Kastanislaus, du verdrehst meine Aussagen und ziehst sie ins Extreme, um mich dann so zu titulieren, dass ich als unseriös gelte.
Ich habe gesagt, ich würde nicht eher ruhen, das Christentum als unwahr zu bezeichnen (oder darauf hinzuweisen, darüber aufzuklären ... etwas in der art) bis mir triftige Argumente entgegengebracht werden würden. Ich habe weder die Absicht den Glauben zu zerstören, noch will ich stur sein, wenn ich kein Fundament mehr besitze, um meine Meinung zu tragen.
Nun einmal zu deinem restlichen Post, der mich doch schmunzeln ließ.
Du stellst eine Aussage in den Raum, worauf ich dich frage wie du zu deiner Annahme gelangst und dich um Quellen bitte. Diese verweigerst du mir mit den Worten:
"Nö, behaupt ich einfach mal so, weil es in der Bibel eigentlich kaum erwähnt wird (im NT)"
Daran sehe ich nicht nur, dass du Dinge aus der Luft greifst, sondern auch, dass die Bibel dein einziger Quelltext zu sein scheint.
"Weißt du jetzt nichts mehr zu entgegnen oder wieso fragst du nur noch nach Quellen?
Du bist selbst in der Lage das Internet zu benutzen"
Wenn du mich von der Richtigkeit deiner Ansichten zu überzeugen suchst (was der Fall ist, da du dich sonst gar nicht auf eine Diskussion eingelassen hättest ... übrigens ich habe gehört Christus hätte die Nächstenliebe gepredigt ... würde sie nicht auch die freundliche Tat empfehlen, einen Ungläubigen zu bekehren? Falls dem so ist, wäre es ratsam, mir Gründe dafür zu liefern mich dem christlichen Glauben anzuschließen, was in diesem Fall der Beweis seiner Stütze Jesus und deren Taten wäre), dann erwarte ich, dass du, weil du dieses Argument genannt hast, es auch fundierst und es nicht mir überlässt. Ich möchte nachvollziehen, auf welche Weise du zu deiner Äußerung gelangt bist und wie die Hintergründe aussehen, damit ich sie bewerten und ihr gegebenenfalls zustimmen kann.
Liebenswürdigerweise hast du dich danach jedoch durchgerungen, mir den Bezugspunkt deiner Aussage aufzuweisen, der auch ein Indiz für meine Vermutung darstellen könnte.
Wenn ich behaupte die Geschichte Jesu würde nicht sein wahres Leben schildern und der Bericht über dieses sei erst nachträglich abgefasst worden, könnte ich die Kenntnis von der Zerstörung des Tempels dadurch erklären, dass man danach darauf zurückzublicken vermochte und die Voraussage dieses Ereignisses prima in das Textgefüge einzuarbeiten vermochte.
Außerdem sei angemerkt, dass sich zu dem zitierten Teil des Artikels in der wikipedia keine Quellenangabe findet.
Auch interessant (unter
Wikipedia: Evangelium nach Lukas zu finden)
"Dem gegenüber steht die Ansicht einer Minderheit der Gelehrten, welche das Lukasevangelium auf die Zeit vor der Zerstörung des Tempels (um 70 n.Chr.) datieren. Denn einerseits entsprechen die Zerstörungsweissagungen Jesu den Geschehnissen um 70 n.Chr. keinesfalls so genau, wie das zu erwarten wäre, wenn der Autor Jesus diese Worte nach den Geschehnissen in den Mund gelegt hätte und andererseits legen eine Reihe von Indizien nahe, dass der Großteil der Arbeit am Doppelwerk"
Hallöchen ... na die Gelehrten sind aber was gelehrt, das muss man schon sagen. Wenn Jesus tatsächlich der Sohn Gottes war und tote wiederbeleben konnte, wird er wohl in der Lage gewesen sein, ein Ereignis in naher Zukunft exakt vorherzusagen.
Und um jetzt noch einmal auf diesen Teil zu sprechen zu kommen:
"Ach bitte Aineas, lies einfach mal das Neue Testament und komm nicht mit so was.
Natürlich haben die Schreiber das freiwillig gemacht.
Allenfalls gegen eine Spende von einer Gemeinde."
Stell dir vor nach über 2000 Jahren wird es heute noch genauso gemacht das wenn ein Missionar in ein fernes Land geht, das er von den Daheimgebliebenen unterstützt wird.
Wieviel hat denn Luther für seine Bibelübersetzung bekommen??
Den Menschen ist es eben nicht immer nur ums Geld gegangen wie du es stets gerne hättest. Christen haben ein viel höheres Ziel und streben einem höheren Wert als dem des Geldes entgegen."
*Macht auf die Tür das Tor macht weit,
es kommt der Fischer der Christenheit*sing
Die Schreiber haben also freiwillig ihre Dienste einem einfachen Mann angeboten, der ihnen bedeuten wollte, er sei der Missionar des Sohnes Gottes, weswegen man für ihn ohne eine Bezahlung zu erhalten zu arbeiten hatte. Die Römer und Juden werden zwar gelacht haben, aber seinem Willen wären sie gewiss nicht nachgekommen. Gegen ein paar Korinthen hätte man zwar die Dienstleistung erworben, jedoch wäre man wahrscheinlich kurz darauf im Gefängnis gelandet, da der Schreiber den Apostel verpfiffen hätte, um Geld für Informationen über ein wichtiges Mitglied einer Sekte zu erhalten, deren Urheber zwar schon gestorben war, doch seine Lehre fortlebte und eine Bedrohung darstellen könnte, würde man nichts unternehmen.
Falls du mir nun entgegnen möchtest, dass die Schreiber die Wunder Christi sahen und sich ihnen anschlossen, dann entsteht erneut das Problem mit der späten Niederschrift der Evangelien, da der Mittelstand und eventuell die Oberschicht schon früh Anhänger der neuen Religion stellten. Dass die Daheimgebliebenen für ihn aufkamen, halte ich für lächerlich. Die Bauern und Handwerker besaßen gewiss keinen großen Überschuss an finanziellen Mitteln, da der tägliche Bedarf große Teile verschlang und der Rest für die Zahlung der Steuern entbehrt werden musste. Das Startkapital des Petrus hätte für die gesamte Länge einer Unternehmung ausreichen müssen, was unwahrscheinlich erscheint. Um dies noch genauer zu belegen, will ich die Höhe der Steuern in Iudaea sowie die Preise für benötigte Dinge ermitteln, um es dir zu beweisen.
Ach ja und was die Christen angeht, die deiner Meinung ein viel höheres Ziel haben als die Anhäufung des Geldes: Schau dir mal die Kirche im Mittelalter an, die einen wunderbaren Beweis dafür darstellt, dass die christliche Religion nicht aus kommerziellen Gründen gepredigt wurde...