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Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?

581 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glaube, Intelligenz, IQ ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?

20.06.2008 um 15:07
Danke!


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Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?

20.06.2008 um 15:24
chevron,

Dementsprechend wäre zu fragen, ob es nicht das Glaubenssystem an sich ist, das die Menschen im Denken hemmt, sondern viel eher die Einfachheit oder Komplexität des Glaubenssystems, denn das Tao Te Ching ist in 81 Sinnsprüchen bei Weitem Komplexer in seinen Implikationen als so manch andere Religionsschrift, oder?

Nun, die Eigenart eines Glaubenssystems ist die, dass daran primär festgehalten wird und kann zuweilen sogar ein ganzes Leben lang andauern oder zwischen Glaubenssystemen wechseln.

Doch das Festhalten an sich zeigt sich als die primäre Problematik, wenn man bedenkt, dass das was festgehalten wird, sich nicht mehr bewegen kann und es lediglich eine Frage der Zeit ist, bis es tot ist.

Alles was IST, fliesst aber und ändert sich ständig und ein Festhalten, sei es auch an Glaubenskonstrukte, verhält sich nun diametral zu dem was wirklich IST und keine Bewegung, respektive Stillstand, bedeutet schlussendlich Tod.

Aber das was IST, fliesst, alles fliesst...

In Bezug auf die konfuzianische Tugendkraft der chin. Kaiser, steht eigentlich Tao Te Ching eher konträr als ergänzend… aber in der Essenz eigentlich eher einfach, vielleicht ist es die Ausdrucksweise, welche zu Verwirrungen führen könnten..?


Ein Glauben selbst macht Menschen nicht unintelligenter, jedoch machen Menschen den Glauben unintelligenter.

Wenn das Glaubenskonstrukt den ganzen Menschen in seiner Aufmerksamkeit beschäftigt und er daran sich festklammert, dann verpasst er schlicht das was IST, welches sich ständig bewegt und verändert, ob dies nun intelligent ist, darüber kann man sich natürlich Gedanken machen… ;)


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Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?

20.06.2008 um 15:57
hi coelus und chevron,

hier mal ein Zitat von Laotse um zu zeigen wie er gedacht und gelehrt hat:

"Die Wahrheit kommt mit wenigen Worten aus"


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Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?

20.06.2008 um 16:10
Hoi navigato,

ja eben, ist sehr einfach das ganze, das Erkennen des Nichterkennens, sich lediglich beschränken auf das was IST, doch das Nichtwissen will gelernt sein… also reinfühlen anstatt reindenken in die Welt und sie nicht mit allen Mitteln beherrschen wollen, sondern sie sanft auf uns einpendeln lassen.

Natürlich klingt dies nicht unbedingt hart und männlich, sondern eher weich und weiblich und Laotse hat damit keine Probleme:

“Denn auch das Wasser ist weich und schwach (IST) und doch ist es dem Starken und Harten (SOLL) an Wirkung weit überlegen.“ :)


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Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?

20.06.2008 um 16:37
@coelus:

Ich erkenne in Deinen Ausführungen keinen Gegensatz zu dem, auf was ich hingewiesen hatte. Im Gegenteil, ich sehe es ähnich.

Wenn jemand sich an ein Glaubenssystem klammert ist dies seine Umgang und Gebrauch mit Diesem. Ein Vorzug an der Auseinandersetzung mit den Wissenschaften sehe ich zum Beispiel darin, dass man sich bewußt werden kann, leider tuen das nicht Alle, dass jedwedes Erklärungsmodell, jede Theorie, letztlich nur ein Modell bleibt und mit der Wirklichkeit nur bedingt zu tun haben muss.

Intelligenz beispielsweise ist nicht wirklich bestimmbar und, entgegen dem was sich in den Meinungen anderer Diskussionsteilnehmer hier äußert, keineswegs am Bildungsstand eines Menschen festzumachen. Gewiss kann Bildung die Intelligenz positiv beeinflussen, jedoch kann sie ebenso das Gegenteil bewirken.

Einstein sagte mal:

"Reading, after a certain age, diverts the mind too much from its creative pursuits. Any man who reads too much and uses his own brain too little falls into lazy habits of thinking."


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Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?

20.06.2008 um 16:41
Nachtrag:

Ähnlich sieht es Plato wohl auch, wenn man sich mit seiner Kritik an der Schrift als solcher beschäftigt.
So gesehen muss ein intelligenter Mensch nicht einmal schreiben und lesen können.


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Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?

20.06.2008 um 16:46
Wobei diese Fertigkeiten es Ihm aber erleichtern, seine Intelligenz mit anderen zu teilen.


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Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?

20.06.2008 um 17:15
chevron,

Ich erkenne in Deinen Ausführungen keinen Gegensatz zu dem, auf was ich hingewiesen hatte. Im Gegenteil, ich sehe es ähnich.

Werter chevron, bin jetzt etwas überrascht, denn ich habe ebenso nicht an einen Gegensatz in Deinen Ausführungen gedacht, sondern Deine interessante Frage versucht anzugehen… :)

Auch mit Deinem zweiten Absatz gehe ich konform chevron und versuchte lediglich dies analogIST zu vermitteln, indem das was IST für sich alleine stehen kann, ohne Worte und ohne Erklärung und nicht bloss mit dem Sehen zu tun hat.


Intelligenz beispielsweise ist nicht wirklich bestimmbar und, entgegen dem was sich in den Meinungen anderer Diskussionsteilnehmer hier äußert, keineswegs am Bildungsstand eines Menschen festzumachen. Gewiss kann Bildung die Intelligenz positiv beeinflussen, jedoch kann sie ebenso das Gegenteil bewirken.

Ja, kann Dich verstehen, doch könnten wir schon einmal die Bildung an und für sich genauer betrachten und könnten ebenso davon ausgehen, dass Bildung nicht unverrückbar mit einer institutionellen „Bildungsmaschinerie“ zu tun haben muss… auch ein Alpöhi kann sich ganz schön bilden, ohne jemals eine Uni oder dergleichen von innen gesehen zu haben… ;)


Ähnlich sieht es Plato wohl auch, wenn man sich mit seiner Kritik an der Schrift als solcher beschäftigt.
So gesehen muss ein intelligenter Mensch nicht einmal schreiben und lesen können.


Ja, ebenso Plato hält nicht viel von Büchern und ebenso hält er das innere Wesen seiner „Lehre“ für unübermittelbar, „darüber gibt es keine Schrift von mir und es wird auch nie eine geben, weil es sich nicht wie anderes, was man erlernen kann, in Worte fassen lässt.“

Aber dennoch hinterlässt er uns ein riesiges Schrifttum, in dem zu den unterschiedlichsten Angelegenheiten diskutiert wird…

Platons Trick und Grundkonzept lautet: Die normale Welt ist eine Schattenwelt, ein Abklatsch der eigentlichen Ideenwelt und darin geht es auch wieder hierarchisch zu, mit dem Guten ganz oben und den Ideen der sinnlichen Welt ganz unten.

Platon lässt also die Welt nicht so, wie sie IST, sondern er gibt ihr Strukturen und Hierarchien (SOLL), egal, ob sie das will oder nicht. So etwas kommt natürlich bei frustrierten Intellektuellen an, die in der Welt nicht zu recht kommen und ihr deshalb –mit dem masslosen Anspruch, die eigentliche Elite zu repräsentieren- ihren Stempel aufdrücken wollen.

Ein genialer Schachzug von Platon, denn frustrierte Intellektuelle wird es wahrscheinlich immer geben und deswegen hat er zweifelsohne für die Ewigkeit geschrieben.. :D ;)

Schöngeister, Philosophieprofessoren, Deutschlehrer, Literaturpäpste und andere angebliche Kulturträger schwärmen immer wieder, wie grossartig Platons Werk ist. Doch muss man sich deshalb erbärmlich fühlen, wenn man schon bei den ersten Zeilen vom „Phaidon“ Gähnkrämpfe verspürt und lieber Clint Eastwood im Fernsehen guckt?

Platon war ein lebenstüchtiger Theoretiker und schrieb für seinesgleichen und der normale Mensch kann jedoch in seiner schattigen Höhlenwelt auch ohne Platon glücklich werden… Platon war ein strenger Moralist und als solcher hat man Anhänger, aber nicht viele Freunde. :D ;)


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20.06.2008 um 17:33
Nachtrag an navigato,

Laotse ist ein Phantasiename und man weiss bis heute nicht, wie er wirklich geheissen hat, er hat auch nichts gelehrt navigato, er hatte keine Jünger und keine Schüler, das einzige was man von diesem Unbekannten je bemerkt hatte war, dass er seine Niederschrift am Grenzzoll den Beamten übergab und von da an, hat man vorher wie nachher nie mehr etwas von ihm gesehen… (hab ich so in Erinnerung)


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Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?

20.06.2008 um 17:36
@coelus:

Salve amicus,

mir war nicht daran gelegen einen Konflikt mit Dir zu vermeiden, obgleich Du gewiss schon weisst, dass, wenn es denn nun etwas auszutragen gäbe, wir beide uns da nichts schenken würden...haben wir, glaube ich mich entsinnen zu können, schon hinter uns.
Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass wir beide da in der selben Richtung denken, weniger für uns, als für Leute, die auf so etwas gar nicht achten.

Das Höhlengleichnis, kann ich mich recht gut erinnern, haben wir zwei vor langer Zeit schon einmal erörtert. Zeigt es denn nicht sehr gut, dass Vernunft unabhängig von Glauben und Religion ist?

Vale!


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Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?

20.06.2008 um 17:55
danke für die Berichtigung coelus :)

Ich kenne lediglich das Dao-De-Ging, das von ihm stammen soll.
Dass er gelehrt haben soll, das ist nicht bewiesen, stimmt.
Da aber das Ging von ihm stammt (weiss nicht ob ers selbst aufgeschrieben hat, aber vermutlich nicht, so schräg wie er zuweilen drauf war ;)) nahm ich an, dass er sich mit seinen Zeitgenossen zumindest über seine Gedanken unterhalten hat, was ich mit lehren meinte.

Jedenfalls hat er auf seine Zuhörer offensichtlich einen ziemlichen Eindruck gemacht. Ob er das wollte, weiss ich nicht.

Tatsächlich ranken sich viele Legenden um ihn.
Einige gehen sogar davon aus, dass er eine fiktive Person sei.

Doch ich finde, das Dao-De-Ging sollte man zumindest einmal im Leben genossen haben. Hat was...


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Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?

23.06.2008 um 11:21
moin, moin!

danke für die klarstellung, geschätzter coelus. :)

es besteht ein unterschied zwischen intelligenz oder IQ und dem bildungsgrad, nichts anderes hab ich damit andeuten wollen.

Nun gut, was wäre den dieser von Dir angedeutete Unterschied und welche Relevanz nimmt er nun tatsächlich im besprochenen Kontext ein?

mir ging es darum hier zu differenzieren, mehr nicht.
lange bildungswege und ein hoher IQ sind noch lange kein garant für intelligenz - der EQ fehlt hier ja gänzlich obwohl grade dieser punkt für meinen begriff von intelligenz ein entscheidender faktor wäre.

erstens ist diese art zu denken nicht sehr weit verbreitet

Nein, diese Art so zu Denken ist uralt analogIST und gründet sich schon bei Aristoteles (siehe auch Ausführung von kore) und dieser griechische Denker hat ungeheuren Einfluss auf das Denken des Abendlandes, das ganze Mittelalter steht praktisch in seinem Schatten und bei Descartes und Kant ging es dann weiter bis zum heutigen radikalen Konstruktivismus und ist daher sehr weit verbreitet.

Wenn man sich natürlich nicht mit den Denkern der Jahrtausende sich auseinandersetzt, dann kann natürlich Dein vermeintlich junges Denken, schon als solches so erscheinen.


"nicht weit verbreitet" sollte nicht heißen, daß diese art zu denken sehr neu ist - sie ist nur nicht besonders weit verbreitet. aber auch das ist wahrscheinlich komplett subjektiv und für dieses diskussion wohl kaum von belang.

und zweitens behauptest du wir würden unseren glauben mit derlei aussagen rechtfertigen wollen. dem ist aber garnicht so - ich muß hier nichts rechtfertigen und nutze diesen thread um mich auszutauschen, jedenfalls solange ich die lust dazu verspüre.

Ich habe nichts behauptet, sondern nur aufgezeigt wie es IST und die Begründung habe ich auch schon aufgeführt. Wenn Du nun mein Argument entkräften möchtest, so müsstest Du eigentlich auf die Begründung Bezug nehmen und aufzeigen, warum es nicht so ist.

ich kann da beim besten willen kein argument finden:

Auch das ist nur ein (Aber-) Glaube von Dir und Rasco, das dem so sein SOLLe und ist ebenso ein weit verbreiteter Trugschluss und bei genauerer Betrachtung, entpuppt sich dieses unzureichende Pauschalurteil, als kläglicher Strohhalm, um sich sein persönlicher Glaube zu rechtfertigen und zu relativieren in dem Sinne, dass nun alle glauben würden und daher gleichberechtigt wären, was aber nichts anderes als ein fataler Trugschluss darstellt.

Es gibt ebenso Artgenossen, welchen Gott und ein höheres Wesen oder ein wissenschaftliches Dogma völlig am A… vorbei geht und sie diesen Konstrukten nicht eine millisekunde ihrer kostbaren Lebenszeit verplempern würden und sie sich stattdessen lediglich auf das beschränken was IST.

Das was IST, braucht niemand zu glauben, nur das was nicht IST, an das kann man glauben, so denn man das will.


das ist ja soweit alles richtig, nur gibt es da auch andere sichtweisen.
mir zum beispiel ist die existenz eines höheren wesens absolut klar - ich glaube nicht nur daran, sondern bin mir dieser existenz voll und ganz bewußt. das abstreiten eines solchen wesens käme demzufolge einem abstreiten dessen, was definitiv IST, gleich.

Die Rechtfertigung wird von Vertretern dieses vermeintlichen jungen Denkens –was gar kein junges Denken ist- vielleicht nicht explizit und im vollem Bewusstsein postuliert, doch führt es unweigerlich zum Relativismus, was aber in Anbetracht des Thread- Themas keinen Sinn ergibt und ansonsten sowieso ebenso nicht.

das behauptest du - in der relativierung von "gut" und "böse" zum beispiel kann ich durchaus sinn finden. aber richtig - in anbetracht des thread-themas ist das natürlich eine relativierung, welche den unsinn einer solchen studie aufzeigt wenn streng gläubige anhänger der schulwissenschaften meinen sich und ihr glaubensgerüst bei einer solchen studie komplett außen vor zu lassen, weil sie ja "no believes of any kind" pflegen würden... lächerlich!

mir geht es darum aufzuzeigen wie das prinzip des glaubens wirkt, und hier sind die inhalte nunmal austauschbar.

Natürlich sind die Inhalte bei einem Glauben austauschbar werter analogIST, doch diese Erwähnung stellt nun wirklich keine bahnbrechende Neuigkeit dar und es erschliesst sich mir nicht, was dies nun mit dem Thema hier zu tun haben solle, da hier bereits klar definiert wurde, um welchen glauben es sich handelt. -> religiöser Glaube.
Du betrachtest hier lediglich die Quantität und mir geht es um die Qualität und die ist garantiert sehr unterschiedlich was verschiedene Glaubensinhalte anbelangen und in Bezug zum Thema scheint eben hier der IQ oder und Bildungsgrad eine Rolle zu spielen, bei religiösem Glauben.


das mußt du mir erklären: inwiefern zeigt sich hier ein qualitativer unterschied bei unterschiedlchen glaubensinhalten? ist diese unterscheidung nicht eine rein subjektive bewertung?
ich bestreite jedoch weiterhin einen zusammenhang zwischen dem IQ und unreligiösität - zum einen angesichts der wirkungsweisen von paradigmen und zum andern weil ich das beste gegenbeispiel bin: IQ von 150 (wenn auch nicht sonderlich hoch ;)) und trotzdem religiös, so what?

damit relativiere ich den glauben als solches zu einem prinzip weil irgendwie ja jeder an irgendwas glaubt, mir ist aber durchaus klar daß es dabei auch auf das "wie" ankommt.

Eben ja, Du willst relativieren und gleich machen, Dir geht es um Quantität und nicht Qualität (Prinzip Glaube und Wirkung) und behauptest ferner noch, dass jeder irgendwie irgendetwas glauben würde, dies obwohl es schon alleine bei mir überhaupt nicht der Fall ist, in Bezug auf irgendetwas zu glauben. Habe auch bereits aufgeführt, warum das so ist.

zum prinzip glaube und wirkung solltest du dich vieleicht noch etwas auslassen, ich kann allerhöchstens erahnen was du damit meinst: meßbare beweise und wiederholbare experimente machen also eine höhere qualität des glaubensmodelles aus?

[B]wenn man sich über die funktion und wirkung von paradigmenwechseln klar geworden ist, sind solche schlußfolgerungen nur logisch.

Kannst Du dies näher ausführen analogIST, was dabei logisch sein solle und was jetzt da bei dieser umstrittenen Theorie des Paradigmenwechsels mit dem Glauben und den relativierten Wirkungen zusammenhängen solle?

die theorie der peradigmenwechsel besagt ja, daß jedes glaubensmodell als solches schlüssig sein kann weil alles wahrgenommene in relation zu diesem modell gesehen & erklärt wird. der wechsel der paradigmen geschieht in vollem bewußtsein über die beschränkte sicht der einzelnen modelle und versucht diese beschränkung durch die verwendung mehrerer und unterschiedlicher paradigmen aufzulösen, wenigstens wird man sich jedoch der unterschiedlichen wirkungsweisen einzelner paradigmen bewußt. der glaube/ das paradigma als solches bestimmt also die sichtweise, quasi als "brille" mit der ich die welt betrachte, was dann dazu führt daß gewisse dinge eben nicht als das was sie sind wahrgenommen werden, da hier schon eine filterung im sinne des paradigmas durchgeführt wird.

[B]du streitest das alles als unzureichende pauschalisierung und als fatalen trugschluß ab?

Ja natürlich analogIST, was denkst Du denn, dass ich einfach ja und amen sagen solle, wenn einfach jemand alles in einen Topf hinein schmeisst, alles relativiert und dann noch keck ohne Herleitung und Begründung behaupten möchte, dass ALLE ihren Glauben pflegen sollen…?

diese hatte ich bereits geliefert; es liesse sich aus bereits angeführten gründen auch garnicht vermeiden daß alle ihren glauben pflegen!

So wie ich sehe, hast Du mich leider nicht im Geringsten verstanden analogIST, geschweige denn meine Ausführung wirklich nachvollzogen.

naja, klarstellungen sind immer hilfreich ;)

Schau analogIST, das was IST kannst Du mit all Deinen Wahrnehmungssinnen direkt und unmittelbar 24h am Tag/Nacht wahrnehmen. Die Differenzierung liegt nun darin, dass das was IST zwar unmittelbar immer wahrgenommen werden kann, so lange wie Du lebst, doch mit einer Erklärung oder einem vermeintlichen Wissen, hat dies aber noch nicht das geringste zu tun, was das was IST anbelangt.

Wenn z.B. ein Tsunami ganze Küstenstriche flach legt, dann ist es für alle Betroffenen das was IST; eine Wassermasse, welche die Behausung von Tausenden zerstört.

Die Erklärung oder das vermeintliche Wissen oder ein Glaube in Bezug auf das was IST - eine Wassermasse, welche die Behausung von Tausenden zerstört-, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt geschrieben und daran (Erklärung, Verstehen) kann NUR geglaubt werden. Die Erklärung des was IST, ist meistens die Vorstellung von dem was sein SOLLE, das Verständnis, das Verstehen des was IST so quasi.


mir ist schon klar worauf du hinaus willst.

Wenn ich also sage:

Das was IST, braucht niemand zu glauben, nur das was nicht IST, an das kann man glauben, so denn man das will.
Dann könntest Du nun diese Aussage auch so verstehen, wie sie auch von Anfang an gemeint ist...

...Vielen Menschen schon seit Jahrtausenden widerfahren Dinge und statt, dass sie sich lediglich erst einmal auf das was IST sich beschränken würden, wollen sie stattdessen immer gerade schon eine Erklärung parat haben und glauben dann auch noch fest daran und behaupten dann, es handle sich hier um das was IST und beachten nicht, dass es sich hier lediglich um das was sein SOLLe handelt, was aber nicht das ist, was aber tatsächlich IST.


das ist - mit anderen worten - genau die form von kritik, die mich an der sinnhaftigkeit derlei studien zweifeln läßt.
du verdeutlichst mit dieser ausführung die diskrepanz zwischen der (ganzen) realität und dem unzureichenden paradigma, welches den sachverhalt von dem was IST nur unzureichend beschreibt und gleichzeitig mit interpretationen aufläd (weil es ja so sein SOLL).

[B]du magst unreligiös sein, an irgendwas glaubst mit sicherheit auch du.

Na, dann lass mal hören, an was ich denn so alles glauben könnte, obwohl ich Dir mitgeteilt habe, dass ich mich lediglich auf das beschränke was IST…?

das glaubst du zumindest. :)
negierst aber gleichzeitig das, was für andere erfahrbar und real IST. deine ganz persönliche beschränkung auf das was IST gilt nun mal nicht für jedermann. andere könnten das ebenfalls von sich behaupten; was IST denn nun wirklich, gibt es dafür überhaupt allgemeingültige aussagen?

gruß
A[/b][/b][/b]



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Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?

24.06.2008 um 10:16
@rockandroll
D.h. alle Dummies müssten gläubig und alle Atheisten müssten klug sein.

Wie kommst du jetzt auf das ? Warum alle ? Es geht, nach meinem verständnis, lediglich um einen trend respektive korrelation.

Das Beispiel der Kopten zeigt, dass Hochintelligente und gut gebildete Mensche und zwar in einer überwältigen Mehrzahl, gläubig sind.
Dieser Umstand beweist, dass die These des Threads nicht stimmt.


Tut mir leid, ich glaube dieser umstand beweist statistisch gesehen gar nichts.



fish: Bildung spielt bei den Kopten, glaube ich, eine große Rolle,
lt. wiki, „aus einem theologischen Grund heraus, aus der Christologie, gerechtfertigt wird.“

navigato:Es ist nun nicht nur bei den Kopten so, obgleich es bei ihnen besonders auffällig ist.
In allen Religionsgemeinschaften, und auch unter den Atheisten, gibt es kluge und dumme Menschen.


Ja, klar. Es geht ja hier lediglich um die betrachtung von häufigkeiten.
Oder meintest du ich will hier eine schwarz-weiß aussage präsentieren ?


@kurvenkrieger

für mich bleibt es nach wie vor so wie auch rasco schon feststellte:

Es ist völlig egal, ob religiöser Glaube, oder naturwissenschaftlich orientierter Glaube - Glaube ist Glaube. Die Inhalte sind verschieden, aber ALLE pflegen ihren Glauben. Dass sowas mit dem IQ zu tun hat, wage ich stark zu bezweifeln.

Es gibt keine 'Ungläubigen'!

daran ändert auch diese -zugegebenermaßen um längen seriösere- studie nichts.


Wenn ich eine studie hätte, in der eine korrelation zwischen bildungsgrad respektive IQ und dem glauben an den wahrheitsgehalt der in den medien verbreiteten "wahrheiten" nachgewiesen wird,

würdest du dann noch immer bezweifeln, das glauben nichts mit IQ zu tun hat ?




@ashavan
ashavan: Da der Threadersteller wohl nicht gläubig ist, hat sich diese irrsinnige Frage wohl erledigt und muss mit NEIN beantwortet werden.

fish: Da der poster wohl gläubig ist und seine zeilen offensichtlich mitten in der nacht (2:46) geschrieben wurden, hat sich sein kommentar wohl erledigt und muss nicht berücksichtigt werden, oder ?

Wenn ich das jetzt ernst gemeint hätte, geschätzter Ashavan, wäre das wohl schwachsinn und beleidigend, oder ? ,

Ashavan: Nein, für mich nicht. Es würde einfach nur deine fehlende Intelligenz aufzeigen und dich somit selbst beleidigen. HEHE.

Nun gut, wie siehst nun aber auf grund dieser, wie ich finde weisen erkenntnis, deine im stil ähnliche vorgebrachte eingangsaussage ?



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Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?

24.06.2008 um 10:39
fish,
Zitat von fishfish schrieb:Wie kommst du jetzt auf das ? Warum alle ? Es geht, nach meinem verständnis, lediglich um einen trend respektive korrelation.
Nun, der Thredtitel vermittelt den Eindruck, als ginge es um Alle.
Mir persönlich sind auch keine Tendenzen aufgefallen.
Aber ich werde in Zukunft mal drauf achten.


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Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?

24.06.2008 um 11:08
Wenn ich eine studie hätte, in der eine korrelation zwischen bildungsgrad respektive IQ und dem glauben an den wahrheitsgehalt der in den medien verbreiteten "wahrheiten" nachgewiesen wird,

würdest du dann noch immer bezweifeln, das glauben nichts mit IQ zu tun hat


moin fish!

köstlich! diese studie würde ich wirklich gerne sehen.
aber so wie ich das einschätze ist auch unsere bildungselite nicht von den subtilen einflüsterungen der öffentlichen meinung befreit. man muß schon mit gesundem mißtrauen an die sache herangehen um das zu durchschauen;

also ja, ich würde das immernoch bezweifeln.

fast hättest du mich überzeugt, geniale argumentation! :D

gruß
A


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Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?

28.06.2008 um 14:25
Die Türkei ist hauptsächlich von Muslimen bevölkert. Ich bin Türkin und Muslimin. Und ich beobachtete: Gerade die Ausgewachsenen, Erwachsenen und besonders viel Tiefe und Intelligenz ausstrahlenden trugen Turban und lange Gewänder...


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28.06.2008 um 14:26
ich habe ein IQ von 142 nach einer klinischen Studie und man merkt hoffentlich, dass ich ganz und gar gläubig bin...


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Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?

28.06.2008 um 14:35
Einstein, Hawkings, Sagan, Sokrates und Co. waren alle nicht Religiös und zählen zur Elite der Menschheit.

Also JA


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Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?

28.06.2008 um 14:43
ich sage mal: es gab sehr intelligente Ungläubige und sehr intelligente Gläubige.
Denn Glaube hat nicht nur mit Intelligenz zu tun. Nein, es hat vor allem mit Offenheit, Ehrlichkeit und Wissensdurst zu tun.


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Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?

28.06.2008 um 17:08
Liebe Pinear83,

du unterliegst hier, wie so viele andere vor dir hier auch schon, denke ich, einem trugschluß.

Diese klassische fehlinterpretation deinerseits wird, glaube ich, in diesem zusammenhang als

"Cum hoc ergo propter hoc" bezeichnet. :)

lg
fish



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