Hier hab ich nen Link zum sumerischen Gilgameschepos
http://www.lyrik.ch/lyrik/spur1/gilgame/gilgam1.htmDas hier ist ne übergeordnete Instanz, sehr informativ:
http://www.pinselpark.de/geschichte/einzel/a05_3000_orient/gilga/inhalt_epos.htmlAus dem Inhalt:
>>Die Suche nach der Unsterblichkeit ist das Grundmotiv der Gilgamesch-Dichtung. Sie ist die erste Dichtung, welche das Lösen von den Göttern, zugleich aber auch die Angst vor der Vergänglichkeit, der Unausweichlichkeit des Todes zeigt. Die tiefe Erschütterung Gilgameschs angesichts des Erkennens der eigenen Endlichkeit und seine verzweifelte Suche nach einem Ausweg führt einmal mehr die Tragik des Menschseins vor Augen. Seit der Mensch sich seiner selbst bewußt ist und damit die "Unschuld" der Natur hinter sich gelassen hat, begannen die existentiellen Ängste. Das Gilgamesch-Epos ist damit auch das erste existentialistische Werk der Menschheit.<<
Das ist ja so in etwa der Punkt, welchen wir hier schon diskutiert haben.
Auch geht aus dem Text ein wie ich finde bedeutendet Unterschied zu den Nachfolgerreligionen hervor. Also nicht nur Götter zu ein Gott, sondern:
>>Mit Sicherheit war damals bekannt, daß man dem Tod nicht entrinnen konnte. Aber es ist interessant, daß in der altbabylonischen Version des Epos der Rat erteilt wird, gerade eben darum das Leben zu genießen, sich nicht um das ohnehin unvermeidliche Ende zu kümmern. Und es fehlt auch der Hinweis, durch Frömmigkeit zu versuchen, das Wohlgefallen der Götter zu erringen und damit vielleicht doch noch Unsterblichkeit zu erlangen.<<
Und weiter:
>>- Mensch und Natur
- Kultur
- Ablösung der alten Fruchtbarkeits- und matriarchalischen Religionen durch
patriarchalische Kräfte
- Freundschaft und Liebe
- die existenziale Angs des Menschen, der die Geborgenheit in der Natur
und bei den Göttern verloren hat.<<
Alles Punkte, die hier in den Threads immer wieder auftauchen, mein Augenmerk liegt grade auf der Ablösung der patriarchalichen Kräfte, wie es uns auch
@coelus aus seiner Perspektive erzählte, wirklich sehr spannend alles.
Populär ist das ganze heutzutage in Mysteryboards aber hauptsächlich wegen der sogenannten Präastonautik. Autoren wie Sitchin und Co. deuten alles in Ausserirdische und Ufos um, scheint ein großer Geschäftsmarkt zu sein.