dedux schrieb:Es gibt verschiedene Gottesvorstellungen und Erklärungen, aus welchem Grund sie bestehen. Deine Erklärung ist eine relativ primitive Form der Gottesvorstellung. Im Prinzip eine Auslagerung von Ersatzeltern, die als Individuen aufgefasst werden und handlungsfähig erscheinen sollen.
Das ist genau so falsch wie unaufrichtig, weil alle in der Natur vorkommenden und vollziehenden Kräften mit Archetypen erklärt werden können, die in jedem Menschen wirksam sind, ob er jetzt davon weiß, sie aktzeptiert, ist dabei unwesentlich. Von daher geht es nicht um Ersatzeltern, sondern um Richtungen in der psychischen Entwicklung, die allesamt naturgeprägt sind und von daher weder intelligent noch primitiv sind, sondern eben natürlich.
dedux schrieb:Eine pantheistische Sichtweise vereint Mensch, Natur und Gott zu einem Ganzen.
Eine pantheistische Sichtweise evoziert auf der Matrix völlig nachvollziehbarer Ereignisse und Gegebenheiten, das Wirken von Göttern und Gott, ohne zu berücksichtigen, das eigene naturgegebene Eigenschaften und Veranlagungen dafür maßgeblich verantwortlich sind. Von daher ist primitiv immer das, was nach kindlicher Manier die eigene Erkenntnis von sich selbst einschl. Schatten auf die Götter oder Gott überträgt.
dedux schrieb:Mich persönlich interessieren die als Wesenheit aufgefassten Götter und die Geschichten dazu, weil ich sie gern mit psychischen Prozessen in Verbindung bringe und man sie auch naheliegender Weise als Archetypen betrachten kann
Götter sind keine Wesenheiten, das anzunehmen wäre primitiv, sondern sie können durch das Verhalten ganz konkreter Individuen hindurchschimmern als Archetypen, welche durch die individuellen Sternzeichentypen und deren Geschichte ganz ungöttlich überall vertreten sind. Oder durch angeborene oder erworbene pschychologische Aspekte und Faktoren, etwas nüchterner ausgedrückt.