ich wissen, was Frömmigkeit ist. Fromm sind die Dinge, die den Göttern gefallen; aber sind sie fromm, weil sie den Göttern gefallen, oder gefallen sie den Göttern, weil sie fromm sind?
Keines der (logoi), der Argumente, bleibt je stehen; sie bewegen sich, weil Sokrates, der Fragen stellt, auf die er die Antwort
nicht weiss, sie in Bewegung setzt. Und wenn die Aussagen erst einmal wieder da angelangt sind, wo sich der Kreis schliesst, ist es gewöhnlich Sokrates, der fröhlich vorschlägt, noch einmal von vorne anzufangen und zu ergründen, was Gerechtigkeit oder Frömmigkeit oder Wissen oder Glückseligkeit sei.
:)