Evolutionstheorie zum Nachdenken!
24.02.2009 um 14:02
Und du hast Recht, Darwin hat dies nie behauptet...
Außerdem scheinen viele den Unterschied zwischen Lamarck's Theorie
und der von Darwin nicht zu kennen -_-
(Darwin war der mit der Selektion, Lamarck der mit der Entwicklung
und aktiven Anpassung.)
Und den Threadsteller kann ich nur Fragen, was den die moderne Evolutionstheorie, die übrigens nicht mehr die von Darwin ist, mit
der Entwicklung von Religionen zu tun hat? Außerdem beantwortest
du in deinem eigenen Thread bereits teilweise die Fragen. Wie du dir
vorstellen kannst, war die Welt damals nicht so vernetzt wie heute,
die Menschen lebten in kleineren Gruppen- von daher müssen sich
tausende von verschiedenen Weltanschauungen entwickelt haben,
oder auch Religionen, wie auch immer. Da es heute wohl keine mehr
von denen gibt, sie also nicht mehr gelten, müssen sie falsch gewesen sein,
bzw. wurden von neunen und besseren Weltanschauungen ersetzt. Nun
frage ich mich, wie heutige Glaubensanhänger begründen würden,
wieso IHRE Religion was besonderes ist? Ich kann mit Sicherheit sagen,
sie ist es ganz gewiss nicht. Das ganze ist ein dynamischer Prozess,
und die heutigen Weltreligionen hatten alle, bis auf den Buddhismus, bereits
ihre Blütezeiten, die Welt ist im Wandel. Wissenschaft wird Religion immer
mehr und mehr verdrängen, und es ist unvermeindlich in unserer
globalisierten Welt. Und durchaus Willkommen. Wobei es in einen hundert
Jahren dann womöglich wieder ganz anders aussehen kann, wie gesagt,
ein dynamischer Prozess in dem sich der Mensch versucht in einer Welt
voller Leid und Probleme, mit dem Tod als unvermeindlichem Ende,
zurechtzufinden. Leute die dies begreifen können aber durchaus Spaß in
diesem kurzem Leben haben, immerhin planen wir ja nicht mit der Zeit
im Himmel, wir lebel schliesslich im hier und jetzt, wie es Nietzsche schon
gefordert hat. Der Punkt ist jedoch, wenn man sich bewusst wird das
das Konzept einer Religion ein sich verändernder Zustand ist, ein dynamischer
Prozess, das Dinge die heute in Religionen angesehen und geschätzt werden,
morgen wieder geleugnet werden (Sklaverei, Kreuzzüge, Hexenverbrennung, etc). Wenn man sich dessen bewusst ist, wie kann man dann sagen, das eine
Religion den völligen Rechtsanspruch genießt, für einen selbst? Es muss
einem doch zwangsläufig bewusst werden, vorrausgesetzt man hat einen
klaren Kopf, dass es soetwas wie einen Gott nicht geben kann, bzw. das
er NICHT so sein kann, wie ihn die Religionen beschreiben, denn er ist
doch nur ein Konzept, eine Version von dutzenden, um die Welt zu
begreifen und zu erklären.
Naja, kaum bin ich zurück und schon fang ich wieder damit an... ich will
keinen Konfessionskrieg provozieren, nur zum nachdenken anregen. Und sorry
für die Rechtschreibfehler, die Tastatur auf 'nem 9" laptop ist etwas hart zu
bedienen, :D