Das atheistische Ferkel
16.06.2008 um 13:50Hallo zusammen,
"Wo bitte geht’s zu Gott ? fragte das kleine Ferkel. Ein Buch für alle, die sich nichts vormachen lassen."
So der Titel eines Kinderbuches, dass es seit kurzem zu kaufen gibt.
Um dieses Buch wurde bisher schon viel Tara gemacht, es sollte sogar "zensiert" werden...zumindest dachte es sich das Familienministerium so...
Die Story des Buches ist schnell erzählt :
Das kleine Ferkel und der Igel leben vergnügt vor sich hin, bis sie eines Tages ein Plakat entdecken, auf dem steht "Wer Gott nicht kennt, dem fehlt etwas !" Und so machen sich die beiden Helden auf den Weg, Gott zu suchen.
Dabei treffen sie auf einen Rabbi, einen Bischof und einen muslimischen Gelehrten, die alle drei ausgesprochen unsympathisch rüberkommen. Ziel des Buches ist es, die Religion als lächerlichen Schwindel zu entlarven. Als "Dawkins für Kinder" bewirbt der herausgebende Alibri-Verlag das Werk. Der britische Biologe Richard Dawkins hat mit einem religionskritischen Buch (deutsch : "Der Gotteswahn") einen Weltbestseller geschrieben.
Es ist aber nicht unbedingt der Frontalangriff auf das Christentum, der das Ministerium aktiviert hat. In dem Buch treffen das Ferkel und der Igel auf einen Rabbi, der, wie die "Süddeutsche Zeitung" urteilt, an die "Karikaturen aus den dreißiger Jahren" erinnere. Gerade der jüdische Gottesmann erklärt, wie bei der Sintflut massenhaft "Babys, Omas, Ferkel, Igel und Meerschweinchen" grausam ertranken. Das Familienministerium sah darin "antisemitische Tendenzen" – ein Vorwurf, den Schmidt-Salomon (der Autor) als "ungeheuerlich" bezeichnet, "zumal ich als humanistischer Philosoph durch säkulare Juden wie Karl Marx, Sigmund Freud, Heinrich Heine, Erich Fromm und Albert Einstein maßgeblich geprägt bin", wie er sagt.
Der Autor Michael Schmidt-Salomon ist mit Sicherheit kein Antisemit, wie man am Namen schon herauslesen kann ;)
Ich denke, es war vielmehr ein Versuch, dieses religionkritische Buch verbieten zulassen, was eignet sich hierfür besser, als die "Antisemitismus-Keule"...
Ich finde es erschreckend, es gibt unzählige "Religions-Bücher", veröffentlicht man etwas atheistisches, ist die Empörung gross, würde mich nicht wundern, wenn die "Kirche" da auch ihre Finger im Spiel hatte, da sollte die Meinungfreiheit "gebogen" werden !
Ich ahlkte dieses Buch für sehr sinnvoll, wenn man seine Kinder ohne Gott grossziehen möchte und diese aber trotzdem Fragen haben !
Was meint ihr ?! Sollte das Buch verboten werden oder ist es in einem Land, wo Meinungsfreiheit grossgeschrieben wird, pflicht, solche Schriften zu veröffentlichen ?!
Gruss
Chris
2000 Posts :D :D
"Wo bitte geht’s zu Gott ? fragte das kleine Ferkel. Ein Buch für alle, die sich nichts vormachen lassen."
So der Titel eines Kinderbuches, dass es seit kurzem zu kaufen gibt.
Um dieses Buch wurde bisher schon viel Tara gemacht, es sollte sogar "zensiert" werden...zumindest dachte es sich das Familienministerium so...
Die Story des Buches ist schnell erzählt :
Das kleine Ferkel und der Igel leben vergnügt vor sich hin, bis sie eines Tages ein Plakat entdecken, auf dem steht "Wer Gott nicht kennt, dem fehlt etwas !" Und so machen sich die beiden Helden auf den Weg, Gott zu suchen.
Dabei treffen sie auf einen Rabbi, einen Bischof und einen muslimischen Gelehrten, die alle drei ausgesprochen unsympathisch rüberkommen. Ziel des Buches ist es, die Religion als lächerlichen Schwindel zu entlarven. Als "Dawkins für Kinder" bewirbt der herausgebende Alibri-Verlag das Werk. Der britische Biologe Richard Dawkins hat mit einem religionskritischen Buch (deutsch : "Der Gotteswahn") einen Weltbestseller geschrieben.
Es ist aber nicht unbedingt der Frontalangriff auf das Christentum, der das Ministerium aktiviert hat. In dem Buch treffen das Ferkel und der Igel auf einen Rabbi, der, wie die "Süddeutsche Zeitung" urteilt, an die "Karikaturen aus den dreißiger Jahren" erinnere. Gerade der jüdische Gottesmann erklärt, wie bei der Sintflut massenhaft "Babys, Omas, Ferkel, Igel und Meerschweinchen" grausam ertranken. Das Familienministerium sah darin "antisemitische Tendenzen" – ein Vorwurf, den Schmidt-Salomon (der Autor) als "ungeheuerlich" bezeichnet, "zumal ich als humanistischer Philosoph durch säkulare Juden wie Karl Marx, Sigmund Freud, Heinrich Heine, Erich Fromm und Albert Einstein maßgeblich geprägt bin", wie er sagt.
Der Autor Michael Schmidt-Salomon ist mit Sicherheit kein Antisemit, wie man am Namen schon herauslesen kann ;)
Ich denke, es war vielmehr ein Versuch, dieses religionkritische Buch verbieten zulassen, was eignet sich hierfür besser, als die "Antisemitismus-Keule"...
Ich finde es erschreckend, es gibt unzählige "Religions-Bücher", veröffentlicht man etwas atheistisches, ist die Empörung gross, würde mich nicht wundern, wenn die "Kirche" da auch ihre Finger im Spiel hatte, da sollte die Meinungfreiheit "gebogen" werden !
Ich ahlkte dieses Buch für sehr sinnvoll, wenn man seine Kinder ohne Gott grossziehen möchte und diese aber trotzdem Fragen haben !
Was meint ihr ?! Sollte das Buch verboten werden oder ist es in einem Land, wo Meinungsfreiheit grossgeschrieben wird, pflicht, solche Schriften zu veröffentlichen ?!
Gruss
Chris
2000 Posts :D :D