Logischer Beweis gegen einen Gott
10.12.2008 um 00:23Astronom
Ich denke die Argumentation hat eine Schwachstelle, obwohl ich vermutlich weiß, worauf Sie hinaus wollen. Ein Glücksspiel ist zufällig, sofern es fair gespielt wird.
Es handelt sich hier jedoch nicht um eine Gleichverteilung. Genau davon gehen die "Gläubigen" intuitiv ja aus - genau wie Sie ja auch. Wenn es rein zufällig wäre, würde ich mich einfach für eins entscheiden und die Sache darauf beruhen lassen. Man kann jedoch, durch Erfahrung, aber auch Wissen, einige Dinge ausschließen und seine "Siegchancen" damit signifikant erhöhen. Wenn mein Videorecorder kaputt ist, kann ich z.B. nach spätestens einer Nacht die Möglichkeit ausschließen, dass Gott nachts seine Heinzelmännchen schickt, um alle technischen Gerätschaften der Menschen zu reparieren - allein durch Erfahrung also.
Und meiner Ansicht nach gibt es, selbst wenn vieles wegfällt, auch noch genug Möglichkeiten, mit einer "religiösen" Variante zu gewinnen. In meinen Augen machen es erkenntnistheoretische, aber auch logische / praktische Grenzen unmöglich, das Spiel bis auf eine Möglichkeit zu reduzieren. Mehr noch, ich denke, dass am Ende immer noch sehr viele Möglichkeiten offen bleiben. Was soll ich also tun? Ich wähle eine Variante und sage mir "wenn ich was neues weiß, ändere ich meine Meinung".
So kann meiner Erfahrung nach auch ein Gläubiger denken.
Das Problem ist jedoch, dass viele Menschen, sich einmal entscheiden und dann dicht machen. Wobei, das ist nichtmal was Problem. Nachdem sie sich entschieden haben, versuchen sie alle anderen davon zu überzeugen. Wer nicht ihrer Meinung ist, ist sowieso ein Idiot. Es ist doch grade diese Einstellung, die zu Konflikten führt. Das ist es, was dazu führt, dass sich Leute in die Luft jagen.
Ich weiß nicht, ob ich dieses Spiel gewinnen kann, ich denke aber, dass ich meine Chancen dadurch erhöhe, dass ich darüber gut nachdenke. Vielleicht stehen die Chancen der anderen ja besser als meine eigenen? Wem könnte ich es also verübeln, dass er anderer Meinung ist, solang er mich nicht diskreditiert?
Ich denke die Argumentation hat eine Schwachstelle, obwohl ich vermutlich weiß, worauf Sie hinaus wollen. Ein Glücksspiel ist zufällig, sofern es fair gespielt wird.
Es handelt sich hier jedoch nicht um eine Gleichverteilung. Genau davon gehen die "Gläubigen" intuitiv ja aus - genau wie Sie ja auch. Wenn es rein zufällig wäre, würde ich mich einfach für eins entscheiden und die Sache darauf beruhen lassen. Man kann jedoch, durch Erfahrung, aber auch Wissen, einige Dinge ausschließen und seine "Siegchancen" damit signifikant erhöhen. Wenn mein Videorecorder kaputt ist, kann ich z.B. nach spätestens einer Nacht die Möglichkeit ausschließen, dass Gott nachts seine Heinzelmännchen schickt, um alle technischen Gerätschaften der Menschen zu reparieren - allein durch Erfahrung also.
Und meiner Ansicht nach gibt es, selbst wenn vieles wegfällt, auch noch genug Möglichkeiten, mit einer "religiösen" Variante zu gewinnen. In meinen Augen machen es erkenntnistheoretische, aber auch logische / praktische Grenzen unmöglich, das Spiel bis auf eine Möglichkeit zu reduzieren. Mehr noch, ich denke, dass am Ende immer noch sehr viele Möglichkeiten offen bleiben. Was soll ich also tun? Ich wähle eine Variante und sage mir "wenn ich was neues weiß, ändere ich meine Meinung".
So kann meiner Erfahrung nach auch ein Gläubiger denken.
Das Problem ist jedoch, dass viele Menschen, sich einmal entscheiden und dann dicht machen. Wobei, das ist nichtmal was Problem. Nachdem sie sich entschieden haben, versuchen sie alle anderen davon zu überzeugen. Wer nicht ihrer Meinung ist, ist sowieso ein Idiot. Es ist doch grade diese Einstellung, die zu Konflikten führt. Das ist es, was dazu führt, dass sich Leute in die Luft jagen.
Ich weiß nicht, ob ich dieses Spiel gewinnen kann, ich denke aber, dass ich meine Chancen dadurch erhöhe, dass ich darüber gut nachdenke. Vielleicht stehen die Chancen der anderen ja besser als meine eigenen? Wem könnte ich es also verübeln, dass er anderer Meinung ist, solang er mich nicht diskreditiert?