Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?
20.06.2008 um 14:51
Moin analogIST :)
es besteht ein unterschied zwischen intelligenz oder IQ und dem bildungsgrad, nichts anderes hab ich damit andeuten wollen.
Nun gut, was wäre den dieser von Dir angedeutete Unterschied und welche Relevanz nimmt er nun tatsächlich im besprochenen Kontext ein?
erstens ist diese art zu denken nicht sehr weit verbreitet
Nein, diese Art so zu Denken ist uralt analogIST und gründet sich schon bei Aristoteles (siehe auch Ausführung von kore) und dieser griechische Denker hat ungeheuren Einfluss auf das Denken des Abendlandes, das ganze Mittelalter steht praktisch in seinem Schatten und bei Descartes und Kant ging es dann weiter bis zum heutigen radikalen Konstruktivismus und ist daher sehr weit verbreitet.
Wenn man sich natürlich nicht mit den Denkern der Jahrtausende sich auseinandersetzt, dann kann natürlich Dein vermeintlich junges Denken, schon als solches so erscheinen. :D ;)
und zweitens behauptest du wir würden unseren glauben mit derlei aussagen rechtfertigen wollen. dem ist aber garnicht so - ich muß hier nichts rechtfertigen und nutze diesen thread um mich auszutauschen, jedenfalls solange ich die lust dazu verspüre.
Ich habe nichts behauptet, sondern nur aufgezeigt wie es IST und die Begründung habe ich auch schon aufgeführt. Wenn Du nun mein Argument entkräften möchtest, so müsstest Du eigentlich auf die Begründung Bezug nehmen und aufzeigen, warum es nicht so ist.
Die Rechtfertigung wird von Vertretern dieses vermeintlichen jungen Denkens –was gar kein junges Denken ist- vielleicht nicht explizit und im vollem Bewusstsein postuliert, doch führt es unweigerlich zum Relativismus, was aber in Anbetracht des Thread- Themas keinen Sinn ergibt und ansonsten sowieso ebenso nicht.
mir geht es darum aufzuzeigen wie das prinzip des glaubens wirkt, und hier sind die inhalte nunmal austauschbar.
Natürlich sind die Inhalte bei einem Glauben austauschbar werter analogIST, doch diese Erwähnung stellt nun wirklich keine bahnbrechende Neuigkeit dar und es erschliesst sich mir nicht, was dies nun mit dem Thema hier zu tun haben solle, da hier bereits klar definiert wurde, um welchen glauben es sich handelt. -> religiöser Glaube
Du betrachtest hier lediglich die Quantität und mir geht es um die Qualität und die ist garantiert sehr unterschiedlich was verschiedene Glaubensinhalte anbelangen und in Bezug zum Thema scheint eben hier der IQ oder und Bildungsgrad eine Rolle zu spielen, bei religiösem Glauben. ~^
damit relativiere ich den glauben als solches zu einem prinzip weil irgendwie ja jeder an irgendwas glaubt, mir ist aber durchaus klar daß es dabei auch auf das "wie" ankommt.
Eben ja, Du willst relativieren und gleich machen, Dir geht es um Quantität und nicht Qualität (Prinzip Glaube und Wirkung) und behauptest ferner noch, dass jeder irgendwie irgendetwas glauben würde, dies obwohl es schon alleine bei mir überhaupt nicht der Fall ist, in Bezug auf irgendetwas zu glauben. Habe auch bereits aufgeführt, warum das so ist. ;)
wenn man sich über die funktion und wirkung von paradigmenwechseln klar geworden ist, sind solche schlußfolgerungen nur logisch.
Kannst Du dies näher ausführen analogIST, was dabei logisch sein solle und was jetzt da bei dieser umstrittenen Theorie des Paradigmenwechsels mit dem Glauben und den relativierten Wirkungen zusammenhängen solle?
du streitest das alles als unzureichende pauschalisierung und als fatalen trugschluß ab?
Ja natürlich analogIST, was denkst Du denn, dass ich einfach ja und amen sagen solle, wenn einfach jemand alles in einen Topf hinein schmeisst, alles relativiert und dann noch keck ohne Herleitung und Begründung behaupten möchte, dass ALLE ihren Glauben pflegen sollen…? ~^
und du denkst wirklich daß das, was du siehst, auch schon alles sei?
So wie ich sehe, hast Du mich leider nicht im Geringsten verstanden analogIST, geschweige denn meine Ausführung wirklich nachvollzogen.
Mit keiner Silbe habe ich davon gesprochen, dass es sich um das Sehen handelt und dies nun schon alles sei. Nein, das zeigt mir einmal mehr, dass Deine Aufmerksamkeit sich nicht auf meine Ausführungen eingelassen hat und stattdessen selbst was strickte, respektive fehl interpretierte.
Schau analogIST, das was IST kannst Du mit all Deinen Wahrnehmungssinnen direkt und unmittelbar 24h am Tag/Nacht wahrnehmen. Die Differenzierung liegt nun darin, dass das was IST zwar unmittelbar immer wahrgenommen werden kann, so lange wie Du lebst, doch mit einer Erklärung oder einem vermeintlichen Wissen, hat dies aber noch nicht das geringste zu tun, was das was IST anbelangt.
Wenn z.B. ein Tsunami ganze Küstenstriche flach legt, dann ist es für alle Betroffenen das was IST; eine Wassermasse, welche die Behausung von Tausenden zerstört.
Die Erklärung oder das vermeintliche Wissen oder ein Glaube in Bezug auf das was IST - eine Wassermasse, welche die Behausung von Tausenden zerstört-, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt geschrieben und daran (Erklärung, Verstehen) kann NUR geglaubt werden. Die Erklärung des was IST, ist meistens die Vorstellung von dem was sein SOLLE, das Verständnis, das Verstehen des was IST so quasi.
Wenn ich also sage:
Das was IST, braucht niemand zu glauben, nur das was nicht IST, an das kann man glauben, so denn man das will.
Dann könntest Du nun diese Aussage auch so verstehen, wie sie auch von Anfang an gemeint ist. ;)
sehr reduktionistisch, aber verständlich.
Wie Du siehst analogIST, eine weitere gewaltige Fehlinterpretation Deinerseits und zeigt auf, dass Du mich überhaupt nicht verstanden hast, wovon ich spreche…
vor zehn jahren hätte ich auch noch so argumentiert...
Das bezweifle ich stark, da Du meine Argumentation nicht verstanden hast und ebenso die Konsequenzen nicht absehen kannst. :D ;)
mittlerweile sind mir aber so einige dinge wiederfahren, die ich nicht verleugnen und mir erst recht nicht erklären kann; also musste ich mich auf das einstellen, was nunmal IST.
Vielen Menschen schon seit Jahrtausenden widerfahren Dinge und statt, dass sie sich lediglich erst einmal auf das was IST sich beschränken würden, wollen sie stattdessen immer gerade schon eine Erklärung parat haben und glauben dann auch noch fest daran und behaupten dann, es handle sich hier um das was IST und beachten nicht, dass es sich hier lediglich um das was sein SOLLe handelt, was aber nicht das ist, was aber tatsächlich IST.
du magst unreligiös sein, an irgendwas glaubst mit sicherheit auch du.
Na, dann lass mal hören, an was ich denn so alles glauben könnte, obwohl ich Dir mitgeteilt habe, dass für meine Wenigkeit ich mich lediglich auf das beschränke was IST…?
erwecke ich etwa den eindruck von zu wenig hirnzellen-aktivität oder was hat dich jetzt zu diesem äußerst respektvollem statement veranlasst?
Nach Deiner erneuten Antwort zur Folge, nehme ich lediglich Bezug auf das was ist, jenseits von einer Wertung und ist im Allgemeinen gedacht, für alle Gläubige so quasi. ;)
kore,
Sophisten erleben ja hier geradezu eine Renaissance!
Ja eben kore und sie glauben noch dazu, dass es sich hierbei um ein neues und wenig verbreitetes Denken handeln würde und nennen es dann halt z.B. radikaler Konstruktivismus, Relativismus, Subjektivismus usf. … ;)